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Das Chelmer Land polnisch Ziemia chelmska lateinisch palatinatus chelmensis war eine Verwaltungseinheit der polnischen Woiwodschaft Ruthenien von 1383 bis 1793 Hauptort war Chelm Chelmer Land in der Polnisch litauischen AdelsrepublikWappen des Chelmer LandesDie Woiwodschaften Ruthenien und Belz mit heutigen Grenzen im HintergrundDas Chelmer Land befand sich auf dem Territorium des ehemaligen Rotburgenlands Um 1240 wurde Chelm von Daniel Romanowitsch von Galizien gegrundet und wurde zum Sitz eines orthodoxen Bistums die Eparchie Cholm und fur einige Jahrzehnte zum Hauptort des Furstentums Halytsch Wolodymyr Um 1340 nahm der polnische Konig Kasimir III der Grosse das Gebiet ein das kurz danach mit Litauen umstritten war 1375 wurde das romisch katholische Bistum Chelm gegrundet Endgultig wurde das Land 1377 vom Konig Ludwig an das Konigreich Polen angeschlossen Zunachst wurde es zum integralen Teil des Furstentums Bels aber das Furstentum wurde 1387 an Siemowit IV verliehen wahrend Chelm bei der Polnischen Krone blieb Wahrscheinlich erst im fruhen 16 Jahrhundert wurde es administrativ an die Woiwodschaft Ruthenien angegliedert aber blieb spezifisch bzw autonom z B der ortliche Sejm entschied oft ohne Rucksicht auf Lemberg In den Jahrhunderten nach der Grundung wurden Teile der Woiwodschaft Belz in das Cholmer Land verlegt Die Grenze wurde kompliziert besonders im Suden wo es vom Rest der Woiwodschaft abgetrennt war Im 16 Jahrhundert entstand ein grosses privates Latifundium des Zamoscer Familienfideikommiss Die Flache des Landes am Ende wurde auf 9939 km geschatzt davon des Powiats Chelmski um 7945 km und Krasnostawski rund 1994 km Die Mehrheit der Einwohner war ethnisch ruthenisch bzw ukrainisch besonders im Osten die Polen lebten hauptsachlich im Westen die Walachen wurden ruthenisiert oder polonisiert Die ruthenischen Geschlechter wurden im 16 und meistens im 17 Jahrhundert polonisiert Im 17 und 18 Jahrhundert dominierten Juden in vielen Stadten und Schtetlen wo es auch nicht zahlreiche Armenier gab Nach der Union von Brest wurden die ortlichen orthodoxen Kirchen griechisch katholisch In der Zeit der Reformation verbreitete sich bei den romisch katholischen Bevolkerung und den polnischen Geschlechtern der Protestantismus besonders der Calvinismus 1676 gab es 23 Stadte und 427 Dorfer und uber 100 000 Einwohner mehrheitlich Bauern Die Szlachta machte um 3 4 aus Der sudliche Teil des Chelmer Landes mit der ganzen Woiwodschaft Belz kam 1772 an die Habsburger im Zuge der Ersten Polnischen Teilung ab 1783 hauptsachlich im Gebiet des Zamoscer Kreises 1793 wurde das reduzierte Land zur Woiwodschaft erhoben aber wurde kurz danach zwischen Russland und den Habsburger geteilt Literatur BearbeitenA Jablonowski Polska XVI wieku pod wzgledem geograficzno historycznym Band VII Teil II Ziemie ruskie Rus Czerwona Warszawa 1903 Zygmunt Gloger Geografia historyczna ziem dawnej Polski Krakow 1900 S 220 223 W Cwik J Reder Rozwoj administracyjno terytorialny ziemi chelmskiej in Ziemia chelmska Materialy z sesji naukowej historykow odbytej w Chelmie 21 VI 1959 r Red J Willaume Lublin 1961 H M Laszkiewicz Dziedzictwo czy towar Szlachecki handel ziemia w powiecie chelmskim w II polowie XVII wieku Lublin 1998 J Ternes Sejmik chelmski za Wazow 1587 1668 Lublin 2004 A Gil Prawoslawna eparchia chelmska do 1596 roku Lublin Chelm 1999 A Gil Chelmska diecezja unicka 1596 1810 Dzieje i organizacja Lublin 2005 J Lewandowski Na pograniczu Polityka wladz panstwowych wobec unitow Podlasia i Chelmszczyzny 1772 1875 Lublin 1996 A Wrzeszcz Gubernia Chelmska Zarys ustrojowy Lublin 1997 Weblinks BearbeitenKarte der historischen Landschaften in der Woiwodschaft Lublin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chelmer Land amp oldid 232949620