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Charles Valerand Ragon de Bange 17 Oktober 1833 in Balignicourt Aube 9 Juli 1914 in Le Chesnay bei Versailles war ein franzosischer Polytechniker Colonel der Artillerie und Schopfer eines Geschutzsystems das seine Leistungsfahigkeit seit dem Ende des 19 Jahrhunderts bis heute beweist Charles Valerand Ragon de BangeGeoffneter Geschutzverschluss System de BangeDeBange Verschluss Funktion der Liderung Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Karriere 2 Ingenieur 2 1 Geschutztypen 3 Ehrungen 4 Literatur 5 AnmerkungenMilitarische Karriere BearbeitenRagon de Bange trat 1853 in die Ecole polytechnique ein und wurde 1857 Sous lieutenant der Artillerie Er kampfte anschliessend im 8e regiment d artillerie und zeichnete sich in der Schlacht bei Solferino aus Nach seiner Ruckkehr nach Frankreich wechselte er zunachst in den technischen Dienst 1862 zum Capitaine befordert diente er von 1867 bis 1869 im 9e regiment d artillerie in Besancon um danach in das Atelier de precision des Depot Central in Paris zu wechseln Er wurde 1874 Chef d escadron 1878 Lieutenant colonel und Colonel im Jahre 1880 Die Legion d honneur wurde ihm 1876 verliehen Commandeur der Ehrenlegion wurde er 1889 1 Ingenieur BearbeitenDie Niederlage Frankreichs im Deutsch Franzosischen Krieg und die schnelle Entwicklung des Artilleriematerials in der Zeit nach 1870 zwangen die franzosische Militarfuhrung uber Neuerungen nachzudenken Zunachst wurden die bronzenen de Reffye Geschutze modele 1870 und die stahlernen Lahitolle Modele 1875 zu Hinterladern umgebaut Die Einfuhrung der Pikrinsaure und des rauchschwachen Pulvers Poudre B verbesserte die Munition erheblich zwang jedoch auch dazu die Geschutze zu verstarken 1873 wurde de Bange beauftragt ein leichtes und ein schweres Feldgeschutz zu konstruieren De Bange stellte 1872 das Systeme de Bange vor bei dem es moglich war den Verschluss gasdicht abzuschliessen und so die Wirksamkeit der Waffe zu erhohen 2 3 Die bisherigen Systeme krankten daran dass aus dem Verschluss Gase und Flammen austraten was nicht nur die Kanoniere gefahrdete sondern auch zu einem unbefriedigenden Leistungsverlust fuhrte Das System de Bange wurde auf dem schnellsten Weg von der franzosischen Artillerie der Royal Navy und der U S Navy ubernommen da ihre grossen Kanonen immer noch als Vorderlader funktionierten Sie hatten jetzt eine besondere plastische Liderung Dichtung die aus Asbest und Talg besteht Geschutztypen Bearbeiten 1873 wurde er Direktor der Ateliers de precision im Depot Central de Paris von wo aus er die Neugestaltung aller Artilleriegeschutze uberwachte Er erfullte diese Aufgabe durch die Entwicklung von der Canon de 80 modele 1877 mm fur die Gebirgsartillerie der Canon de Bange de 90 mm fur die Feldartillerie der Canon de 120 mm L modele 1878 mm fur die Belagerungsartillerie der Canon de Bange de 155 mm fur die Belagerungsartillerie des Mortier de Bange de 220 mm fur die Belagerungsartillerie 1880 der Canon de 240 mm modele 1884 mm fur die Belagerungs und Kustenartillerie 1884 des Mortier de 270 modele 1885 mm fur die Belagerungs und Kustenartillerie 1885 Zwischen 1882 und 1890 war de Bange Generaldirektor der fruheren Etablissements Cail deren Werkstatten Grenelle bei Paris in Denain und in Douai lagen Den grossten Teil der Fabriken wandelte er in Geschutzfabriken um Im November 1884 trat er mit seinem Feldgeschutzsystem in Wettbewerb mit Krupp als die serbische Feldartillerie neu ausgerustet werden sollte Die serbische Regierung entschied sich fur die Geschutze von de Bange Im Konigreich Rumanien wurde 1885 86 nach Schiessversuchen den Geschutzen von Krupp gegenuber denen de Banges der Vorzug gegeben Anlasslich der Weltausstellung 1885 in Antwerpen stellte de Bange eine Riesenkanone auf Sie bestand aus Stahl mit Beringung hatte ein Kaliber von 34 cm ein Rohrgewicht von 37 000 kg eine Rohrlange von 11 20 m und verfeuerte Geschosse von 420 bis 600 kg Gewicht mit Pulverladungen von 180 bis 200 kg Sie sollte bis zu 18 km weit schiessen doch sie zersprang bereits bei ihrem dritten abgegebenen Schuss im Jahr 1887 nbsp Ein de Bange Feldgeschutz 1898 Gemalde von Etienne Prosper Berne Bellecourt nbsp Ausgestellt im finnischen Militarmuseum nbsp presente devant le musee militaire de Finlande nbsp Modernisiertes de Bange Festungsgeschutz aus dem Zweiten Weltkrieg in Finnland nbsp Mortier de 220 de Bange um 1880 in Toul nbsp Eine Kanone 155 L 1915 nbsp 155L vor dem Memorial in Verdun nbsp Ein entriegelter Verschluss einer 155 mm KanoneEhrungen BearbeitenNeben der Bezeichnung des von ihm erfundenen Systems tragt eine Strasse in Le Chesnay seinen Namen ebenso ist eine Schule in derselben Stadt nach ihm benannt Literatur BearbeitenL Encyclopedie internationale editee par New Daniel Coit Gilman Harry Thurston Peck Frank Moore Colby Encyclopedies et dictionnaires 1902 Page 429 De 1882 a 1889 il a ete administrateur de la societe Cail Donald J Stocker Jonathan A Grant Girding for battle preparation a la bataille Ingrid A Sandole Staroste S 58 Anmerkungen Bearbeiten 1 notice 28RT One of the most efficient obturators not liable to damage is the plastic device introduced by Colonel de Bange of the French service The Encyclopaedia Britannica A Dictionary of Arts Sciences Literature by Hugh Chisholm S 206 The De Bange gas check or pad obturator is the type used in the U S Navy It is the invention of Colonel De Bange of France Naval Ordnance A Text book Prepared for the Use of the Midshipmen Page 66 by Roland Irvin Curtin United States Naval Academy Thomas Lee JohnsonNormdaten Person LCCN nb2015015244 VIAF 56602050 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Marz 2019 PersonendatenNAME Bange Charles Valerand Ragon deALTERNATIVNAMEN Bange Charles Ragon deKURZBESCHREIBUNG franzosischer Oberst der ArtillerieGEBURTSDATUM 17 Oktober 1833GEBURTSORT Balignicourt Departement AubeSTERBEDATUM 9 Juli 1914STERBEORT Chesnay bei Versailles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Valerand Ragon de Bange amp oldid 231818778