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Das Busludscha Denkmal offiziell Haus Denkmal der BKP bulgarisch Dom pametnik na BKP ist ein 70 m hohes Denkmal der Bulgarischen Kommunistischen Partei und das grosste seiner Art in Bulgarien Haus Denkmal der Bulgarischen Kommunistischen ParteiBlick von untenDatenOrt 13 km Luftlinie von Kasanlak entferntArchitekt Georgi StoilowBauherr Bulgarischer StaatBauzeit 1974 1981Baukosten ungefahr 14 Millionen LewaHohe 70 mKoordinaten 42 44 0 9 N 25 23 38 O 42 733583333333 25 393888888889 1432 Koordinaten 42 44 0 9 N 25 23 38 OBesonderheitenGrosstes Gebaude seiner Art in BulgarienErbaut 1981 von Georgi Wladimirow Stoilow 1929 in Kondofrey 2022 in Sofia auf dem Chadschi Dimitar genannt Busludscha wurde es fur nicht einmal ein Jahrzehnt fur Tagungen und Kongresse benutzt und war ab 1989 fur lange Zeit dem Verfall uberlassen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Planung 2 3 Bau 2 4 Eroffnung 2 5 In Betrieb 2 6 Nach 1989 3 Aktueller Zustand und Zukunft 4 Beschreibung 4 1 Lage und Strassenanbindung 4 2 Vorplatz 4 3 Kuppelgebaude 4 3 1 Erdgeschoss 4 3 2 Obergeschoss 4 3 2 1 Auditorium 4 3 3 Mosaiken 4 4 Turm 4 4 1 Rote Sterne und Beleuchtung 5 Trivia 6 Galerie 7 Weblinks 8 BelegeName BearbeitenDer Berg Chadschi Dimitar bulg Hadzhi Dimitr wird umgangssprachlich Busludscha bulg Buzludzha genannt so wie er bis 1942 auch offiziell hiess Dieser Name ist verblieben und so wird das Denkmal auch heute noch bezeichnet obwohl es offiziell Haus Denkmal der Bulgarischen Kommunistischen Partei BKP heisst Geschichte BearbeitenObwohl das Bauwerk nicht lange benutzt wurde hat es doch eine lange Geschichte Vorgeschichte Bearbeiten 1868 kampften am Gipfel des Berges bulgarische Aufstandische unter der Fuhrung von Chadschi Dimitar gegen die turkisch osmanischen Fremdherrscher Im Jahr 1891 fand wahrend der jahrlichen Gedenkfeier zum Todestag der gefallenen Freiheitskampfer hier der Busludscha Kongress die konstituierende Sitzung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Bulgariens statt eines Vorlaufers der Bulgarischen Kommunistischen Partei Deshalb wurde der Ort fur ein solches Monument ausgewahlt 2 Planung Bearbeiten Schon 1961 gab es einen Plan zum Bau eines Denkmals der jedoch nicht weiter verfolgt wurde Dieser erste Plan wurde wie die spateren von Georgi Stoilow entworfen 3 Die ersten Plane wurden jedoch wegen eines nicht vorhandenen beheizbaren Gebaudes abgelehnt da das Wetter am Gipfel sehr kalt ist Stoilow der den Wettbewerb fur das Denkmal am Chadschi Dimitar gewann bearbeitete seine Plane die nun einen Turm und ein beheizbares kuppelartiges Gebaude beinhalteten Wegen moglicher Erdbeben und Wind wurde der Turm zur Seite ausgelagert Der Plan ist damit endgultig vollendet 3 Das Gebaude sollte hauptsachlich von der bulgarischen Bevolkerung selbst finanziert werden Deshalb wurden Spenden gesammelt und Briefmarken verkauft Am Schluss kamen 16 2 Millionen Lewa zusammen mehr als die notwendigen 14 Millionen Das ubrige Geld wurde fur Infrastrukturprojekte in der Region sowie fur Kindergarten verwendet 3 Bau Bearbeiten nbsp Oben Kuppel des Denkmales Unten Ausserer Flur mit FensternDer Bau begann am 23 Januar 