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Gebruder Muller ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen von Gebruder Muller finden sich unter Gebruder Muller Begriffsklarung Die Gebruder Muller waren zwei beruhmte Streichquartette des 19 Jahrhunderts 1 Inhaltsverzeichnis 1 Das erste Quartett 2 Das zweite Quartett 3 Kritik und Bedeutung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDas erste Quartett Bearbeiten nbsp Die Gebruder Muller 1832Das erste Quartett bestand aus den vier Sohnen des Braunschweiger Kammermusikers Aegidius Muller 2 Juli 1766 bei Gorsbach bei Nordhausen 14 August 1841 in Braunschweig der sie zunachst auch ausbildete Die Quartettisten waren am Braunschweiger Opernhaus tatig Karl Friedrich Muller 11 November 1797 in Braunschweig 4 April 1873 ebenda spielte im Quartett die erste Violine Er wurde mit 14 Jahren in Berlin an der koniglichen Kapelle angestellt und von Carl Moeser weiter ausgebildet 1815 Mitglied der Braunschweiger Hofkapelle und spater Konzertmeister Als Lehrer pragte er eine ganze Generation von Geigern Nach 60 jahriger Tatigkeit wurde er am 1 Januar 1872 pensioniert Georg Franz Ferdinand Muller 29 August 1808 in Braunschweig 22 Mai 1855 ebenda spielte im Quartett die zweite Violine In der Kapelle war er erst als Kammermusiker dann als Musikdirektor und nach einer Studienreise nach Paris 1842 als Nachfolger von Albert Methfessel als Kapellmeister angestellt Unter seiner Leitung bildete sich das Braunschweiger Orchester zu einem der ersten in Deutschland aus und genoss die Anerkennung zeitgenossischer Komponisten wie Felix Mendelssohn Bartholdy Friedrich Schneider Louis Spohr Conradin Kreutzer und Giacomo Meyerbeer die hier ihre Werke auffuhrten Zudem hat Georg auch mehrere eigene Werke komponiert Seiner grossen Oper Pino di Porto mass Spohr bedeutenden musikalischen Wert bei sie scheiterte aber durch den Text von Friedrich Konrad Griepenkerl Gustav Heinrich Theodor Muller 13 Dezember 1799 in Braunschweig 7 September 1855 ebenda leitete in der Kapelle die Zwischenaktsmusik mit dem Titel Symphoniedirector und spielte im Quartett die Bratsche Theodor August Muller 27 September 1802 in Braunschweig 20 Oktober 1875 ebenda spielte das Violoncello und war auch als Lehrer tatig Das erste Quartett endete 1855 mit dem Tod von Georg und Gustav Das zweite Quartett Bearbeiten nbsp Gebruder Muller d Jungeren Das zweite Quartett wurde durch vier Sohne von Karl Friedrich gebildet und bestand von 1855 bis 1873 1 Violine Karl Muller Berghaus 14 April 1829 Braunschweig 11 November 1907 Stuttgart wurde 1867 Kapellmeister in Rostock Leopold Auer ubernahm ab da die Fuhrung des Quartetts Karl wurde spater Dirigent der Kurkapelle in Wiesbaden und leitete zeitweise die Privatkapelle des russischen Barons Dervies in Nizza Er liess sich 1880 in Stuttgart nieder war aber 1881 86 auch in Hamburg tatig Karl komponierte zwei Streichquartette eine Sinfonie eine Ouverture Oper Die Kalewainen in Pochjola und eine Reihe an Liedern und Kammermusik Der Name Berghaus ist der Geburtsname seiner Frau Elvira einer seinerzeit beruhmten Konzertsangerin Er war auch tatig bei der Musikalischen Gesellschaft Turku in Finnland 1886 1895 2 2 Violine Hugo Muller 21 September 1832 Braunschweig 26 Juni 1886 Braunschweig Viola Bernhard Muller 24 Februar 1825 Braunschweig 4 September 1895 Rostock Violoncello Wilhelm Muller 1 Juni 1834 Braunschweig September 1897 New York Er spielte von 1869 bis 1879 auch im Joachim Quartett 1873 wurde er erster Cellist der koniglichen Kapelle Berlin und Professor an der Berliner Musikhochschule Kritik und Bedeutung BearbeitenDer franzosische Komponist Hector Berlioz ausserte nach einem Besuch Braunschweigs im Jahre 1843 uber das Quartett und das Orchester Ich muss an dieser Stelle sagen dass ich bis an diesen Tag noch nie weder in Frankreich noch in Belgien noch sonst in Deutschland hervorragende Kunstler versammelt gesehen habe die so ergeben aufmerksam und begeistert von ihrer Aufgabe gewesen waren Literatur BearbeitenChronologisch Louis Kohler Die Gebruder Muller und das Streich Quartett Matthes Leipzig 1858 Digitalisat Louis Kohler Die Quartette der Gebruder Muller und der Florentiner In Neue Zeitschrift fur Musik 63 1867 Nr 23 S 201 202 Textarchiv Internet Archive und Nr 24 S 209 210 Textarchiv Internet Archive Bernhard Muller Muller In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 499 501 Ernst Stier Das Streichquartett der Gebruder Muller In Braunschweigisches Magazin Band 19 1913 S 73 ff Willi Kahl Zur Erinnerung an das altere Streichquartett der Gebruder Muller In Neue Zeitschrift fur Musik Jg 96 1929 S 85 86 Textarchiv Internet Archive Steffen Tiggeler Muller Muller Berghaus Karl und Muller Wilhelm In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 427 428 Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Gebruder Muller Quartett im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Riemann Musiklexikon 10 Auflg 1922 S 862 Textarchiv Internet Archive Varhainen Kalevala ooppera esitetaan Turussa vuoden kuluttua In Helsingin Sanomat 2 Marz 2016 Normdaten Korperschaft GND 4751614 8 lobid OGND AKS VIAF 237469666 Anmerkung GND 138959013 fur Muller Familie Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gebruder Muller Quartett amp oldid 238377998