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Caminau obersorbisch Kamjenej ist ein Dorf im sachsischen Landkreis Bautzen Seit 1936 ist es ein Ortsteil der Gemeinde Konigswartha Caminau zahlt zum Siedlungsgebiet der Sorben in der Oberlausitz Caminau KamjenejVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde KonigswarthaKoordinaten 51 20 N 14 21 O 51 329337926111 14 341728687222 136 Koordinaten 51 19 46 N 14 20 30 OHohe 136 m u NHNFlache 3 59 km Einwohner 110 20 Dez 2020 Bevolkerungsdichte 31 Einwohner km Eingemeindung 1 April 1936Postleitzahl 02699Vorwahl 035931Dorfteich in CaminauLuftbildCaminau befindet sich direkt an der Bundesstrasse 96 nordlich von Konigswartha und ist umgeben von zahlreichen Fischteichen Im Dezember 2022 hatte der Ortsteil 110 Einwohner 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bevolkerung und Sprache 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Burgruine Caminau 3 2 Totholzpark Caminau 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenCaminau wurde 1532 als Camen erstmals erwahnt Der Ortsname bedeutet etwa steiniger Ort entsprechend dem sorbischen Wort kamjen fur Stein Im Jahr 1773 lebten im Ort funf besessene Mann drei Gartner und funf Hausler Um 1900 entdeckte man beim Brunnenbohren ein reiches Kaolinvorkommen das seit 1904 im Tagebau abgebaut wird Das daraus hervorgegangene Kaolinwerk Caminau ist heute einer der grossten industriellen Arbeitgeber in der Region Seit dem 1 April 1936 gehort Caminau zur Gemeinde Konigswartha Unter Archaologen ist Caminau durch sein prahistorisches Graberfeld bekannt das 1904 beim Aufschluss der Kaolingrube entdeckt wurde Es erstreckt sich auf einem Areal von 500 200 Metern und gehort zu den bedeutendsten der Lausitz Die altesten nachgewiesenen Grabanlagen datieren aus der Zeit der Schnurkeramik die jungsten um 500 v Chr Bevolkerung und Sprache BearbeitenFur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnost Muka in den achtziger Jahren des 19 Jahrhunderts eine Bevolkerungszahl von 174 darunter 164 Sorben 94 und zehn Deutsche 2 Der Sprachwechsel zum Deutschen erfolgte uberwiegend bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurgruine Caminau Bearbeiten Eine Kunstburg die im Rahmen verschiedener Arbeitsbeschaffungsmassnahmen zur Sanierung und Rekultivierung des ehemaligen Tagebaugelandes des Caolinwerkes Caminau erbaut wurde Totholzpark Caminau Bearbeiten In einem stillgelegten Kaolin Bergwerk Tagebau wurde ein dendrologischen Lehrpfad mit Feuchtbiotop eingerichtet Alles eingebettet in einen Totholzpark mit Pseudoruine inklusive Amphitheater sowie Waldspielplatz mit Waldschule Literatur BearbeitenOberlausitzer Heide und Teichlandschaft Reihe Landschaften in Deutschland Werte der deutschen Heimat Band 67 Bohlau Verlag Koln 2005 ISBN 3 412 08903 6 S 121f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Caminau Kamjenej Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Caminau im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Konigsbruck Daten und Fakten Abgerufen am 23 Oktober 2023 Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Ortsteile der Gemeinde Konigswartha Caminau Kamjenej Commerau Komorow Entenschenke Kaca Korcma Eutrich Jitk Johnsdorf Jensecy Konigswartha Rakecy Neudorf Nowa Wjes Niesendorf Niza Wjes Oppitz Psowje Truppen Trupin Wartha Stroza Normdaten Geografikum GND 16333558 8 lobid OGND AKS VIAF 220491389 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Caminau amp oldid 238436166