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Carl Traugott Kreyssig auch Carl Traugott Kreissig 21 Oktober 1786 in Chemnitz 12 Februar 1837 in Dresden war ein deutscher Jurist 1 Leben BearbeitenCarl Traugott Kreyssig wurde als Sohn des Johann Gottlieb Kreyssig Archidiakon an der Jakobikirche geboren sein Bruder war der Meissener Lehrer der Furstenschule und Philologe Johann Gottlieb Kreyssig Bis 1795 erhielt er zu Hause Unterricht beim spateren Rektor des Furstenschule St Afra in Meissen Professor Christoph Gotthelf Konig 1765 1832 sowie beim Pastor Claus in Schonwelcke Er besuchte vier lang das Lyzeum in Chemnitz seine dortigen Lehrer waren Johann Gottfried Rothe und Johann Gottlieb Lessing 1732 1808 Im Juni 1800 begann er auf Anraten seines Bruders Johann Gottlieb Kreyssig 1779 1854 der zum damaligen Zeitpunkt in Leipzig studierte und bei dem er wohnen konnte im Alter von 13 Jahren ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Leipzig Er besuchte die Vorlesungen in Philologie bei den Professoren Abraham Gottlieb Raabe Christian Daniel Beck und Gottfried Hermann in der Philosophie bei Christian Gottlieb Seydlitz Friedrich August Carus Karl Theodor Gutjahr und Ernst Platner in der Geschichte bei Christian Ernst Weisse und Ernst Karl Wieland in der Jurisprudenz bei Christian Ernst Weisse Christian Rau Johann Gottfried Muller Christian Daniel Erhard Christian Gottlob Biener Jakob Friedrich Kees 1750 1821 und Samuel Friedrich Junghans 1751 1819 besonders aber bei Christian Gottlieb Haubold und Christian Gotthelf Hubner mit denen er in eine engere Verbindung getreten war Unter Samuel Friedrich Junghans disputierte er 1805 uber streitige Rechtssatze woraufhin er sich bei der Juristenfakultat das Examen absolvierte und nachdem er zum Notar ernannt worden war nach Chemnitz zuruckkehrte und dort seine praktische Laufbahn beim Stadtgericht begann 1807 wurde er zur juristischen Praxis zugelassen und als Aktuar bei den Gerichten in Neukirchen bei Chemnitz angestellt dieses Amt ubte er bis Ende 1816 aus Am 22 Mai 1817 erhielt er nach der Verteidigung seiner Disputation de auctorum et commentatorum verbis in Digestorum interpretatione distingnendis Observationes die juristische Doktorwurde Er setzte seine Tatigkeit als Advokat in Chemnitz fort bis er durch ein Reskript vom 17 Juni 1820 als Mitglied des koniglichen Appellationsgerichts nach Dresden berufen wurde Durch einen Dekret vom 18 November 1826 wurde er Mitglied einer Deputation die sich mit dem Entwurf beschaftigte die in Zivilprozessen festgestellten Mangel abzustellen wahrend er gleichzeitig weiterhin beim Appellationsgericht beschaftigt blieb 1831 wurde er in Folge der Veroffentlichung der Verfassungsurkunde 2 in den zu errichtenden Staatsrat berufen blieb aber weiterhin Mitglied des Appellationsgericht bis er durch Ministerialverordnung vom 9 April 1835 nach der Auflosung des Appellationsgerichts mit dem Charakter und Pradikat eines Geheimen Justizrates in das Justizministerium versetzt wurde dort war er uberwiegend mit der Revision der Prozessordnung und dem Verfassen mehrerer Gesetze im Rahmen des Zivilprozesses beschaftigt Er war auch in der Prufungskommission vertreten und wurde noch kurz vor seinem Tod als Berater und koniglicher Kommissar uber ein neues Gesetz fur Verfahren in Zivilsachen bis 20 Taler berufen Carl Traugott Kreyssig war verheiratet und hatte vier Kinder Werke BearbeitenDe auctorum et commentatorum verbis in digestorum interpretatione distinguendis observationes 1817 Viro iurium consultissimo amico carissimo Carolo Traugott Kreyssig gratulantur Lipsiae Tauchnitz 1817 Epitomarum Iuris De Nuptiis Et Re Uxoria Libellus F A Longino C Cassii Aemulo Quum Sponsam A D VI Id Octobr MDCCCXXIV Domum Deduceret Ex Amicorum Voto Dicatus Dresden 1824 Titus Patavinus Livius Arnold Drakenborch Johannes Gottlieb Kreyssig Karl Christoph Traugott Tauchnitz T Livii Patavini Historiarum libri qui supersunt omnes et deperditorum fragmenta T 3 Lib I VI Lib VII XXIII Lipsiae sumtibus et typis Caroli Tauchnitii 1829 Einzelnachweise Bearbeiten Druck und Verlag Bernh Friedr Voigt Hrsg Neuer Nekrolog der Deutschen Funfzehnter Jahrgang Erster Teil S 232 234 Voigt 1839 google de abgerufen am 17 Februar 2018 Verfassungsurkunde des Konigreiches Sachsen Koniglische Hofbuchdruckerei Dresden 1831 S 65 Volltext in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 116535121 lobid OGND AKS VIAF 766607 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kreyssig Carl TraugottALTERNATIVNAMEN Kreyssig Carl Traugott Kreyssig Carolus T Kreyssig Karl T Kreyssig Carolus Traugott Kreissig Carl TraugottKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 21 Oktober 1786GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 12 Februar 1837STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Traugott Kreyssig amp oldid 215701748