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Der Chiribiquete Smaragdkolibri Chlorostilbon olivaresi ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris Trochilidae Die Art hat ein Verbreitungsgebiet das etwa 6 600 Quadratkilometer in dem sudamerikanischen Land Kolumbien umfasst Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet least concern eingeschatzt Chiribiquete SmaragdkolibriSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Gattung Smaragdkolibris Chlorostilbon Art Chiribiquete SmaragdkolibriWissenschaftlicher NameChlorostilbon olivaresiStiles 1996 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Habitat 3 Verhalten 4 Unterarten 5 Etymologie und Forschungsgeschichte 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Chiribiquete Smaragdkolibri erreicht eine Korperlange von etwa 8 Zentimetern Die Schnabellange Culmen betragt 21 8 Millimeter Die Flugeltiefe ist ca 5 Zentimeter der Schwanzlange 2 6 Zentimeter und die Fussstelze Tarsus 4 4 Millimeter Dabei wiegt er ca 3 4 Gramm Die Krone der Nacken der Rucken und der Burzel des Mannchens sind metallgrun Der vordere Teil des Scheitels schimmert goldgrun Postokular hinter den Augen befindet sich ein kleiner grauweisser Fleck Der obere Teil des Schwanzes ist blaugrun und wird nach unten dunkel stahlblau Das Gesicht und der seitliche Nacken sind smaragdgrun und weisen hellgrune Reflexionen auf An der Kehle bis zur oberen Brust geht die Farbe abrupt ins Blaugrun uber Richtung unterer Brust und Bauch ist er farblich wieder smaragdgrun Am Oberschenkel findet sich ein kleiner weisser Buschel Der Unterkiefer ist rot wahrend der Rest des Schnabels sowie die gesamten Beine schwarz sind Der Unterteil des Weibchens ist im Gegensatz zum Mannchen bronzegrun Auf dem Rucken hat das Weibchen blaue Flecken sodass es leicht schuppig wirkt Die innere Steuerfedern sind blau und werden nach aussen dunkelblau Dabei enthalten die ausseren Federn leicht graue Sprenkel Die Wangen und der Ohrbereich sind russgrau mit dunkelbronzenen Einfarbungen Das Unterteil ist blassgrau bis braunlich 1 Habitat Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Chiribiquete SmaragdkolibrisDer Kolibri ist ausschliesslich in der Serrania de Chiribiquete beheimatet In der Gegend befinden sich einige Sandstein Tafelberge Die Flora ist gepragt von Bonnetia martiana aus der Familie Teestrauchgewachse Clusia chiribiquensis aus der Familie Johanniskrautgewachse Tepuianthus savannensis aus der Familie der Seidelbastgewachse Graffenriedia aus der Familie der Schwarzmundgewachse und Decagonocarpus cornutus aus der Familie der Rautengewachse Der Kolibri bewegt sich vorzugsweise im Gebusch der Bonnetia doch auch an den rot orangen Bluten der Decagonocarpus cornutus halt er sich gerne auf Manchmal sieht man ihn an Felsvorsprungen die von Wald umsaumt sind Auch hier halt er sich vor allem im Gestrupp auf Der Vogel bewegt sich in Hohen zwischen 300 und 900 Metern In den umliegenden waldigen Tiefebenen um die Tafelberge findet man ihn nicht Verhalten BearbeitenSeinen Nektar holt sich der Kolibri meist an den Bluten der Decagonocarpus cornutus Im Laub und den Bluten der Bonnetia und anderem Gebusch sammelt er kleine Arthropoden Ausserdem fangt er Insekten im Flug Zu seiner Beute gehoren Fransenflugler Fliegen und Hautflugler Die Brutzeit ist im November bis Dezember und wahrscheinlich im Mai Es wurde beobachtet dass sich der Kolibri bis ca Ende Juli mausert Unterarten BearbeitenEs ist bisher keine Unterart des Chiribiquete Smaragdkolibri bekannt Die Art gilt deshalb als monotypisch 2 Fruher galt die Art als Unterart des Blauschwanz Smaragdkolibri Chlorostilbon mellisugus Im Jahr 2003 hat das South American Check list Committee unter anderem Chlorostilbon olivaresi als eigene Art anerkannt 3 Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDas Typusexemplar zur Erstbeschreibung wurde am 24 November 1992 von Stiles Jose Luis Telleria und Mario Diaz Esteban im Valle de los Menhires in der Serrania de Chiribiquete gesammelt 4 Das Wort Chlorostilbon setzt sich aus den griechischen Worten chlōros xlwros fur grun und stilbōn stilbwn fur scheinend zusammen Die Griechen gaben dem Merkur den Beinamen Stilbōn was auf das Verb stilb fur blinken zuruckzufuhren ist 5 Die neue Art wurde von Frank Gary Stiles zu Ehren von Fray Antonio Olivares Celis benannt den er einen Pionier der kolumbianischen Ornithologie nennt und der wesentlichen Anteil beim Aufbau der Vogelsammlung des Instituto de Ciencias Naturales hatte 1 Literatur BearbeitenFrank Gary Stiles A New Species of the Emerald Hummingbird from the Sierra De Chribiquete Southeastern Colombia with a Review of the C Mellisugus Complex In The Wilson Bulletin Band 108 Nr 1 1996 S 1 27 englisch unm edu PDF 1 7 MB abgerufen am 29 Januar 2013 James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chiribiquete Smaragdkolibri Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chlorostilbon olivaresi in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von BirdLife International 2012 2 Abgerufen am 10 April 2013 Factsheet auf BirdLife International Chiribiquete Smaragdkolibri Chlorostilbon olivaresi auf eBird org Chiribiquete Smaragdkolibri Chlorostilbon olivaresi bei Avibase Chlorostilbon olivaresi im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Chiribiquete Smaragdkolibri Chlorostilbon olivaresi Chiribiquete Emerald Chlorostilbon olivaresi in der Encyclopedia of Life englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Frank Gary Stiles S 4f IOC World Bird List Hummingbirds Proposal 54 to South American Check list Committee Frank Gary Stiles S 3 James A Jobling S 103 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chiribiquete Smaragdkolibri amp oldid 238952691