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Dieser Artikel beschreibt den Geiger Carl Moeser Zum Architekten siehe Karl Moeser Carl Moeser 24 Januar 1774 in Berlin 27 Januar 1851 ebenda auch Karl Moser oder Carl Moser war ein deutscher Geiger und Kapellmeister Carl Moeser Lithographie von W Beise nach einer Zeichnung von Franz Kruger 1824 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Trivia 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMoesers Vater war Hautboist Militarmusiker im Ziethenschen Husarenregiment Er erteilte seinem Sohn Carl auch den ersten Musikunterricht Spater wurde er von dem Kammermusiker Johann Bottcher auf der Violine unterrichtet und gab bereits April 1784 sein erstes eigenes Konzert 1788 empfahl ihn Konig Friedrich Wilhelm II an den Markgrafen Friedrich Heinrich von Schwedt der ihn in seine Kapelle aufnahm aber kurz darauf verstarb Moeser kehrte nach Berlin zuruck fand in dem Baron Bague aus Paris einen reichen Mazen und liess sich von dem Konzertmeister Carl Haack weiter ausbilden um schliesslich am 1 Januar 1792 Mitglied der Koniglichen Kapelle zu werden Aufgrund seiner uberragenden Fahigkeiten zog ihn der Konig zu seinen privaten Streichquartett Abenden hinzu in denen er selbst Violoncello spielte Mehrere Liebesverhaltnisse teilweise zu Angehorigen des Hochadels fuhrten dazu dass Moeser aus Preussen verbannt wurde und seinen Wohnsitz in Hamburg nahm Dort machte er die Bekanntschaft von Ignaz Franzl Pierre Rode und Giovanni Battista Viotti Gastspiele fuhrten ihn nach Kopenhagen und London wo ihn Johann Peter Salomon engagieren wollte Dazu kam es jedoch nicht da Moeser eine Liebesbeziehung mit einer Italienerin einging und mit dieser London wieder verliess 1797 nach dem Tode Friedrich Wilhelm II durfte Moeser nach Berlin zuruckkehren und erhielt wieder seine fruhere Stelle in der Koniglichen Kapelle Zu seinen engsten Freunden gehorte schon bald Prinz Louis Ferdinand mit dem er haufig musizierte 1803 04 unternahm er eine langere Reise nach Wien und konnte mit seinem Spiel Haydn und Beethoven begeistern Daneben lernte er dort die Geiger Ignaz Schuppanzigh und George Polgreen Bridgetower kennen und trat am 26 April 1803 in einem Privatkonzert des Fursten Joseph Lobkowitz auf zusammen mit dem Harfenisten Francois Joseph Naderman sowie Ferdinando Paer am Klavier 1 Als der Krieg 1806 eine Reduzierung der Kapelle erforderte verliess er Berlin wieder und reiste uber Warschau nach St Petersburg 1811 kehrte er nach Berlin zuruck 1813 begrundete er ein eigenes Streichquartett mit dem er insbesondere die Werke Haydns Mozarts und Beethovens auffuhrte Am 22 April 1813 heiratete er die italienische Harfenistin Caroline Delphine Longhi Die Ehe scheint nicht glucklich gewesen zu sein denn 1825 verliess sie Berlin wieder vermutlich nach vorausgegangener Scheidung Seine zweite Gattin wurde die Sangerin Louise Moeser Mit ihr zusammen hatte er den Sohn August Moeser der am 25 Dezember 1825 geboren wurde Moeser wurde 1825 zum Koniglichen Musikdirektor und ersten Konzertmeister ernannt und ubernahm die Leitung der Instrumentalklasse der Koniglichen Kapelle 1842 feierte er sein 50 jahriges Dienstjubilaum und wurde pensioniert behielt jedoch die Leitung der Instrumentalklasse Zu Moesers Schulern gehoren sein Sohn August Moeser Karl Muller und August Zimmermann Trivia BearbeitenIn der Erzahlung Der Baron von B von E T A Hoffmann die 1820 in der Sammlung Die Serapionsbruder erschien taucht Moeser in der Gestalt des jungen Violinvirtuosen Carl auf Literatur BearbeitenErnst Friedlander Moser Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 390 Carl von Ledebur Tonkunstler Lexicon Berlin s von den altesten Zeiten bis auf die Gegenwart Ludwig Rauh Berlin 1861 S 379 381 urn nbn de bvb 12 bsb10931847 2 Textarchiv Internet Archive Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Korrespondenten in Berlin 1832 bis 1883 Hrsg Klaus Martin Kopitz Eva Katharina Klein Thomas Synofzik Dohr Koln 2015 ISBN 978 3 86846 028 5 S 445 551 Schumann Briefedition Serie II Band 17 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Martin Kopitz Rainer Cadenbach Hrsg u a Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen in Tagebuchern Briefen Gedichten und Erinnerungen Band 1 Adamberger Kuffner Hrsg von der Beethoven Forschungsstelle an der Universitat der Kunste Berlin Henle Munchen 2009 ISBN 978 3 87328 120 2 S 430 Normdaten Person GND 117089567 lobid OGND AKS VIAF 37684506 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moeser CarlALTERNATIVNAMEN Moser Carl Moser KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Geiger und KapellmeisterGEBURTSDATUM 24 Januar 1774GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 27 Januar 1851STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Moeser amp oldid 232298723