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Ceija Stojka burgerlich Margarete Horvath Stojka 23 Mai 1933 in Kraubath an der Mur Steiermark 28 Janner 2013 in Wien 1 2 war eine osterreichische Schriftstellerin und Kunstlerin Sie gehorte den Lovara Roma 3 an die besonders in Zentral und Osteuropa leben und uberlebte als Kind drei nationalsozialistische Konzentrationslager Ceija Stojka Wien 2008 Sie war die Schwester von Karl Stojka und Mongo Stojka und Tante von Harri Stojka und Karl Ratzer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ceija Stojka International Fund 3 Auszeichnungen 4 Werke 5 Filmische Rezeption 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Kind wuchs Ceija Stojka in einer Familie auf die als Pferdehandler durch Osterreich reiste Ihr Vater wurde nicht wie viele Jahre irrtumlich von ihr geglaubt im KZ Dachau sondern auf Schloss Hartheim ermordet 4 Nach der Deportation ihres Vaters 1941 nach Dachau wurde der Rest der Familie in das Konzentrationslager Auschwitz Birkenau deportiert 1943 wurde sie mit ihrer Mutter und Schwester ins KZ Auschwitz Birkenau geschickt 5 wo Stojka in der Nahstube arbeiten musste 1944 wurde sie zusammen mit ihrer Mutter und Schwester getrennt von den jungeren Brudern ins Frauen Konzentrationslager Ravensbruck gebracht 6 Kurz vor Kriegsende kamen alle drei nach Bergen Belsen wo sie 1945 befreit wurden Von der Grossfamilie die etwa 200 Personen umfasste uberlebten nur sechs Personen 7 Nach dem Krieg liess sich Stojka in Wien nieder wo sie bis zu ihrem Tod lebte 1988 schrieb sie ihr erstes Buch Wir leben im Verborgenen und machte als eine der ersten auf das Schicksal ihres Volkes in den Konzentrations und Vernichtungslagern aufmerksam 1992 folgten mit dem Buch Reisende auf dieser Welt ihre Erinnerungen an die Zeit im Nachkriegsosterreich 1989 fing sie nach einer Japanreise an erste Bilder zu malen Immer wiederkehrende Themen sind bunte Naturmotive besonders der Roma vor dem Krieg aber auch sehr dustere Darstellungen der NS Grauel Ausstellungen ihrer Werke waren am haufigsten in Deutschland und Osterreich zu sehen aber auch in anderen Landern wie beispielsweise Japan und Tschechien 2003 erschien ihr Gedichtband Meine Wahl zu schreiben ich kann es nicht Im Rahmen des Projektes Die letzten Zeugen am Burgtheater war Ceija Stojka eine von sieben Uberlebenden der NS Vernichtungslager deren Zeugnisse vorgetragen wurden und die auch selbst zum Publikum uber ihre Erlebnisse im Rahmen der Judenverfolgung zur Zeit des NS Staates sprachen allerdings verstarb sie vor der Premiere im Oktober 2013 sodass sie nicht mehr personlich teilnehmen konnte 8 Ceija Stojka wurde in Wien auf dem Gross Jedlersdorfer Friedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab Gruppe 13 Reihe 2 Nummer 10 bestattet Ceija Stojka International Fund BearbeitenIm Jahr 2018 wurde von einer Gruppe von internationalen Kuratorinnen und Kuratoren Journalisten Autorinnen und Autoren einer Filmemacherin und einer Fotografin zusammen mit den Erben von Ceija Stojka der International Fund gegrundet Diese nichtkommerzielle Institution verfolgt das Ziel fur die interessierte Offentlichkeit Daten zu Werk und Person von Ceija Stojka bereitzustellen sowie uber Ausstellungen wichtige Presseresonanz und uber die wissenschaftliche Rezeption des Werkes zu informieren 9 nbsp Tafel Ceija Stojka Platz in Wien NeubauAuszeichnungen Bearbeiten nbsp Grabstatte von Ceija Horvath StojkaBruno Kreisky Preis fur das politische Buch 1993 