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Wilhelm Friedrich Carl Stricker 7 Juni 1816 1 in Frankfurt am Main 4 Marz 1891 ebenda war ein deutscher Arzt Historiker und Publizist Wilhelm Stricker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Stricker wurde 1815 als Sohn eines Kaufmanns in Frankfurt geboren Er war ein Enkel des Pfarrers und Schulreformers Wilhelm Friedrich Hufnagel Er besuchte in Frankfurt und Kreuznach das Gymnasium und studierte ab 1835 in Dresden im Collegium medico chirurgicum 1839 beendete er sein Studium in Berlin zwischenzeitlich hatte er auch in Gottingen studiert Nach dem Studium unternahm er Studienreisen nach Berlin Paris und Italien 1841 liess er sich in Dresden nieder und arbeitete dort als Arzt besonders beschaftigte er sich mit der Augenheilkunde Da es ihm aber an Praxis fehlte widmete er sich eher literarischen Arbeiten Er schrieb in dieser Zeit Artikel fur Zeitschriften etwa uber das deutsche Sprachgebiet oder uber Auswanderung und Colonisation 1845 brachte Stricker ein Reisehandbuch fur Arzte und Naturforscher heraus 1844 liess er sich als Arzt in Frankfurt nieder 1845 grundete er dort zusammen mit Philipp Gustav Passavant die Frankfurter Augenheilanstalt in von der Stiftung Blindenanstalt bereitgestellten Raumen in der Allerheiligengasse In den folgenden Jahren arbeitete er als unbesoldeter Armenarzt in der 1831 gegrundeten Armenklinik im Hospital zum heiligen Geist der Taubstummenanstalt und als ehrenamtlicher Bibliothekar der Senckenbergischen Bibliothek 2 1847 bis 1850 brachte er die Zeitschrift Germania Archiv zur Kenntniss des deutschen Elements in allen Landern der Erde heraus 1847 veroffentlichte er ein erstes Buch das sich mit der Geschichte der Naturwissenschaften in Frankfurt beschaftigte Nach der Revolution 1848 49 uberlegte Stricker auszuwandern und gab im Auftrag des Nationalvereins fur deutsche Auswanderung und Ansiedlung die Zeitschrift Deutscher Auswanderer heraus Stricker war Mitarbeiter der Allgemeinen Deutschen Biographie und des von August Hirsch herausgegebenen Biografischen Lexikon der hervorragenden Arzte aller Zeiten und Volker 3 Julius Pagel hebt in einer Berliner Vorlesung Strickers 1865 erschienenes Buch Beitrage zur arztlichen Culturgeschichte Fremdes und Eigenes gesammelt und herausgegeben von Wilhelm F C Stricker hervor und schreibt Stricker sei mit dieser wenig bekannten und beachteten Schrift der Vater des Begriffs arztliche Kulturgeschichte und damit auch der Sache selbst geworden 4 Ab 1854 war Stricker nach dem Tod von Christian Ernst Neeff zweiter Bibliothekar in der heutigen Universitatsbibliothek Johann Christian Senckenberg ab 1863 erster Diese Stelle behielt er bis zu seinem Tod am 4 Marz 1891 als er einem Schlaganfall zum Opfer fiel Sein Sohn war der Wiesbadener Arzt August Stricker Stricker wurde 1875 Vorsitzender des 1845 von Heinrich Hoffmann gegrundeten Arztlichen Vereins Er beschaftigte sich wissenschaftlich neben der Medizin auch mit Statistik Ethnologie Geschichte und Geographie Er veroffentlichte hauptsachlich Aufsatze in verschiedenen Zeitschriften aber auch historische Arbeiten uber die Geschichte Frankfurts Rudolf Jung schatzte Strickers historisches Werk als bearbeitungsbedurftig ein Dies durfte nach Jung wegen der sorgfaltig angegebenen Quellen moglich sein nbsp Grab auf dem Frankfurter HauptfriedhofSein Grabdenkmal auf dem Frankfurter Hauptfriedhof ist ein Obelisk aus Syenit auf rustiziertem Sockel Es steht unter Denkmalschutz und ist als Ehrengrab ausgewiesen Schriften Auswahl BearbeitenNeuere Geschichte von Frankfurt am Main 1806 1866 Auffahrt Frankfurt am Main 1874 Digitalisat auf Archiv org Geschichte der Heilkunde und der verwandten Wissenschaften in der Stadt Frankfurt am Main Kessler Frankfurt am Main 1847 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Beitrage zur arztlichen Culturgeschichte 1865 Auffahrt Frankfurt am Main 1865 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Die Amazonen in Sage und Geschichte C G Luderitz Berlin 1868 Band 61 Digitalisat auf Archiv org Literatur BearbeitenRudolf Jung Stricker Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 587 f E Cohn Zur Erinnerung an Dr med Wilh Stricker dritte Folge Band IV S 385 ff mit ausfuhrlichem Verzeichniss von Stricker s Schriften Birgit Weyel Stricker Wilhelm in Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 S 449 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wilhelm Stricker Quellen und Volltexte Literatur von und uber Wilhelm Stricker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wilhelm Stricker im Internet ArchiveAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Nach s ADB Stricker Wilhelm wurde er 1815 geboren Klaus A Muller 100 Jahre Universitatsaugenklinik in Frankfurt am Main PDF Universitatsaugenklinik Frankfurt am Main 2014 abgerufen am 27 Juli 2021 August Hirsch Hrsg Biografischen Lexikon der hervorragenden Arzte aller Zeiten und Volker in sechs Banden Urban amp Schwarzenberg Wien Leipzig 1884 bis 1888 Beitrage zur arztlichen Kulturgeschichte Fremdes und Eigenes gesammelt und herausgegeben von Wilhelm F C Stricker Franz Benjamin Auffahrt Frankfurt am Main 1865 164 SeitenNormdaten Person GND 101441592 lobid OGND AKS VIAF 83296096 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stricker WilhelmALTERNATIVNAMEN Stricker Wilhelm Friedrich Carl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und HistorikerGEBURTSDATUM 7 Juni 1816GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 4 Marz 1891STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Stricker Publizist amp oldid 235625513