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Carl Balthasar Malss 5 Dezember 1792 in Frankfurt am Main 3 Juni 1848 ebenda war ein deutscher Dichter Architekt und Theaterdirektor Carl Balthasar MalssGrab von Carl Malss auf dem Frankfurter Hauptfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Werke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMalss absolvierte eine kaufmannische Lehre in Lyon und nahm als Kriegsfreiwilliger am Feldzug gegen Frankreich 1814 15 teil Nach seiner Ruckkehr wurde er Architekt wandte sich dann aber dem Theater zu 1820 wurde sein Lustspiel Die Entfuhrung oder der alte Burger Capitain ein frankfurter Heroisch Borjerlich Lustspiel in zwei Aufzugen erstmals gedruckt und am 13 August 1821 mit dem Schauspieler Samuel Friedrich Hassel in der Titelrolle am Frankfurter Theater uraufgefuhrt Es war das erste offentlich gespielte Stuck in Frankfurter Mundart und hatte beim Publikum grossen Erfolg Hassel spielte die Rolle uber 45 Jahre lang bis zum 26 Marz 1866 ohne die geringste Veranderung Johann Wolfgang Goethe hat das Stuck hochlich empfohlen was Malss in der Vorrede zur 1833 erschienenen vierten Auflage folgendermassen ausdruckte Zu dem hot mer aus sichern Quelle dass aach der alt Herr Geethe driwwer gelacht Ludwig Borne nannte den Burgerkapitan ein wahres Meisterstuck die Naturtreue kann nicht weiter getrieben werden Der Burgerkapitan wird auch heute noch gelegentlich aufgefuhrt Von den sechs weiteren Theaterstucken Malss hat sich auch die 1832 entstandene Frankfurter Lokal Skizze in vier Bildern Herr Hampelmann oder Die Landpartie nach Konigstein bis heute auf der Buhne gehalten Beide Stucke gehorten auch schon zum Spielplan des 1971 eroffneten Volkstheaters Frankfurt Wegen des grossen Erfolges der Landpartie liess er 1833 34 die Stucke Herr Hampelmann im Eilwagen Hampelmanniade in Sechs Bildern und Herr Hampelmann sucht ein Logis Lokal Lustspiel in Funf Bildern folgen Sie machten den Begriff Hampelmann sprichwortlich so dass er bald auch im ubrigen Deutschland heimisch wurde Zusammen mit Guhr und Meck war Malss seit 1842 einer der Pachter des Frankfurter Nationaltheaters 1 Aus Verzweiflung uber die Finanznot des Theaters nahm er sich am 3 Juni 1848 das Leben Nach anderen Quellen starb er an den Folgen seines Asthmas Er wurde auf dem Frankfurter Hauptfriedhof bestattet Nach Malss wurde eine Strasse im so genannten Dichterviertel im Frankfurter Stadtteil Dornbusch benannt Er war Mitglied der Frankfurter Freimaurerloge Zur Einigkeit Literatur BearbeitenWaldemar Kramer Hrsg Ausgewahlte Frankfurter Mundart Dichtung Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 7829 0337 4 Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 Wilhelm Stricker Malss Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 148 150 Karl Goedeke Edmund Goetze Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen 2 Auflage Ehlermann Leipzig 1951 Bd 11 Halbbd 1 S 276 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3DGoedekeGrundrissZurGeschichteDerDeutschenDichtung 2 111 MDZ 3D 0A SZ 3Dn293 doppelseitig 3D LT 3D276 PUR 3D Werke BearbeitenDie Entfuhrung oder der alte Burger Capitain ein frankfurter Heroisch borgerlich Lustspiel in zwei Aufzugen Nebst erlauterndem Anhang Friedrich Frankfurt am Main 1821 Digitalisat der 3 Aufl 1829 Stelldichein im Tivoli oder Schuster und Schneider als Nebenbuhler Localposse mit Gesang in zwei Acten Sauerlander Frankfurt a M 1832 Urauffuhrung Frankfurt am Main 9 April 1832 Digitalisat Herr Hampelmann oder Die Landparthie nach Konigstein Varrentrapp Frankfurt a M 1833 Urauffuhrung Frankfurt am Main 26 November 1832 Digitalisat der 3 Aufl 1836 Herr Hampelmann im Eilwagen Hampelmanniade in 6 Bildern Urauffuhrung Frankfurt am Main 30 Dezember 1833 Herr Hampelmann sucht ein Logis Lokal Lustspiel in funf Bildern Varrentrapp Frankfurt a M 1834 Urauffuhrung Frankfurt am Main 2 Februar 1834 Digitalisat Die Landparthie nach Konigstein Frankfurter Lokal Skizze in Vier Bildern Varrentrapp Frankfurt a M 1834 Digitalisat Die Jungfern Kochinnen Lokalpose in einem Act Varrentrapp Frankfurt a M 1837 Urauffuhrung Frankfurt am Main 16 Februar 1835 Digitalisat der 2 Aufl 1837 Die Stucke erschienen einzeln in mehreren Auflagen Eine Gesamtausgabe erschien erstmals 1850 in Frankfurt am Main darin auch ein Worterbuch der Frankfurter Mundart Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Malss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Carl Malss im Projekt Gutenberg DE Werke von Carl Malss bei Zeno org Carl Malss im Internet Archive Carl Malss Volkstheater in Frankfurter Mundart in der Google Buchsuche Malss Carl Balthasar Hessische Biografie Stand 14 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Malss Carl im Frankfurter PersonenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Anton Heinrich Emil von Oven Das erste stadtische Theater zu Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1872 S 56 ff http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D1gtWAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA56 doppelseitig 3D LT 3DS 2056 26nbsp 3Bff PUR 3D Normdaten Person GND 119098911 lobid OGND AKS LCCN n91011116 VIAF 13110214 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Malss CarlALTERNATIVNAMEN Malss Carl Balthasar vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Dichter Architekt und TheaterdirektorGEBURTSDATUM 5 Dezember 1792GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 3 Juni 1848STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Malss amp oldid 233779419