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Carl Wilhelm Wedderkopf auch Karl Wilhelm 16 Februar 1885 in Wolfenbuttel 10 Januar 1961 in Hannover war ein deutscher Kommunalpolitiker SPD und in der Zeit von 1922 bis 1927 erster gewahlter Burgermeister von Freital 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 1 1 Marine und Studium 1 2 Oberburgermeister von Freital 1 3 Lebensende 1 4 Posthum 2 Veroffentlichungen 3 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenMarine und Studium Bearbeiten Mit 17 Jahren trat Wedderkopf freiwillig in den Dienst der kaiserlichen Marine Danach absolvierte er 1914 die Primareife an der Gaussschule Braunschweig die seinerzeit Gaussschule Stadtische Oberrealschule am Lowenwall hiess Zu dieser Zeit hiel Wedderkopf den Rang des Deckoffiziers An der Technischen Marineschule in Kiel wurde er Maschinenbauer und Torpedo Oberingenieur mit dem Dienstgrad Oberleutnant zur See Wahrend des Ersten Weltkriegs erhielt Wedderkopf das Eiserne Kreuz II Klasse Zum Wintersemester 1917 18 begann er neben seinem Marinedienst ein Studium der Staats Rechts und Wirtschaftswissenschaften an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel und studierte dort bis zum Wintersemester 1919 20 Vom 3 Mai bis zum 30 Juli 1920 studierte er Nationalokonomie und ihre philosophischen Hilfswissenschaften an der Universitat in Halle Zudem studierte er in Leipzig zu kommunalpolitischen Themen und besuchte in Munchen die Universitat und die Handelsschule Am 7 Februar 1921 promovierte er in Halle mit seiner Dissertation zum Thema Die Entwicklung der Jugendgesetzgebung und des Jugendfursorgewesens in Deutschland zum Doktor der Rechte Ab Ende Juni 1921 hielt Wedderkopf die Position des Zweiten Burgermeisters der Stadt Demmin in Vorpommern und ordnete dort die Stadtischen Betriebe und die Finanzverwaltung Oberburgermeister von Freital Bearbeiten Carl Wedderkopf wurde am 16 Marz 1922 2 zum Burgermeister der am 1 Oktober 1921 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Deuben Dohlen und Potschappel gegrundeten Stadt Freital gewahlt Bei der Wahl setzte er sich gegen 52 Mitbewerber durch Er trat das Amt zum 1 Mai 1922 2 als Nachfolger des fruheren Potschappler Gemeindevorstandes Max Baumann der bis dahin kommissarisch die Geschafte gefuhrt hatte an 3 Wedderkopf ubernahm zudem den Vorsitz im Bau Feuerlosch Finanz Kassen Steuer und Verfassungsausschuss Am 21 Februar 1924 wurde er in der Stadtverordnetensitzung zum Oberburgermeister gewahlt Wedderkopf trieb in seiner Amtszeit den Aufbau eines umfangreichen stadtischen Sozialsystems sowie die Planungen fur ein gemeinsames Zentrum der jungen Stadt am Neumarkt in Dohlen voran Beide Vorhaben liessen sich aufgrund der zunehmend prekaren Finanzsituation Ende der 1920er Jahre aber nicht oder nur zum Teil umsetzen Am 28 Februar 1927 wurde Wedderkopf mit einer Dreiviertel Mehrheit fur weitere sechs Jahre wiedergewahlt Allerdings musste er sein Amt als Oberburgermeister zum 1 Juni 1927 gesundheitsbedingt aufgeben Wahrend seiner Amtszeit lebte er im Rathaus Dohlen Neben seiner Tatigkeit ubernahm Wedderkopf auch Positionen in der Wirtschaft und wurde 1923 Vorsitzender der Kraftwerke Freital AG Gustav Klimpel der bisherige Zweite Burgermeister wurde sein Nachfolger Lebensende Bearbeiten Nachdem Wedderkopf Freital verlassen hatte lebte er bei seinem Bruder dem Steuerinspektor Gustav Wedderkopf in Hannover und zwischenzeitlich in Berlin Nikolassee Einen Zweitwohnsitz unterhielt er in Baden Baden Am 10 Januar 1961 verstarb Wedderkopf an Herzschwache im Alter von 76 Jahren Seine Urne wurde am 25 Januar 1961 auf den Hauptfriedhof Wolfenbuttel uberfuhrt Er wurde dort neben seinem Vater den 1887 verstorbenen Fuhrmann Heinrich Wedderkopf bestattet Wedderkopf war weder verheiratet noch hinterliess er Kinder Posthum Bearbeiten Die Familiencard Carli die seit 2016 von der Stadt Freital fur Familien mit einem oder mehreren im Haushalt lebenden Kindern mit Hauptwohnsitz in Freital herausgegeben wird und diesen Vorteilen bei Freizeitangeboten geben soll wurde nach Wedderkopf sowie Carl Friedrich August Dathe von Burgk benannt 4 5 Veroffentlichungen BearbeitenDie Entwicklung der Jugendgesetzgebung und des Jugendfursorgewesens in Deutschland Munchen 1921 Dissertation mit Karl Sohnle Schriftleitung Freital Deutschlands Stadtebau Deutscher Architektur und Industrie Verlag DARI Berlin Halensee 1924 153 S mit Abbildungen und 5 Tafeln Einzelnachweise Bearbeiten Sachsische Biografie Carl Wedderkopf a b Juliane Puls Freital Auf dem Weg zur Stadt Sutton Verlag Erfurt 2000 ISBN 3 89702 227 3 S 107 Burgermeister seit 1921 In freital de Stadt Freital abgerufen am 7 August 2018 Grosse Kreisstadt Freital Familiencard Carli Stadt Freital Familiencard CarliBurgermeister der Stadt Freital Max Baumann kommissarisch Carl Wedderkopf Gustav Klimpel Erhardt Schroeter Bernhard Johannes Klare Franz Baumgarten Arno Hennig Karl Wenk Kurt Studeny Erich Richter Werner Seidel Hans Jander Helmut Forster Werner Beulig Gustav Stach Werner Rohr Walter Daehn Dietmar Lumpe Wolfgang Boduel Klaus Pollack kommissarisch Norbert Krutzki Klaus Pollack Klaus Mattig Uwe Rumberg Normdaten Person GND 1237304857 lobid OGND AKS VIAF 2369162723653361290004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wedderkopf CarlALTERNATIVNAMEN Wedderkopf Karl WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker SPD Oberburgermeister von FreitalGEBURTSDATUM 16 Februar 1885GEBURTSORT WolfenbuttelSTERBEDATUM 10 Januar 1961STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Wedderkopf amp oldid 228695768