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Carl Oscar Emmerling 26 Mai 1813 in Breitenbach 24 Februar 1883 in Sondershausen war ein evangelisch lutherischer Geistlicher und Politiker im Furstentum Schwarzburg Sondershausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Literatur 4 NachweiseLeben BearbeitenEmmerling war ein Sohn des Regierungsadvokaten Johann August Friedemann Emmerling in Breitenbach und dessen Ehefrau Johanna Elisabeth Magdalene geb Ludwig Er heiratete am 16 Juli 1841 in Bendeleben 1 Therese Amalia Muller 25 Mai 1819 in Geschwenda 31 Oktober 1900 in Sondershausen Tochter des Pfarrers Johann Gottfried Wilhelm Muller in Breitenbach und seiner Frau Augusta Friedericke Catharina geb Cannabich 2 Thereses Mutter war eine Tochter des Konsistorialrats Cannabich 1830 und Tante des Marzministers Friedrich Chop Emmerling besuchte das Gymnasium in Schleusingen und studierte in Jena 3 und Leipzig Theologie Er war zunachst Hauslehrer im Hessischen bevor er im Juli 1840 in Sondershausen ordiniert und als Subdiakon eingesetzt wurde Im Zuge einer Neuorganisation des Schul und Kirchenwesens 1841 4 wurden u a Spezialsuperintendenturen als neue kleine Verwaltungsbezirke eingefuhrt Im Mai 1842 wurde Emmerling fur die neue Sondershauser Dioces als Spezialsuperintendent eingesetzt 5 Anfang 1845 wurde er zum Diakon an St Trinitatis in Sondershausen befordert und zum 1 Februar wurde er als stimmfuhrendes Mitglied in das Konsistorium des Furstentums berufen 6 Im Januar 1847 wurde er stimmfuhrendes Mitglied der neuen Konsistorialabteilung in der die Funktionen des Konsistoriums aufgingen und Konsistorialassessor 7 Im Dezember 1848 wurde Emmerling zum Nachfolger des Pfarrers und beruhmten Geographen Cannabich in Bendeleben bestimmt 8 Damit endete sein Diakonat und auch der Unterricht in Religion und Hebraisch am Sondershauser Gymnasium den er ab 1840 nebenbei erteilt hatte 9 Er hatte die Pfarrstelle dann uber 30 Jahre inne hielt daneben aber an seiner Tatigkeit in der Kirchenverwaltung fest Dabei wechselte das Gremium dem er angehorte immer wieder seine Bezeichnung Durch eine Verwaltungsreform im Marz 1850 entfiel die bisherige Konsistorialabteilung der Landesbehorde ihre Funktion ging auf einen Kirchenrat uber 10 in dem Emmerling weiter tatig war 11 Dieser Kirchenrat wurde im Dezember 1858 durch ein Konsistorium ersetzt 12 Emmerling wurde dort wieder Mitglied und zugleich Konsistorialrat 13 Im Dezember 1865 wurde das Konsistorium erneut durch einen Kirchenrat ersetzt 14 und Emmerling wurde dessen Mitglied 15 Emmerling war jahrzehntelang in der Gustav Adolph Stiftung engagiert Er wurde am 25 November 1853 in den Vorstand des Hauptvereins der Stiftung in Schwarzburg Sondershausen gewahlt zusammen mit dem Konsistorialrat Carl Ludloff und dem Kanzleirat Adolph Heimburger 16 Vorsitzender war bis 1868 Ludloff anschliessend wurde Emmerling Vorsitzender 17 Im November 1881 schied er aus dem Vorstand 18 Emmerling erhielt im September 1876 das Schwarzburgische Ehrenkreuz III Klasse 19 Er ging zum 1 Oktober 1882 in den Ruhestand dabei verliess er auch den Kirchenrat 20 Er starb kaum ein halbes Jahr spater 21 Seine Ehefrau uberlebte ihn um fast zwei Jahrzehnte alle vier Kinder des Ehepaares uberlebten ihre Eltern 22 Politik BearbeitenEmmerling war 1850 Mitglied im Volkshaus 23 des Erfurter Unionsparlaments 24 Politisch schloss er sich der Bahnhofspartei an In einem engagierten Bericht vom 17 April 1850 schrieb er u a Unsere politischen Gegner die am weitesten von uns entfernt sind deren Reigen die Herren Stahl v Gerlach v Bismark Schonhausen anfuhren boten Alles auf den Bundesstaat in seinem Keime zu vernichten Aus dem unerschopflichen Borne dynastischer Machtvollkommenheit berauscht mochten sie am liebsten zum alten Bundestage zuruckkehren 25 dd Zur Reichstagswahl 1871 war er nationalliberaler Kandidat Literatur BearbeitenGunther Lutze Zur Schulgeschichte der Stadt Sondershausen Beilage zum Jahresbericht des Furstl Gymnasiums und der Furstl Realschule zu Sondershausen fur die Zeit von Ostern 1904 bis Ostern 1905 Progr Nr 864 Sondershausen 1905 Thuringer Pfarrerbuch Band 2 Furstentum Schwarzburg Sondershausen 1997 ISBN 3768641481 S 62 63 133 26 Jochen Lengemann Das Deutsche Parlament Erfurter Unionsparlament von 1850 Ein Handbuch Mitglieder Amtstrager Lebensdaten Fraktionen 2000 ISBN 343731128X S 133f Nachweise Bearbeiten bei dem Pfarrer Cannabich einem Onkel der Braut vgl Pfarrerbuch S 287 111f 112 Kirchenamtsangabe in Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 4 September 1841 S 306 von 1832 bis 1835 Namensverzeichnis der Studierenden in Jena No 13 WS 1832 33 Nr 113 bis No 18 SS 1835 Nr 67 Gesetz Sammlung 1841 Nr 218 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 7 Mai 1842 S 169 171 und 14 Mai S 178 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 1 Februar 1845 S 45 Gesetz Sammlung 1846 Nr 469 und Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 16 Januar 1847 S 18 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 9 Dezember 1848 S 534 Lutze S 34 Gesetzsammlung 1850 Nr 11 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 22 Juni 1850 S 260 Gesetz Sammlung 1858 Nr 54 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 25 Dezember 1858 S 569 Gesetzsammlung 1865 Nr 61 Der Deutsche Sondershauser Zeitung 1866 Nr 38 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 21 Januar 1854 S 37f Der Deutsche 1868 Nr 147 Der Deutsche 1881 Nr 266 Regierungs und Nachrichtsblatt fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen 1876 Nr 114 Regierungs und Nachrichtsblatt fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen vom 30 September 1882 S 469 Todesanzeige in Regierungs und Nachrichtsblatt fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen vom 24 Februar 1883 S 95 Todesanzeige der Frau in Der Deutsche 1900 Nr 256 unterzeichnet von den vier Kindern Schwarzburg Sondershausens Abgeordneter im Staatenhaus des Unionsparlaments war Carl Rebling Verhandlungen des Volkshauses S 331 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 27 April 1850 S 194 196 mit teilweise konfusen Angaben auf S 133 Normdaten Person GND 1057686948 lobid OGND AKS VIAF 310592398 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Emmerling CarlALTERNATIVNAMEN Emmerling Carl Oscar vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher und PolitikerGEBURTSDATUM 26 Mai 1813GEBURTSORT Grossbreitenbach Ortsteil STERBEDATUM 24 Februar 1883STERBEORT Sondershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Emmerling amp oldid 228426542