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Carl Albert Dauthendey 1 November 1819 in Ermsleben 5 September 1896 in Wurzburg war ein in Deutschland und Russland tatiger Fotograf Carl Albert Dauthendey Selbstbildnis 1857Leben BearbeitenDauthendey stammte aus Ermsleben in der preussischen Provinz Sachsen Sein Vater war der preussische Aktuar Heinrich Salomon Lebrecht Dauthendey 1775 1839 seine Mutter war Dorothee Dauthendey geborene Happach 1786 1847 1833 beginnt er in Magdeburg eine Mechanikerlehre 1834 wird er Lehrling und Angestellter in dem seit 1800 bestehenden Tauberschen Optischen Institut in Leipzig Hier kommt er 1841 zum ersten Mal mit der von Louis Jacques Mande Daguerre erfundenen und 1839 offentlich prasentierten Kamera in Kontakt Trotz der hohen Kosten gelingt es ihm einen solchen Daguerreotypen zu erwerben und in der Folgezeit mit fotografischen Aufnahmen unter improvisierten Umstanden in seiner Wohnung im Leipziger Vorort Lindenau zu experimentieren Erste erfolgreiche Versuche zeigte er 1842 auf der Leipziger Ostermesse und hielt an der dortigen Universitat uberdies einen Vortrag zur Lichtbildkunst Rasch wird er in Leipzig und daruber hinaus im mitteldeutschen Raum zu einem gefragten Daguerreotypisten Zur selben Zeit erhalt er auch einen Einladung an den Furstenhof von Anhalt Dessau Aufgrund dieser Tatigkeiten gilt Dauthendey heute als einer der ersten professionellen Fotografen in Deutschland Durch ein Empfehlungsschreiben das Herzogin Friederike von Anhalt Dessau an ihre Cousine die russische Zarin Alexandra Fjodorowna richtete fuhlte sich Dauthendey ermutigt seine professionelle Zukunft in Petersburg zu suchen Ab 1843 war er fur 20 Jahre als Atelierfotograf in Russland tatig darunter auch fur den Hof des russischen Zaren Er betrieb in Petersburg zwei Ateliers auf dem Newskij Prospekt sowie in der Grossen Stallhofstrasse Aufgrund einsetzender durch die russischen Behorden gegen Dauthendey ausgeubter Repressionen kehrte er 1862 nach Deutschland zuruck Zunachst liess er sich mit seiner Familie in Dresden nieder von 1864 an in Wurzburg wo er ab 1865 in der Buttnersgasse Nr 2 heute Buttnerstrasse ein eigenes Atelier betrieb Seit Mai 1876 war er mit einem eigenen Wohn und Atelierhaus in der neu gebauten Wurzburger Kaiserstrasse Nr 9 ansassig Neben seinem Atelierbetrieb beschaftigte sich Dauthendey auch mit fotografischen Experimenten machte Versuche mit Farbverfahren und erfand einen Kollodiumlack fur Fotoretuschen fur den auf den Weltausstellungen in Wien und Philadelphia ausgezeichnet wurde Da keines von Dauthendeys Kindern Interesse an einer Ubernahme und Fortfuhrung des Fotoateliers zeigte loste er es 1893 nach uber funfzigjahriger Tatigkeit als Berufsfotograf auf Dauthendey war zweimal verheiratet zunachst von 1844 bis zu deren Freitod im Jahr 1855 mit Anna Olschwang dann von 1857 bis 1873 mit Charlotte Caroline Friedrich geboren am 29 April 1837 gestorben am 11 Juli 1873 Aus den zwei Ehen gingen insgesamt acht Kinder hervor von denen sechs das Erwachsenenalter erreichten Anna Dauthendey verheiratete Jager 1845 1920 Maria Dauthendey verheiratete Detto 1848 1908 Dorothea Dauthendey verheiratete Rubel 1851 1887 die Schriftstellerin Elisabeth Dauthendey 1854 1943 Kaspar Dauthendey 1860 1885 sowie der Schriftsteller Max Dauthendey 1867 1918 Dieser verfasste das Erinnerungsbuch Der Geist meines Vaters Aufzeichnungen aus einem begrabenen Jahrhundert das zuerst 1912 im Verlag Albert Langen in Munchen erschienen ist Anlasslich des 200 Geburtstags von Carl Albert Dauthendey richteten das Institut fur Kunstgeschichte der Julius Maximilians Universitat Wurzburg und das Museum fur Franken in Wurzburg im November 2019 die internationale Tagung Carl Albert Dauthendey Photopionier und kultureller Mittler aus 1 Im Jahr 2021 wurden die Ergebnisse dieser Tagung von Eckhard Leuschner als Buch herausgegeben Literatur BearbeitenMax Dauthendey Der Geist meines Vaters Aufzeichnungen aus einem begrabenen Jahrhundert Albert Langen Munchen 1912 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DBIxBAAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA3 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Heinz K Henisch Carl Dauthendey Pioneer Photographer in History of Photography 2 1978 S 11 18 Eugen Kalkschmidt Aus den Jugendzeiten der Photographie In Photographische Rundschau und Mitteilungen 50 Jg 1913 S 133 136 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DsKg AQAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA133 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Aleksandr Kitaev Peterburgskij svet v fotografijach Karla Dautendeja Izdatelstvo Rostok Sankt Petersburg 2016 ISBN 978 5 94668 188 9 Thilo Koenig Dauthendey Carl In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 24 Saur Munchen u a 1999 ISBN 3 598 22764 7 S 403 Eckhard Leuschner Hrsg Der Photopionier Carl Albert Dauthendey Zur Fruhzeit der Photographie in Deutschland und Russland Michael Imhof Verlag Petersberg 2021 ISBN 978 3 7319 1095 4 Walter Rossdeutscher Hrsg Max Dauthendey und seine Familie Die letzten Dauthendeys Daniel Osthoff Verlag Wurzburg 2009 Jahresgabe der Max Dauthendey Gesellschaft Heft 9 ISBN 978 3 935998 08 6 Walter Rossdeutscher Carl Albert Dauthendey 1819 1896 Erster deutscher Lichtbildner In Frankenland 1997 S 121 123 uni wuerzburg de PDF Einzelnachweise Bearbeiten Tagungsprogramm auf Artist net Normdaten Person GND 118523902 lobid OGND AKS LCCN no2017096115 VIAF 50016620 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dauthendey Carl AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher FotografGEBURTSDATUM 1 November 1819GEBURTSORT ErmslebenSTERBEDATUM 5 September 1896STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Albert Dauthendey amp oldid 237512719