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Die Kirche Santa Maria in Brera war eine romisch katholische Kirche in Mailand Das Gebaude wurde zwischen 1808 und 1809 teilweise abgerissen und umgebaut um neue Raume fur die Pinacoteca di Brera zu schaffen die praktisch in den Palazzo di Brera integriert wurden Santa Maria di Brera Kupferstich von Giorgio Giulini mit der Darstellung der Fassade Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Abbruch 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche Santa Maria in Brera gehorte zum Kloster der Humiliaten das erstmals in der Bulle erwahnt wurde mit der Papst Innozenz III im Jahr 1201 den Humiliatenorden bestatigte Im Jahr 1346 wurde Giovanni di Balduccio aus Pisa mit dem Wiederaufbau der Fassade beauftragt In der Zeit der Gegenreformation wurden die Humiliaten von den Jesuiten abgelost 1572 in dem Jahr in dem der Palazzo di Brera gebaut wurde wurde sie von Francesco Maria Richini renoviert Die Kirche wurde im Jahr 1806 profaniert Abbruch Bearbeiten Im Jahr 1808 wurde beschlossen die Kirche abzutrennen um neue Raume die sogenannten Saloni Napoleonici 1 fur die Pinacoteca di Brera zu erhalten Die Bauarbeiten mit denen der Architekt Pietro Gilardoni betraut wurde dauerten bis 1809 Am 15 August 1809 wurden die drei neuen Sale zu Ehren des 40 Geburtstags von Napoleon eingeweiht die von dem grossen Gipsabguss Napoleon als Mars der Friedensstifter von Antonio Canova beherrscht werden Im Erdgeschoss wurde das im Entstehen begriffene Archaologische Museum untergebracht Die Veranstaltung war nur vorubergehend die eigentliche Eroffnung der Statuen und Gemaldegalerie sollte erst am 20 April 1810 stattfinden nbsp Die Piazzetta Brera mit dem Denkmal fur Francesco Hayez ehemals Standort der Kirche Santa Maria in BreraNach dem Abriss wurden die Flachreliefs und Skulpturen der Fassade und Fragmente des Portals der Kirche Santa Maria in Brera in das Museum fur antike Kunst im Castello Sforzesco in Mailand gebracht wo sie heute noch zu sehen sind Andere wurden von Luigi Canonica fur den Bau der Fassade der Cascina San Fedele im Park von Monza wiederverwendet Weitere Fragmente befinden sich in der Villa Antona Traversi in Desio nbsp Fragmente des Portals der Kirche von Santa Maria in Brera Museum fur antike Kunst des Castello Sforzesco Saal 4 Foto Paolo Monti 1956Die Gemalde und die Fresken die das Innere der Kirche schmuckten darunter Bilder von Bernardino Luini Bernardino Zenale Bramantino und Vincenzo Foppa werden heute in der Brera und im Leonardo da Vinci Museum in Mailand aufbewahrt Andere Teile des Freskos die an Giusto de Menabuoi zugeschrieben werden Fragmente von Velen Saulensockeln Kapitellen und Wanddekorationen sind noch in den Raumen der heutigen Abteilung fur Design und angewandte Kunst der Akademie erhalten die als Buhnenbildraume genutzt werden Obwohl sie heute vollstandig in den Palazzo di Brera integriert ist sind die ursprunglichen Strukturen der Kirche noch zu erkennen Einige der Endjoche ein Teil des Presbyteriums und der Sockel des Glockenturms sind noch sichtbar Der Platz vor der Kirche ist als Piazzetta di Brera bekannt und wird von der Statue von Francesco Hayez beherrscht die 1890 von Francesco Barzaghi geschaffen wurde In den ehemaligen Raumen der Kirche befindet sich heute der Unterrichtssaal der Accademia di Belle Arti di Brera fur Szenografie Die einzige bisher bekannte Darstellung der alten Kirche ist ein Stich von Giorgio Giulini aus dem 18 Jahrhundert Beschreibung BearbeitenDie besonders reiche und zusammengesetzte Kirchenfassade stammt laut der damaligen Inschrift auf dem Portalarchitrav aus dem Jahr 1347 und wird Giovanni di Balduccio aus Pisa zugeschrieben Sie hatte ein Giebelprofil und zeichnete sich durch ein grosses rundbogiges Portal mit tiefen Sprossen aus hellem Marmor aus das von einem hohen Giebel mit einer kleinen blinden Fensterrose und einer kleinen Schlussadikula mit einer Marienfigur gekront wurde Die Kirche wirkte nach oben hin stark verjungt nicht nur wegen des besonderen Portals sondern auch wegen der raschen Abfolge der vier dunnen Strebepfeiler die das Innere pragten Die Fassade war vollstandig mit Marmorplatten mit horizontalen Bandern verkleidet die sich in Weiss und Grautonen abwechselten wovon ein Fragment im Sudwesten des Palazzo di Brera erhalten ist Die Offnungen waren in drei horizontalen Reihen angeordnet Biforien in der unteren und mittleren Reihe Trifora in der oberen Reihe Literatur BearbeitenGiovanna Cassese Accademie Patrimoni di Belle Arti Gangemi Editore Rom 2013 Carlo Fumagalli Luca Beltrami Diego Sant Ambrogio Reminiscenze di storia ed arte nel suburbio e nella citta di Milano Parte terza Citta e suburbio Tipografia Pagnoni Mailand 1892 Giorgio Giulini Memorie Spettanti Alla Storia Al Governo Ed Alla Descrizione Della Citta e della Campagna di Milano Ne Secoli Bassi Part 4 Francesco Colombo Librajo Mailand 1855 Gerd Kreytenberg Giovanni di Balduccio In Grove Art Online Oxford University Press Oxford August 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria di Brera Milano Sammlung von Bildern Palazzo di Brera Milano italienisch auf lombardiabeniculturali it SIRBeC scheda ARL LMD80 00089 Palazzo di Brera Milano italienisch auf lombardiabeniculturali it Santa Maria di Brera mit Bildern italienisch auf blog urbanfile orgEinzelnachweise Bearbeiten Brera riaprono i saloni napoleonici nuove luci per i capolavori rinascimentali La Repubblica 25 Marz 2028 abgerufen am 1 April 2023Normdaten Geografikum GND 4766152 5 lobid OGND AKS VIAF 249417665 45 471572 9 188602 Koordinaten 45 28 17 7 N 9 11 19 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria in Brera amp oldid 234860601