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Christina Morhaubt die Morhaubtin geborene Merkhlein 4 August 1627 in Zeil am Main war ein Opfer der Hexenverfolgung in Bamberg unter der Regierung von Furstbischof Johann Georg II Fuchs von Dornheim Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachwirkungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenIhr Ehemann war der Ratsherr und Burgermeister Johann Morhaubt ihr Wohnhaus lag in der Langen Gasse in Bamberg Ihre Geschwister waren der Kannengiesser Paul Merkhlein sowie Hans Merkhlein und Anna Haan Morhaubt hatte die Sohne Hans und Martin Im Zusammenhang mit einer Missernte 1626 begann auf der Suche nach vermeintlich Schuldigen eine weitere Hexenprozesswelle in Bamberg Christina Morhaubt wurde am 9 April 1627 verhaftet Sie wurde u a mit einer gluhenden Zange gefoltert und gestand daraufhin elf Jahre zuvor wahrend ihrer dritten Schwangerschaft von ihrer Mutter Dorl Greifin zur Hexerei verfuhrt worden zu sein Gegen mehrere ihrer Magde wurden Hexenprozesse eroffnet Kunigunth Weberin verhaftet zwischen dem 30 April und dem 7 Mai 1627 belastete Christina Morhaubt deren Sohn Hans und weitere Personen Ellin Helena von Kronach benannte unter der Folter erstmals Personen aus der Bamberger Oberschicht die Frau des Burgermeisters Georg Neudecker die Frau des Burgermeisters Johannes Junius Hans Morhaubt die Kanzlerin Katharina Haan die Frau des Burgermeisters Dietmeyer und andere Vermutlich sind ihr die Namen der angesehensten Familien von Bamberg von den Hexenkommissaren vorgegeben worden Verstarkt wurden diese Belastungen durch Hans Morhaubt Sohn der Christina Morhaubt Sein erstes Verhor fand am 12 Juni 1627 in Bamberg statt Phantasievoll schilderte der 14 jahrige Junge den Vollzug seiner angeblichen Hexentaufe und benannte viele Honoratioren der Stadt als angebliche Mitglieder der Hexensekte unter anderen auch die Familie des Kanzlers Haan und seinen jungeren Bruder Martin Danach wurde er nach Zeil uberstellt Christina Morhaubts Prozessakte ist nur unvollstandig erhalten Am 4 August 1627 wurde Christina Morhaubt in Zeil verbrannt Nachwirkungen BearbeitenDie Konsequenzen seiner Erzahlungen begriff Hans Morhaubt anscheinend nicht Da er ein so nutzlicher Belastungszeuge war blieb er relativ lange in Haft In der Folgezeit wurden die von ihm beschuldigten Personen verhaftet gefoltert und verbrannt Die Richter verwendeten dabei regelmassig den Jungen Hans Morhaubt als Zeugen Er wurde sogar von Zeil wieder nach Bamberg gebracht um in dem dort stattfindenden Prozess gegen die Kanzlerin Haan und ihre Tochter auszusagen Am 19 Januar 1628 verurteilte ihn das Gericht zusammen mit der Kanzlerin Haan und deren Tochter zum Tode durch das Feuer Es ist nicht uberliefert wann genau er hingerichtet wurde Eventuell war er noch bis Anfang April 1628 in Zeil in Haft Infolge der Hinrichtung einer solchen Anzahl prominenter Burger Bambergs konfiszierten der Furstbischof und seine Beamten uber 500 000 Gulden Siehe auch BearbeitenDrudenhaus Dorothea Flock Johannes Junius Katharina HaanLiteratur BearbeitenBritta Gehm Die Hexenverfolgung im Hochstift Bamberg und das Eingreifen des Reichshofrates RHR zu ihrer Beendigung Olms Verlag Hildesheim 2000 S 136 138 2 Auflage 2011 ISBN 978 3 487 14731 4 Karin Dengler Schreiber Kleine Bamberger Stadtgeschichte Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2006 S 82 f Weblinks Bearbeitenwww bamberga de Hexenverhor des 14 jahrigen Daniel Bittl aus Bamberg www eo bamberg de Katharina Haan als Hexen im Hochstift Bamberg verfolgt wurden 17 Jhd Opfer der Hexenprozesse in Bamberg Liste der Namen der Opfer der Hexenprozesse PDF 261 82 kB Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 Dezember 2019 PersonendatenNAME Morhaubt ChristinaKURZBESCHREIBUNG Opfer der Hexenprozesse in BambergGEBURTSDATUM 16 Jahrhundert oder 17 JahrhundertSTERBEDATUM 4 August 1627STERBEORT Zeil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christina Morhaubt amp oldid 232858526