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41 905872 12 505994 Koordinaten 41 54 21 1 N 12 30 21 6 O Lage der Castra praetoriaSchematischer Plan der Castra praetoriaAurelianische Mauer bei den Castra praetoria in Rom Die Castra praetoria 1 waren ein befestigtes Lager fur die Pratorianergarde in Rom Sie gaben dem heutigen Stadtteil Castro Pretorio den Namen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie castra praetoria wurden auf Vorschlag des Seianus zwischen 20 und 23 n Chr vom romischen Kaiser Tiberius errichtet 2 Damit wurden die von Augustus auf mehrere Standorte verteilten Pratorianer an einem Ort zusammengelegt 3 Die castra praetoria standen der romischen Tradition einer entmilitarisierten Hauptstadt entgegen und machten die Stationierung von Truppen in der Stadt nun erstmals sichtbar Sie lagen deshalb ursprunglich auf einem der hochsten Punkte Roms nordostlich ausserhalb der Stadt 4 knapp ausserhalb des Pomeriums wurden aber ab dem Jahr 271 in den Verlauf der aurelianischen Stadtmauer eingebunden Das Lager bestand bis zur Auflosung der Pratorianer unter Konstantin im Jahr 312 Anlage BearbeitenDas Lager bildete ein Rechteck von 440 380 Meter mit abgerundeten Ecken und vier Toren darunter das Nordtor die Porta Praetoriana Von der Umfassungsmauer sind die Nord und Ostseite sowie Teile der Sudseite erhalten Durch Quellen und Inschriften belegte Gebaude im Innern sind ein Marstempel 5 ein tribunal 6 schola et aedicula 7 und das armamentarium Arsenal 8 Bei Grabungen im Zusammenhang mit dem Bau der Nationalbibliothek in den Jahren 1960 bis 1966 wurden die tiberischen Tore und im sudostlichen Sektor weitere Kasernenbauten entdeckt Seit dem U Bahnbau 1983 bis 1985 sind drei weitere Strukturen bekannt Dazu gehort ein grosser Raum von 14 70 7 70 Metern nbsp Osttor Porta principalis dextra nbsp Mauerverlauf mit abgerundeter Nordostecke nbsp Reste der Nordmauer nbsp Schematische Darstellung der Castra praetoria auf einer Munze des ClaudiusLiteratur BearbeitenSamuel Ball Platner Thomas Ashby A Topographical Dictionary of Ancient Rome Oxford University Press London 1929 S 106 107 online Lawrence Richardson Jr A New Topographical Dictionary of Ancient Rome Johns Hopkins University Press Baltimore 1992 S 78f s v Castra Praetoria Elisa Lissi Caronna Castra Praetoria In Lexicon Topographicum Urbis Romae Bd 1 Qasar Rom 1993 ISBN 88 7097 019 1 S 251 254 Reinhard Fortsch Castra I 5 C Praetoria In Der Neue Pauly DNP Band 2 Metzler Stuttgart 1997 ISBN 3 476 01472 X Sp 1025 Alexandra W Busch Militar in Rom Militarische und paramilitarische Einheiten im kaiserzeitlichen Stadtbild Palilia Bd 20 Reichert Wiesbaden 2011 ISBN 978 3 89500 706 4 S 31 71 dazu Katalog online Weblinks BearbeitenCastra Praetoria in der archaologischen Datenbank Arachne Plan der gesicherten Teile der Castra praetoria Rekonstruierter Plan der Castra praetoriaAnmerkungen Bearbeiten Auch die Namen castrum praetorium CIL 15 07239b CIL 15 07239c und castrae praetori ae CIL 15 07239d sind vereinzelt belegt Ansonsten immer Neutrum Plural vgl etwa Tacitus Annales 4 2 13 14 15 53 und 59 Sueton Claudius 21 siehe auch Karl Ernst Georges Ausfuhrliches lateinisch deutsches Handworterbuch 8 verbesserte und vermehrte Auflage von Heinrich Georges Hahnsche Buchhandlung Hannover 1913 1918 s v Castrum II 2 a Cassius Dio 57 19 6 Tacitus Annales 4 2 Sueton Tiberius 37 1 Plinius der Altere Naturalis historia 3 9 67 Tacitus Annales 4 2 CIL 6 2256 CIL 6 3559 CIL 6 215 CIL 6 999 CIL 6 2725 Tacitus Historiae 1 38 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Castra praetoria amp oldid 229279639