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Charlotte d Albret 1480 in Labrit 11 Marz 1514 in La Motte Feuilly war eine wohlhabende Adelige aus dem franzosischen Haus Albret Schwester von Konig Johann III von Navarra und Ehefrau des Condottiere Cesare Borgia Sie hatte den Rang einer Dame de Chalus suo jure Regentin von Valentinois fur die Tochter und Herzogsgemahlin der Romagna 1 Charlotte d Albret Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit 1 2 Heirat von Cesare Borgia 1 3 Letzte Jahre und Tod 2 Abstammung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit Bearbeiten nbsp Wappen von Cesare Borgia nbsp Wappen von Charles d AlbretCharlotte wurde 1480 als Tochter von Alain I d Albret Herr von Albret und Francoise de Chatillon Limoges geboren Ihre Grosseltern vaterlicherseits waren Jean d Albret und Charlotte von Rohan ihre Grosseltern mutterlicherseits waren Guglielmo di Blois Visconte von Limoges und Isabelle de La Tour d Auvergne Tochter von Bertrand V de La Tour Graf von Auvergne und Boulogne und Jacquette du Peschin Ihr Ururgrossvater war Charles I d Albret Connetable von Frankreich der als Kommandant der franzosischen Truppen in der Schlacht von Azincourt 1415 fiel Charlotte hatte sechs Bruder darunter Giovanni d Albret der durch seine Heirat mit Konigin Katharina von der Heinrich IV von Frankreich abstammt Herrscher von Navarra wurde und Kardinal Amanieu d Albret 2 Heirat von Cesare Borgia Bearbeiten nbsp Portrat von Cesare Borgia Gatte von Charlotte in jungen JahrenAm 10 Mai 1499 heiratete sie im Alter von 19 Jahren in Blois Cesare Borgia den beruchtigten unehelichen Sohn von Papst Alexander VI Borgia und Vanozza de Cattanei Dieser war kurzlich von Konig Ludwig XII von Frankreich zum Herzog von Valentinois ernannt worden Seine Schwester war die beruhmte Lucrezia Borgia Die Heirat war politisch motiviert und hatte zum Ziel Cesares Bundnis mit Frankreich zu starken 3 Kurz nach der Hochzeit begleitete Cesare Konig Ludwig auf seiner Reise nach Italien 4 Charlotte wurde als schon und reich beschrieben 5 und der zeitgenossische Chronist Arnauld le Feron berichtet 6 dass Cesare Borgia von der Ehe begeistert war Im Jahr 1504 wurde sie Eigentumerin der Territorien von Feusines Neret und La Motte Feuilly 7 Nach seiner Flucht aus einem spanischen Gefangnis starb Cesare am 12 Marz 1507 bei der Belagerung von Viana im Dienste von Charlottes Bruder dem Konigsgemahl von Navarra bei dem er Zuflucht gesucht hatte Nach seinem Tod ubernahm Charlotte die Regentschaft fur ihre Tochter Louise die die Nachfolge ihres Vaters als suo jure Herzogin von Valentinois angetreten hatte Letzte Jahre und Tod Bearbeiten nbsp Grabdenkmal von Charlotte Saint Hilaire La Motte Feuilly Charlotte hatte ihren Gatten nie wieder gesehen und suchte in Bourges Zuflucht im Zonobium der Annuntiatinnen das von ihrer Freundin Prinzessin Jeanne de Valois gegrundet worden war deren Ehe mit Ludwig XII von Frankreich mit Zustimmung ihres Schwiegervaters von Papst Alexander VI im Tausch gegen das Herzogtum Valentinois annulliert worden war 8 Die verwitwete Herzogin kaufte das Schloss und das Landgut La Motte Feuilly wo sie ihre letzten Jahre mit ihrer Tochter geboren am 17 Mai 1500 verbrachte und sich frommen und wohltatigen Werken widmete Am 11 Marz 1514 starb Charlotte im Alter von 34 Jahren Luisa Borgia respektierte den Wunsch ihrer Mutter und liess ihren Leichnam im Kloster von Bourges beisetzen wahrend ihr Herz in der Kirche Saint Hilaire in La Motte Feuilly blieb wo es in einem Mausoleum aus Alabaster und Marmor aufbewahrt wird das 1521 von Martin Claustre geschaffen wurde 9 Noch heute gibt es mehrere Nachkommen von Charlotte und Cesare darunter Sixto von Bourbon Parma Thronanwarter von Spanien Frankreich und Parma Die Urenkel von Cesare und Charlotte waren mit einigen bedeutenden Dynastien wie den Bourbon Busset und den Beauharnais verwandt Abstammung BearbeitenCesare Borgia und Charlotte hatten nur eine Tochter Luisa Borgia suo jure Dame de Chalus suo jure Herzogin von Valentinois 17 Mai 1500 1553 heiratete zunachst am 7 April 1517 Louis II de La Tremoille Gouverneur von Burgund Nach dessen Tod heiratete sie dann am 3 Februar 1530 Philippe de Bourbon Herr von Busset mit dem sie sechs Kinder hatte darunter Claudio I di Bourbon Busset 1531 1588 Literatur BearbeitenEdmond Bonnaffe Inventaire de la duchesse de Valentinois Charlotte d Albret Wentworth PR 2018 Ivan Cloulas I Borgia Salerno editrice Roma 1989 Martine Mallein Leguedois Charlotte d Albret Association MML 2017 Louis Peygnaud De Charlotte d Albret a George Sand In Chronique du Bas Berry Gustave Schlumberger Charlotte d Albret femme de Cesar Borgia et le chateau de la Motte Feuilly Plon Paris 1913 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charlotte of Albret Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Charlotte d Albret In Encyclopaedia Britannica Abgerufen am 24 Januar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Seigneurs d Albret Abgerufen am 20 Januar 2022 Peygnaud Rafael Sabatini The life of Cesare Borgia Kessinger Publishing 2004 S 116 Cloulas George R Marek The Bed and the Throne the Life of Isabella D Este Harper amp Row 1976 ISBN 978 0 06 012810 4 S 74 Arnaul Le Feron De gestis gallorum libri XI Paris 1550 Bonnaffe Mallein Leguedois SchlumbergerNormdaten Person VIAF 5146285344315370835 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Mai 2022 PersonendatenNAME Albret Charlotte d KURZBESCHREIBUNG franzosische AdligeGEBURTSDATUM 1480GEBURTSORT LabritSTERBEDATUM 11 Marz 1514STERBEORT La Motte Feuilly Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte d Albret amp oldid 223056479