Josef Felder Preis 2000 10 Goldenes Verdienstkreuz des Landes Wien 2001 Humanitatsmedaille der Stadt Linz 2004 11 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Oberosterreich 2005 11 Fernsehpreis der Osterreichischen Erwachsenenbildung 2006 Berufstitel Professor durch das osterreichische Bundesministerin fur Unterricht Kunst und Kultur 2009 12 Im Jahr 2014 wurde der Platz vor der Altlerchenfelder Pfarrkirche nach ihr Ceija Stojka Platz benannt 13 Werke BearbeitenWir leben im Verborgenen Erinnerungen einer Rom Zigeunerin hrsg von Karin Berger Wien 1988 Reisende auf dieser Welt hrsg von Karin Berger Wien 1992 Meine Wahl zu schreiben ich kann es nicht Gedichte 2003 Me Diklem Suno Audio CD Traume ich dass ich lebe Befreit aus Bergen Belsen hrsg von Karin Berger 2005 ceija stojka auschwitz ist mein mantel bilder und texte Monografie hrsg von Christa Stippinger edition exil Wien 2008 Ceija Stojka 1933 2013 Sogar der Tod hat Angst vor Auschwitz Monografie hrsg von Lith Bahlmann Matthias Reichelt Verlag fur Moderne Kunst Nurnberg 2014 Filmische Rezeption BearbeitenCeija Stojka Das Portrat einer Romni 2001 Regie Karin Berger Unter den Brettern hellgrunes Gras 2005 Regie Karin Berger Literatur BearbeitenEvelyn Steinthaler Hrsg Frauen 1938 Verfolgte Widerstandige Mitlauferinnen Milena Verlag Wien 2008 ISBN 978 3 85286 161 6 Enthalt Gesprache mit Ceija Stojka Dagmar Ostermann Katharina Sasso und Elfriede GerstlWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ceija Stojka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ceija Stojka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Ceija Stojka International Fund Website von Ceija Stojka bildungs tv Zeitzeugin Ceija Stojka Videobeitrag 58 min Information zu den Ausstellungen in Berlin 2014 Artikel uber Ceija Stojka in d ROM a Juli 2005Einzelnachweise Bearbeiten Roma Kunstlerin Ceija Stojka gestorben Sie hat das Schicksal der Roma offentlich gemacht Memento vom 31 Januar 2013 im Internet Archive Peter Stachel Stojka Familie In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 BildungsTV Zeitzeugin Ceija Stojka 25 Juli 2014 abgerufen am 6 November 2018 Sabine Glaubitz Paris wurdigt Roma Kunstlerin Ceija Stojka In volksstimme de 28 Februar 2018 abgerufen am 20 Marz 2019 Wir leben im Verborgenen von Cejia Stojka Lesung von Nuna Stojka Mai 2016 Die letzten Zeugen im Burgtheater In volksgruppen orf at 21 Oktober 2013 abgerufen am 10 September 2014 Ceija Stojka International Fund Abgerufen am 20 Marz 2019 BERND HEIN Der letzte Neinsager In Die Tageszeitung taz 23 August 2000 ISSN 0931 9085 S 12 taz de abgerufen am 23 Mai 2020 a b Stojka Angst vor einem Toten verloren Memento vom 14 Januar 2013 im Webarchiv archive today bei ORF at Berufstitel Professorin fur Ceija Stojka 1 2 Vorlage Toter Link volksgruppen orf at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2019 Suche in Webarchiven bei ORF at Namensgebungsfest fur den neuen Ceija Stojka Platz Nicht mehr online verfugbar Magistrat der Stadt Wien archiviert vom Original am 18 April 2021 abgerufen am 22 Mai 2015 Normdaten Person GND 118842579 lobid OGND AKS LCCN nr89017729 VIAF 5728264 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stojka CeijaKURZBESCHREIBUNG osterreichische Schriftstellerin Kunstlerin und Uberlebende des PorajmosGEBURTSDATUM 23 Mai 1933GEBURTSORT Kraubath an der Mur Steiermark OsterreichSTERBEDATUM 28 Januar 2013STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ceija Stojka amp oldid 235917698