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Claude Brasseur 15 Juni 1936 als Claude Pierre Espinasse in Neuilly sur Seine 22 Dezember 2020 in Paris war ein franzosischer Film und Theaterschauspieler Claude Brasseur 2011 Brasseur wirkte ab den 1950er Jahren in mehr als 150 Film und Fernsehproduktionen mit und war einer der bekanntesten Darsteller des franzosischen Kinos Seinen Durchbruch hatte er 1964 in Jean Luc Godards Film Die Aussenseiterbande als Arthur In Deutschland wurde Brasseur Anfang der 1980er Jahre vor allem in der Rolle des Francois Beretton in den Filmen La Boum und La Boum 2 an der Seite von Brigitte Fossey und Sophie Marceau bekannt Eine seiner letzten Rolle war im Jahr 2015 die des Monsieur Henri in Fruhstuck bei Monsieur Henri Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Beruf 1 3 Sonstiges 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Claude Brasseur wurde am 15 Juni 1936 unter dem burgerlichen Namen Claude Pierre Espinasse in Neuilly sur Seine geboren 1 Er entstammte einer traditionsreichen franzosischen Schauspielerfamilie Auch sein Vater Pierre Brasseur und seine Mutter Odette Joyeux waren zu ihrer Zeit anerkannte Schauspieler Der Buhnenname Brasseur den Claude Espinasse spater annahm geht zuruck auf seinen Urgrossvater den Schauspieler Jules Brasseur 1829 1890 der ursprunglich Jules Dumont hiess und sich den Namen Brasseur erstmals 1847 anlasslich eines Theaterstucks zulegte Seither haben alle Mitglieder der Familie den Namen ubernommen Brasseur war zweimal verheiratet zunachst ab 1961 mit Peggy Roche Nach der Scheidung heiratete er Michele Cambon Der zweiten Ehe entstammt der Sohn Alexandre Brasseur 1971 der ebenfalls als Schauspieler tatig ist Claude Brasseur starb am 22 Dezember 2020 im Alter von 84 Jahren im 14 Pariser Arrondissement 1 und wurde neben seinem Vater auf dem Friedhof Pere Lachaise 59 Division beigesetzt 2 3 Beruf Bearbeiten Durch seine Eltern erhielt er fruh einen Einblick in die Filmkunst und lernte bereits in seinen ersten Lebensjahren zahlreiche Schauspieler kennen Nach der Scheidung seiner Eltern im Jahr 1945 verbrachte er den Grossteil seiner Jugend bei seiner Grossmutter Diese forderte sein Interesse am Film Als undisziplinierter Schuler wurde er jedoch schliesslich auf ein Internat geschickt Neben ersten Erfahrungen beim Theater besuchte er das Pariser Konservatorium wobei er unter anderem Jean Paul Belmondo kennenlernte Zunachst wollte Brasseur Journalist werden wandte sich jedoch schnell wieder der Schauspielkunst zu Wahrend eines Drehtags in einer Kaserne wurde sein Interesse am Militardienst geweckt und er trat der franzosischen Armee bei Wahrend des Algerienkrieges diente er von 1956 bis 1959 in Algier und Oran Fur seine erbrachten Leistungen erhielt er eine Verdienstmedaille Einen ersten Auftritt als nicht naher benannter Mann hatte er bereits 1956 in dem Film Rencontre a Paris Im selben Jahr spielte er in der Weihnachtskomodie Zum Gluck gibt es ihn doch eine erste grossere Rolle Sein endgultiger Durchbruch kam 1964 als er in Jean Luc Godards Film Die Aussenseiterbande die Rolle des Arthur ubernahm Ein weiterer Hohepunkt seiner Karriere war seine Darstellung des von einer Midlife Crisis gepackten Daniel in Ein Elefant irrt sich gewaltig aus dem Jahr 1976 Im Jahr 1980 erhielt Brasseur den Cesar in der Kategorie Bester Hauptdarsteller fur seine Rolle als Kommissar Jacques Fush in dem Film Der Polizeikrieg In den nachsten Monaten wurden ihm zahlreiche Rollen als Polizeibeamter vorgeschlagen die er samtlich ablehnte In den 1980er und 1990er Jahren wandte sich Brasseur wieder verstarkt dem Theater zu Vor allem in Deutschland wurde er in der Rolle des Francois Beretton in den Filmen La Boum und La Boum 2 bekannt In beiden Filmen stellte er an der Seite von Brigitte Fossey den Vater der jugendlichen Vic Sophie Marceau dar Funf Jahre nach La Boum spielte Brasseur 1986 in Abstieg zur Holle den Alkoholiker Alan Kolber diesmal als Marceaus Ehemann Dass er nach der Vaterrolle in La Boum nun den Partner der damals 19 jahrigen Schauspielerin mimte sorgte in Frankreich aufgrund der freizugigen Erotikszenen zwischen den beiden fur einen Skandal Von 2003 bis 2007 spielte er den Polizisten Franck Keller in der gleichnamigen Fernsehserie die in Frankreich von TF1 ausgestrahlt wurde In der franzosischen Fernsehproduktion Edda ubernahm Brasseur 2005 die Rolle des Diktators Benito Mussolini Sonstiges Bearbeiten Neben