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Herzogin Claire de Duras 23 Marz 1777 in Brest Departement Finistere 16 Januar 1828 in Nizza Departement Alpes Maritimes war eine franzosische Schriftstellerin und Salonniere Claire de Duras Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Rezeption 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenClaire Louise Rose Bonne war die Tochter von Admiral Armand de Kersaint Bald nach Beginn der Revolution fiel ihr Vater bei den Girondisten in Ungnade Als er durch den Wohlfahrtsausschuss zum Tode verurteilt und am 4 Dezember 1793 guillotiniert worden war fluchtete Claire zusammen mit ihrer Mutter zu Verwandten nach Martinique Als es dort kurze Zeit spater fur die Familie ebenfalls gefahrlich wurde emigrierten beide in die USA Zuruck nach Europa kamen sie uber die Schweiz nach England und liessen sich in London nieder Dort heiratete Claire am 27 November 1797 den franzosischen Politiker Amedee Bretagne Malo de Durfort 6 Duc de Duras 1 und hatte mit ihm zwei Tochter Claire Louise 1798 1883 und Claire Henriette 1799 1863 1808 kehrte Claire de Duras zusammen mit ihrer Familie nach Frankreich zuruck und liess sich in Paris nieder Wahrend der Restauration erschloss ihr die Freundschaft mit Francois Rene de Chateaubriand schnell verschiedene literarische Kreise und sie wurde sehr schnell zu einer wichtigen Salonniere ihrer Zeit Rezeption BearbeitenAls Autorin gilt de Duras heute als nahezu vergessen ihr Werk lasst sich schwer zwischen Aufklarung und Fruhromantik einordnen Ihr literarischen Salon gilt aber immer noch als Mittelpunkt des gesellschaftlichen und intellektuellen Lebens der Restaurationszeit Als hochgebildete schreibende Frau stand sie in Kontakt mit bedeutenden Kunstlern Rosalie de Constant Anne Louise Germaine de Stael u a ihrer Zeit pragte indirekt das Werk Stendhals und musste ihre Romane nicht selten gegenuber der Kritik von Schriftstellerkollegen verteidigen Kennzeichnend fur ihr Schaffen ist die Beschaftigung mit den Themen Schuld Liebe Selbstzerstorung und Tod In allen drei Romanen kann eine Beziehung zwischen zwei Liebenden aus ausseren Herkunft Stand oder inneren Motiven personliches Geheimnis Homosexualitat heraus nicht verwirklicht werden Am Ende der Werke steht der Tod der Protagonisten als Symbol ihrer eigenen Negation oder als transzendenter Erlosungsweg So stellt die Autorin nicht nur die Begriffe von Liebe und Identitat in Frage sondern wendet sich vor allem gegen die Normen und die Moral ihrer eigenen Gesellschaftsschicht Der Schriftsteller John Fowles ubersetzte ihren ersten Roman ins Englische und dieses Werk wirkte dann auch noch dessen Roman The French Lieutenant s Woman nach Werke BearbeitenOurika Editions des femmes Paris 1979 ISBN 2 7210 0147 7 Deutsch Urika die Negerin Ubers v Ehrenfried Stober Frankfurt Main 1824 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Edouard Mercure de France Paris 1983 ISBN 2 7152 0124 9 Denise Virieux Hrsg Olivier ou le Secret Corti Paris 1971 Literatur BearbeitenAufsatzeChantal Bertrand Jennings Condition feminine et impuissance sociale Les romans de la duchesse de Duras In Romantisme Bd 18 1989 Heft 63 S 39 50 ISSN 0048 8593 Juliette Decreus Madame la Duchesse de Duras In Sainte Beuve et la critique des auteurs feminines Editions Boivin Paris 1949 zugl Dissertation Universitat Paris Gillian Gill Rosalie de Constant and Claire de Duras An epistolary friendship In Swiss French Studies Etudes Romandes Bd 2 1981 Heft 2 S 91 117 ISSN 0226 5869 Doris Y Kadish u a Ourika s three versions A Comparison In Francoise Massardier Kenney Hrsg Translating slavery Gender and race in French women s writing 1783 1823 University Press Kent 1994 ISBN 0 87338 498 9 S 217 228 Doris Y Kadish Rewriting women s stories Ourika and The French lieutenants a woman In South Atlantic Review Bd 62 1997 Heft 2 S 74 87 ISSN 0038 2868 Roger Little Conde Bronte Duras Beyala Intertextuality or Plagiarism In French Studies Bulletin Bd 72 1999 S 13 15 ISSN 0262 2750 Rose Winegarten Women and Politics Madame de Duras In New Criterion Bd 19 2000 Heft 3 S 21 28 ISSN 0734 0222MonographienAgenor Bardoux La duchesse de Duras Etudes sociales et politiques Levy Paris 1898 Chantal Bertrand Jennings D un siecle l autre Romans de Claire de Duras Critiques Bd 3 Jaignes La Chasse au Snark 2001 ISBN 2 914015 08 9 Grant Crichfield Three novels of Madame de Duras Ourika Edouard and Olivier De Gruyter Mouton Berlin 2010 ISBN 978 90 279 3432 1 Odile Metais Thoreau Une femme rare Dans les pas de la duchesse de Duras Editions du Petit Pave Brissac Quince 2010 ISBN 978 2 84712 238 1 Gabriel Pailhes La Duchesse de Duras et Chateaubriand Perrin Paris 1910 Sylvie Romanowski Through strangers eyes Fictional foreigners in old regime France University Press West Lafayette Ind 2005 ISBN 978 1 55753 406 4 Charles Augustin Sainte Beuve Portraits de femme Garnier Paris 1881 deutsch Frauenbildnisse aus vier Jahrhunderten Georg Muller Verlag Munchen 1914 4 Bde Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Claire de Duras im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten siehe auch seine herzoglichen Vorfahren beginnend mit Jacques Henri de Durfort duc de DurasNormdaten Person GND 119543338 lobid OGND AKS LCCN n50083289 NDL 001158881 VIAF 207247138 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duras Claire deALTERNATIVNAMEN Kersaint Claire Louise Rose Bonne Lechat deKURZBESCHREIBUNG franzosische Schriftstellerin und SalonniereGEBURTSDATUM 23 Marz 1777GEBURTSORT BrestSTERBEDATUM 16 Januar 1828STERBEORT Nizza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claire de Duras amp oldid 236462192