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Christa Pieske geb Burgemeister 25 September 1919 in Stettin 10 September 2010 in Lubeck 1 war eine deutsche Privatgelehrte Volkskundlerin Kunsthistorikerin und Autorin Sie befasste sich besonders mit Populargraphik und graphisch gestaltetem Papier Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 2 1 Festschriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach Schulbesuch in Stettin studierte Pieske Kunstgeschichte Germanistik Volkskunde und Zeitungswissenschaft an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin insbesondere bei Adolf Spamer und Wilhelm Pinder Schon als 22 Jahrige wurde sie 1942 mit einer bis heute grundlegenden Arbeit zur Verbreitung und Bedeutung des Patenbriefes 2 zur Dr phil promoviert Fur die Arbeit hatte sie die reichen Bestande des damaligen Museums fur Deutsche Volkskunde in Berlin des heutigen Museums Europaischer Kulturen erforscht In der Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa 1945 bis 1950 kam sie 1945 mit ihrer Familie nach Schleswig Holstein 1955 zog sie mit ihrem Mann dem spateren Schulrat Gerhard Pieske nach Lubeck Sie verband eigenes Sammeln mit populargraphischen Forschungen und Schriften in denen sie nach Meinung der Fachkollegen Bahnbrechendes und Wegweisendes publiziert 2 hat Ihre Themen reichten vom Scherenschnitt 1963 uber populare Wandbilder Ausstellung Die Bilderfabrik 1973 bis zum ABC des Luxuspapiers 1984 Mehrfach verausserte sie umfangreiche eigene Sammlungsbestande an das Berliner Museum ca 2 500 Blatter Populargraphik uberwiegend deutscher Provenienz 1987 3 und ungefahr 3 500 Blatter vornehmlich europaischer und nordamerikanischer Provenienz 1994 4 2 Aus dem Austausch mit Fachkollegen entstand der Arbeitskreis Bild Druck Papier dessen Tagungsbande sie herausgab Pieske forschte auch in der norddeutschen Regionalkultur und publizierte 1997 ein bekanntes Werk uber Lubecker Marzipan Sie katalogisierte die bis dahin von der Stiftung Pommern in Kiel verwahrte Druckgraphik des Stadtmuseums Stettin bis 1945 bevor sie Teil der Sammlungen des Pommerschen Landesmuseums in Greifswald wurde 1999 erhielt sie auch fur diese Leistung den Pommerschen Kulturpreis Von 1976 bis 1998 gehorte sie dem Redaktionsausschuss der Lubeckischen Blatter an 1995 wurde sie vom Land Schleswig Holstein durch die damalige Kultusministerin Marianne Tidick in Anerkennung und in Wurdigung ihrer jahrzehntelangen hervorragenden Leistungen in den Bereichen der Volkskunde sowie der Kunst und Kulturgeschichte mit der Ehrenprofessur des Landes Schleswig Holstein ausgezeichnet 5 Burghard Pieske ist ihr Sohn 6 Schriften BearbeitenDer Patenbrief Berlin 1942 Wachsmann Munster 2017 Print ISBN 978 3 8309 3640 4 Das freudige Ereignis und der jungen Kindlein Aufzucht Bruckmann Munchen 1963 3 veranderte Auflage Bruckmann Munchen 1981 Schattenrisse und Silhouetteure Darmstadt Schneekluth 1963 Wohnkunst und Hausrat einst und jetzt Bd 39 mit Wolfgang Bruckner Die Bilderfabrik Dokumentation zur Kunst und Sozialgeschichte der industriellen Wandschmuckherstellung zwischen 1845 und 1973 am Beispiel eines Grossunternehmens Historisches Museum Frankfurt am Main Frankfurt 1973 Schones Spielzeug aus alten Nurnberger Musterbuchern Munchen Morion 1984 Das ABC des Luxuspapiers Herstellung Verarbeitung und Gebrauch 1860 1930 Berlin Reimer 1984 ISBN 3 496 01023 1 Bilder fur jedermann Wandbilddrucke 1840 1940 Schriften des Museums fur Deutsche Volkskunde Berlin 15 Munchen Keyser 1988 ISBN 3 87405 188 9 Marzipan aus Lubeck der susse Gruss einer alten Hansestadt Lubeck Weiland 1997 ISBN 3 87890 084 8 Die Druckgraphik des Stadtmuseums Stettin bis 1945 Neumunster Wachholtz 1997 ISBN 3 529 06504 8 Die Kunstanstalt G W Seitz in Hamburg Wandsbek und ihr kunstlerischer Leiter Wilhelm Ebbinghaus Hamburg AM in Hamburg 2001 Altonaer Museum Jahrbuch Bd 32 ISBN 3 927637 41 6Festschriften Bearbeiten Irene Ziehe u a Hrsg Festschrift fur Christa Pieske Munster New York Munchen Berlin Waxmann 1999 Arbeitskreis Bild Druck Papier Band 2 ISBN 3 89325 781 0 Arbeitskreis Bild Druck Papier Tagungsband 2008 Christa Pieske zum 90 Geburtstag Hagenow 2008 Munster Waxmann 2009 Arbeitskreis Bild Druck Papier Band 13 ISBN 978 3 8309 2174 5Literatur BearbeitenMartin Thoemmes Gegen die Geschichtslosigkeit Erinnerung an Christa Pieske In Lubeckische Blatter Jg 175 2010 Heft 16 S 288 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Christa Pieske im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Konrad Vanja Trauerrede fur Christa Pieske Website des Vereins der Freunde des Museums Europaischer Kulturen 8 Oktober 2010 abgerufen am 7 August 2012 a b c Konrad Vanja Das Geschenk der Kunst Die Geschenke des Alltags Das Museum Europaischer Kulturen und seine Sammler Website des Vereins der Freunde des Museums Europaischer Kulturen 20 April 2005 abgerufen am 7 August 2012 Inv Nr 200 87 Inv Nr 684 1994 Ehrenprofessoren auf der Website des Landes Schleswig Holstein Memento vom 22 Marz 2015 im Internet Archive Lubeckische Blatter Memento des Originals vom 29 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www luebeckische blaetter info PDF 7 8 MB 2012 S 287Normdaten Person GND 121438732 lobid OGND AKS LCCN n82255735 VIAF 92381721 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pieske ChristaALTERNATIVNAMEN Burgemeister Christa Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Volkskundlerin Kunsthistorikerin und AutorinGEBURTSDATUM 25 September 1919GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 10 September 2010STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christa Pieske amp oldid 232376353