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Chromoplasten von altgriechisch xrῶma chroma Farbe und altgriechisch plastos plastos geformt sind Plastiden die Xanthophylle oder Carotine enthalten und die Pflanzenteile in denen sie vorkommen gelb orange oder rot anstatt grun wie die Chloroplasten farben Sie betreiben keine Photosynthese und dienen dem Anlocken von Tieren fur die Pollenubertragung und Samenverteilung bzw entstammen wie bei roten Tomaten dem Altern Manchmal besitzen sie jedoch keinen okologischen Nutzen wie zum Beispiel bei der Karotte deren orange Farbung unterirdisch kein Tier anlocken kann Die Chromoplasten sind verantwortlich fur viele Blutenfarben sowie Farben mancher Fruchte oder Wurzeln wie zum Beispiel bei der roten oder gelben Paprika oder der Karotte Die Chromoplasten der Blutenblatter und von Fruchten konnen aus Leukoplasten oder jungen Chloroplasten entstehen Wie alle Plastiden enthalten sie zirkulare DNA in mehreren Kopien und damit das komplette Plastom Zudem fuhren sie spezielle Syntheseleistungen aus z B Pigmentsynthese besitzen aber kein Chlorophyll mehr und sind deswegen photosynthetisch inaktiv Davon ausgenommen enthalten die Chromoplasten einiger Pflanzen in geringen Mengen auch Chlorophyll zum Beispiel Braunalgen Chromoplasten sind wie auch die Chloroplasten in Fett besser loslich als in Wasser Aufgrund bestimmter Tragerstrukturen an denen die Carotinoide Carotine und Xanthophylle gebunden sind werden verschiedene Typen von Chromoplasten unterschieden Globularer Typ Er enthalt Lipidglobuli Durchmesser 0 2 1 µm in denen die Pigmente angereichert sind Sie entsprechen den Plastoglobuli Tubularer Typ Die Chromoplasten sehen im Elektronenmikroskop aus wie Rohren sind aber fadenformige Flussigkeitskristalle die von einer Hulle aus Lipiden und dem Protein Fibrillin umgeben sind Kristalloider Typ Diese haben eine rechteckig oder rhombische Struktur bestehen jedoch nur zu 20 45 aus Beta Carotin Membranoser Typ Als Trager der Pigmente fungieren Membranen die in Gestalt zahlreicher konzentrischer Hohlkugeln ineinandergeschachtelt sind 1 2 Einzelnachweise Bearbeiten Elmar W Weiler Lutz Nover Allgemeine und molekulare Botanik Thieme Stuttgart u a 2008 ISBN 978 3 13 147661 6 Peter Sitte Elmar Weiler Joachim W Kadereit Andreas Bresinsky Christian Korner Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen Begrundet von Eduard Strasburger 35 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2002 ISBN 3 8274 1010 X Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chromoplast amp oldid 168130285