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Campus fur Demokratie ist eine Idee des Bundesbeauftragten fur die Unterlagen des Ministeriums fur Staatssicherheit der ehemaligen DDR Roland Jahn fur die Nachnutzung und Entwicklung der ehemaligen Zentrale des Ministeriums fur Staatssicherheit in Berlin Lichtenberg Am 12 Juni 2013 wurde der Forderkreis Campus der Demokratie e V nach der Initiative von Danny Freymark Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin gegrundet 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Idee 3 Das Gelande des Campus 4 Der Forderkreis Campus der Demokratie e V 5 Dauerausstellung Friedliche Revolution 6 Campus der Demokratie im Koalitionsvertrag 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenAm ehemaligen Standort des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS der Deutschen Demokratischen Republik fand im Rahmen der Friedlichen Revolution eine der wichtigsten Besetzungen von staatlichen Institutionen statt Am 15 Januar 1990 sturmten Demonstranten auf das Gelande Zuvor hatte die Regierung die Verantwortung fur die Aussensicherung an die Burgerkomitees aus den Bezirken und die Volkspolizei abgegeben die die Demonstranten einliessen 2 Danach wurde der Komplex von verschiedenen Eigentumern zunachst genutzt und stand schliesslich zu grossen Teilen leer 2020 wurde im Auftrag der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung und Wohnen eine bauhistorische Studie erarbeitet die einen Gesamtuberblick uber die stadtebauliche und bauliche Entwicklung des Blockes seit Beginn der Nutzungen durch das MfS liefert 3 Idee BearbeitenDie Idee zur Errichtung eines Campus fur Demokratie in der ehemaligen Zentrale des Ministeriums fur Staatssicherheit wurde bereits im Jahr 2012 geboren Der als Repressionsinstitution bekannte Gebaudekomplex sollte zu einem Ort der Auseinandersetzung mit der Gegenwart werden und fur Demokratie werben Sie wurde als Einladung an staatliche und gesellschaftliche Institutionen verstanden das Gelande fur die Aufklarung uber Diktatur und Widerstand zu nutzen 4 Das Gelande des Campus Bearbeiten nbsp Plan der ehemaligen Zentrale des Ministeriums fur Staatssicherheit Hauptartikel Zentrale des Ministeriums fur Staatssicherheit Das Gelande des ehemaligen MfS befindet sich im Stadtbezirk Berlin Lichtenberg Es grenzt im Norden an die Normannenstrasse gegenuber dem Hans Zoschke Stadion Im Suden grenzt es an die Frankfurter Allee Im Osten grenzt das Gelande an die Magdalenenstrasse mit der von 1955 bis 1989 vom MfS genutzten ehemalige Untersuchungshaftanstalt II fur politische Gefangene die baulich verbunden ist mit dem Amtsgericht Lichtenberg Das Areal ist uber die U Bahn Station Magdalenenstrasse direkt an Berlins Mitte mit der U Bahn Linie 5 angebunden Zentral auf dem Gelande des ehemaligen MfS liegt der ehemalige Dienstsitz des Ministers fur Staatssicherheit in dem heute die Forschungs und Gedenkstatte Normannenstrasse mit dem Stasimuseum des Tragervereins ASTAK e V untergebracht ist Das Stasi Unterlagen Archiv bis 2021 dem BStU unterstellt seither in der Zustandigkeit des Bundesarchivs befindet sich ebenfalls auf dem Areal weitere Gebaude beherbergen ein Arztezentrum sowie einige Geschafte Der grosste Teil der Immobilien steht jedoch leer Der Buroleerstand am Standort macht 20 des Berliner Leerstands aus Auch der Bund und das Land Berlin lassen Gebaude leer stehen Der Forderkreis Campus der Demokratie e V BearbeitenIm Sommer 2013 grundete sich zur Unterstutzung der Idee der Forderkreis Campus der Demokratie e V Grundungsvorsitzender wurde der Lichtenberger Abgeordnete Danny Freymark MdL Im Verein versammeln sich neben der letzten Parlamentsprasidentin der DDR Dr Sabine Bergmann Pohl und dem Vorsitzenden des Bautzener Komitees Alexander Latotzky zahlreiche Menschen aus Gesellschaft Politik und Wirtschaft Ziel des Vereins ist die Etablierung des Campus der Demokratie Dauerausstellung Friedliche Revolution BearbeitenIm Innenhof des riesigen Gebaudekomplexes der ehemaligen MfS Zentrale erinnert seit dem 15 Juni 2016 eine Ausstellung unter freiem Himmel an die Friedliche Revolution 1989 90 5 Die Dauerausstellung knupft an die Open Air Ausstellungen Erzahlende Orte 30 Jahre Friedliche Revolution Mauerfall an 6 nbsp Tafel der Aussenausstellung nbsp Tafel der Aussenausstellung nbsp Tafel der Aussenausstellung Campus der Demokratie im Koalitionsvertrag BearbeitenNach den Verhandlungen zwischenCDU CSU und SPD wurde am 16 Dezember 2013 der Koalitionsvertrag veroffentlicht Darin enthalten ist auch ein Passus zur Forderung des Campus der Demokratie Die Koalition unterstutzt das Vorhaben die ehemalige Stasi Zentrale in Berlin Lichtenberg kunftig als Ort der Aufklarung uber Diktatur und Widerstand zu nutzen und fortzuentwickeln Koalitionsvertrag Seite 91 Der Bund hat verschiedene Ausbauplane zu denen es Kritik gibt 7 Weblinks BearbeitenBildungsangebote Campus fur Demokratie BStU Open Air Ausstellung Revolution und Mauerfall Die Stasi Akten mussen offen bleiben Interview mit Roland Jahn Campus fur Demokratie Planergemeinschaft fur Stadt und Raum eG Aufarbeitungsverein Burgerkomitee 15 Januar e V Campus fur DemokratieEinzelnachweise Bearbeiten Forderkreis Campus der Demokratie gegrundet Danny Freymark wird neuer Vorsitzender Memento vom 6 Oktober 2014 im Internet Archive 12 Juni 2013 Vor Ort in der Stasi Zentrale am 15 Januar 1990 Abgerufen am 5 Marz 2023 Marie Josee Seipelt und Eckhard Hasler Campus fur Demokratie Berlin Lichtenberg Bauhistorische Studie zum ehemaligen MfS Areal Normannenstrasse 30 Oktober 2020 abgerufen am 26 Mai 2021 Roland Jahn Stasi Zentrale Campus fur Demokratie Der Bundesbeauftragte fur die Stasi Unterlagen BStU 2020 S 3 abgerufen am 26 Mai 2021 Revolution und Mauerfall Eine Ausstellung der Robert Havemann Gesellschaft Abgerufen am 26 Mai 2021 Erzahlende Orte Open Air Ausstellungen zur Friedlichen Revolution Abgerufen am 26 Mai 2021 Christian Boo ss Von der Drachenburg zum Campus fur Demokratie In H und G info Band 4 2022 transcript Verlag berlin 31 Dezember 2022 S 257 366 h und g info abgerufen am 28 Januar 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Campus fur Demokratie amp oldid 239150252