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Christoph von Dohna 1560 in Bautzen gehorte dem Oberlausitzer Adelsgeschlecht der Dohna an Er besass umfangreiche Landereien im Westen des Markgraftums die er zunachst gemeinsam mit seinem Bruder Johann nach dessen Tod dann allein verwaltete Seinen Stammsitz hatte er in Konigsbruck 1549 wurde er vom bohmischen Konig Ferdinand I zum Landvogt der Oberlausitz berufen In dieser Funktion war er einer der wenigen einheimischen Adligen und der erste Protestant Trotzdem waren seine Standesgenossen und ebenso die Oberlausitzer Stadte mit seiner Amtsfuhrung sehr unzufrieden Dohna vernachlassigte die Abhaltung von Gerichtstagen und die Kanzlei des Bautzener Oberamts auf der Ortenburg so dass die Amtsgeschafte dort nur mit grosser Verzogerung abgewickelt wurden Ausserdem liess er einige Amter unbesetzt um die dafur bestimmten Amtsgefalle eine Art von Honorar in die eigene Tasche stecken zu konnen Die Stande der Oberlausitz verklagten Christoph von Dohna daher 1560 beim koniglichen Appellationsgericht in Prag Noch ehe der Prozess eroffnet worden war starb der Landvogt wahrend eines Gottesdienstes im Bautzener Petridom Die Zeitgenossen meinten Dohna habe der Zorn Gottes getroffen Er hinterliess keinen erbberechtigten Nachkommen und seine Guter fielen als erledigte Lehen an die bohmische Krone Literatur BearbeitenHermann Knothe Urkundliche Grundlagen zu einer Rechtsgeschichte der Oberlausitz von altester Zeit bis Mitte des 16 Jahrhunderts Gorlitz 1877 Hermann Knothe Geschichte des oberlausitzer Adels und seiner Guter vom 13 bis gegen Ende des 16 Jahrhunderts Leipzig 1879 Normdaten Person GND 1180073614 lobid OGND AKS VIAF 6438155226765484490001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dohna Christoph vonKURZBESCHREIBUNG Oberlausitzer AdligerGEBURTSDATUM 15 Jahrhundert oder 16 JahrhundertSTERBEDATUM 1560STERBEORT Bautzen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph von Dohna Oberlausitz amp oldid 230192029