der Schauspielerei interessierte sich Brasseur vor allem fur den Motorsport So nahm er von 1981 bis 1986 regelmassig an der Rallye Paris Dakar als Copilot teil gemeinsam mit dem vormaligen Formel 1 Piloten Jacky Ickx gewann er das Rennen 1983 in einer Mercedes Benz G Klasse Der englische Sanger und Songwriter Morrissey erwahnt Brasseur in dem Lied At Last I Am Born vom Album Ringleader of the Tormentors in folgender Songzeile Look at me now from difficult child to spectral hand to Claude Brasseur Morrissey und Brasseur schatzten sich gegenseitig und trafen sich 2006 auf Brasseurs Wunsch im franzosischen Fernsehsender Canal Filmografie Auswahl Bearbeiten1956 Zum Gluck gibt es ihn doch Le pays d ou je viens 1959 Grune Ernte La verte moisson 1959 Wiesenstrasse Nr 10 Rue des Prairies 1960 Augen ohne Gesicht Les yeux sans visage 1961 In Freiheit dressiert La bride sur le cou 1961 Die sieben Todsunden Les sept peches capitaux 1962 Wir fahren nach Deauville Nous irons a Deauville 1963 Germinal 1963 Heisses Pflaster Peau de banane 1964 Die Aussenseiterbande Bande a part 1966 Ein Mann zuviel Un homme de trop 1966 Rififi in Paris Du rififi a Paname 1971 1973 Die Abenteuer des Monsieur Vidocq Les nouvelles aventures de Vidocq Fernsehserie 13 Folgen 1972 Ein schones Madchen wie ich Une belle fille comme moi 1974 Eiskalt wie das Schweigen Les seins de glace 1975 Die Entfesselten L agression 1976 Ein Elefant irrt sich gewaltig Un elephant ca trompe enormement 1976 Der grosse Angeber Le grand escogriffe 1977 Monsieur Papa 1977 Wir kommen alle in den Himmel Nous irons tous au paradis 1978 Eine einfache Geschichte 1978 Das Geld der anderen L argent des autres 1979 Der Polizeikrieg La guerre des polices 1980 Die Bankiersfrau La banquiere 1980 La Boum Die Fete La boum 1980 Verdammt zum Schafott Une robe noire pour un tueur 1981 Eine Angelegenheit unter Mannern Une affaire d hommes 1981 Geheimaktion Marseille L ombre rouge 1981 Josepha 1982 La Boum 2 Die Fete geht weiter La boum 2 1983 Der schone Schein des Reichtums Signes exterieures de richesse 1983 Wespennest La crime 1985 Detective 1985 Les rois du gag 1985 Unter Wolfen 1986 Abstieg zur Holle Descente aux enfers 1988 Radio Corbeau Der Rabe packt aus Radio Corbeau 1991 Schmutziger Engel Sale comme un ange 1992 Ein Abendessen mit dem Teufel Le Souper 1993 Eins zwei drei Sonne Un deux trois soleil 1993 Fluchtpunkt O Fio do Horizonte 1999 La debandade 2001 Milch der Zartlichkeit La lait de la tendresse humaine 2003 2007 Franck Keller Fernsehserie funf Folgen 2003 Soraya Fernsehfilm 2004 Malabar Princess 2005 Edda Fernsehfilm 2005 Les parrains Sprechrolle 2006 Ein perfekter Platz Fauteuils d orchestre 2006 L oncle de Russie Fernsehfilm 2006 Les petites vacances 2006 J invente rien 2006 Le heros de la famille 2006 Camping 2007 Seine Majestat das Schwein Sa majeste minor 2008 Myster Mocky presente Fernsehserie eine Folge 2010 Camping 2 2011 Legitime Defense 2012 Ma bonne etoile 2013 Le renard jaune 2015 Fruhstuck bei Monsieur Henri L etudiante et Monsieur Henri 2016 Camping 3 2018 Liebe bringt alles ins Rollen Tout le monde debout Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1977 Cesar Bester Nebendarsteller fur Ein Elefant irrt sich gewaltig und Ein grosser und ein kleiner Gauner 1979 Cesar Nominierung Bester Haupt und Nebendarsteller fur Eine einfache Geschichte 1980 Cesar Bester Hauptdarsteller fur Der Polizeikrieg 1993 Cesar Nominierung Bester Hauptdarsteller fur Ein Abendessen mit dem TeufelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Claude Brasseur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Claude Brasseur in der Internet Movie Database englisch Claude Brasseur bei prismaEinzelnachweise Bearbeiten a b Eintrag zu Claude Pierre Espinasse in Fichier des personnes decedees L acteur Claude Brasseur est mort In lemonde fr 22 Dezember 2020 abgerufen am 22 Dezember 2020 franzosisch Klaus Nerger Das Grab von Pierre und Claude Brasseur In knerger de Abgerufen am 5 Januar 2021 Normdaten Person GND 129946761 lobid OGND AKS LCCN no97023391 VIAF 84968639 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brasseur ClaudeALTERNATIVNAMEN Espinasse Claude Pierre Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosischer Film und TheaterschauspielerGEBURTSDATUM 15 Juni 1936GEBURTSORT Neuilly sur Seine FrankreichSTERBEDATUM 22 Dezember 2020STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claude Brasseur amp oldid 239142763