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Das Kaolinwerk Caminau ist ein Bergbaubetrieb in der sachsischen Oberlausitz bei Caminau Der heute als Caminauer Kaolinwerk GmbH firmierende Betrieb fordert und verarbeitet das Mineral Kaolin das als Rohstoff fur die Porzellan und Papierherstellung verwendet wird Werkseingang zum Kaolinwerk Caminau an der B 96Luftbild des Tagebaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geologie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Oberlausitz nordlich von Bautzen besitzt sehr reiche Vorkommen von Braunkohle Ton und Kaolin die schon Mitte des 19 Jahrhunderts Anlass fur einen regen Bergbau gaben Die Kaolinvorkommen bei Caminau wurden um 1900 von einem Bauern beim Brunnenbohren entdeckt Ein Schachtbaumeister aus Senftenberg erwarb die Abbaurechte und begann im Jahr 1904 mit der Forderung im Tagebau Der Abbau des Kaolins wurde jedoch zunachst nicht in grosserem Umfang betrieben Grunde dafur waren anhaltender Kapitalmangel und daraus folgende haufige Eigentumerwechsel Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb auf Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht enteignet und in Volkseigentum uberfuhrt Die Grube firmierte nun als VEB Kaolinwerk Caminau Im Laufe der Jahre entstand ein sozialistischer Grossbetrieb der stetig modernisiert und erweitert wurde So stieg die Jahresfordermenge von Kaolin von 15 000 t um 1950 auf 135 000 t im Jahr 1985 Im Jahr 1961 erhielt das Werk eine Anschlussbahn mit eigenem Ubergabebahnhof an der neugebauten Bahnstrecke Konigswartha Weisskollm In den 1980er Jahren errichtete der Betrieb eine moderne Aufbereitungsanlage Nach der politischen Wende in der DDR im Jahr 1990 ging das Kaolinwerk Caminau in das Eigentum der Amberger Kaolinwerke uber Geologie BearbeitenDie Kaolinlagerstatte von Caminau ist die nordlichste oberflachennahe der Oberlausitz Das Kaolin entstand autochthon durch Verwitterungsvorgange aus dem anstehenden Lausitzer Granodiorit Die Lagerstatte erstreckt sich uber eine Flache von 2 5 km Das abbaubare Gestein hat dabei eine Machtigkeit von 20 bis 50 m Der hohe Weissgrad des Caminauer Kaolins wird mit einer nachtraglichen Einwirkung von Huminsaure bei der Bildung von Braunkohle im Tertiar begrundet 1 Literatur BearbeitenOberlausitzer Heide und Teichlandschaft Reihe Landschaften in Deutschland Werte der deutschen Heimat Band 67 Bohlau Verlag Koln 2005 ISBN 3 412 08903 6 S 121f Weblinks BearbeitenHomepage der Amberger KaolinwerkeEinzelnachweise Bearbeiten Beschreibung auf www mineralienatlas de51 33777 14 34286 Koordinaten 51 20 16 N 14 20 34 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaolinwerk Caminau amp oldid 232450628