1974 und dauerte bis 1981 3 Als erstes wurde der Chadschi Dimitar wegen des Baus um 9 Meter verkleinert von 1441 auf 1432 m Es wurden ausserdem Strassen siehe unten errichtet auf denen man Stahl Beton Glas und einen grossen Baukran nach oben transportieren konnte 3 Wahrend des Baus wurden um die 6000 Personen am Berg beschaftigt darunter Kunstler Ingenieure Handwerker und 500 Mann vom Bauarbeiter Korps der Bulgarischen Armee Ein grosser Teil lebte in einer temporaren Arbeitersiedlung nahe am Gipfel 3 Es wurde hauptsachlich zwischen Mai und September gebaut damit das mildere Wetter ausgenutzt werden konnte da die Winter oben sehr kalt und schneereich sind 3 Eroffnung Bearbeiten Todor Schiwkow eroffnete am 23 August 1981 mit einer feierlichen Zeremonie und einer Rede das Denkmal 3 Es wurde damit zur 1300 Jahr Feier des Landes eingeweiht 4 In Betrieb Bearbeiten Das Denkmal fungierte als Kulturzentrum Tagungsort fur Kongresse und als Museum Es konnte laut seinem Architekten bis zu 500 Menschen pro Stunde aufnehmen In seinen acht Jahren Betriebszeit besuchten es mehr als zwei Millionen Menschen Es wurden gefuhrte Touren und Klassenfahrten durchgefuhrt wobei der Eintritt immer kostenlos war Dies liegt daran dass die Bevolkerung selber am Bau in unterschiedlichen Formen beteiligt gewesen war 3 Bis zum erzwungenen Rucktritts Schiwkows am 10 November war das Denkmal weiterhin geoffnet verlor jedoch kurz danach an Bedeutung weswegen es geschlossen wurde Das Mosaik von Todor Schiwkow wird daraufhin eines der ersten zerstorten Mosaiken sein 3 Nach 1989 Bearbeiten Nach seiner Schliessung verfiel das Denkmal langsam was an den damaligen bulgarischen Regierungen lag welche wenig Interesse an der Erhaltung eines sozialistischen Denkmals hatten Schnell wurden wertvolle Gegenstande gestohlen und Stahl und Eisen abgebaut Spater gelangten auch Regen und Schnee durch Locher in das Gebaude und grosse Teile verrosteten was zu einer Instabilitat der Decke fuhrte 3 Auf Bildern kann man eingesturzte Teile der Decke gut erkennen Dies ist ein Grund weshalb das Gebaude spater gesperrt wurde In der Zwischenzeit blieb es weiterhin Opfer von Vandalismus jedoch hauptsachlich von Graffiti 4 Aktueller Zustand und Zukunft Bearbeiten2018 wurde das Busludscha Denkmal durch die Denkmalschutzorganisation Europa Nostra zur gefahrdeten Kulturerbestatte erklart 1 und seit diesem Jahr von einer privaten Sicherheitsfirma uberwacht um es vor Einbruch zu schutzen 5 Im Juli 2021 wurde dem Denkmal der Status als unbewegliches Kulturgut mit nationaler Bedeutung zuerkannt Der betreffenden Sitzung wohnte unter anderem Georgi Stoilow bei Mit diesem Status konnen das Denkmal sowie das umliegende Gebiet am Gipfel besser geschutzt werden 6 Ab 2021 wurden Arbeiten zur Sicherung der Bausubstanz sowie zur Konservierung der Mosaike durchgefuhrt um weitere witterungsbedingte Zerstorungen zu verhindern Ziel war es das Gebaude wieder fur Touristen zu offnen Die Konservierung wurde unterstutzt durch die Getty Foundation von einer bulgarischen Organisation durchgefuhrt 1 7 Eine vollstandige Renovierung war aufgrund von Finanzierungsproblemen jedoch nicht geplant Beschreibung BearbeitenLage und Strassenanbindung Bearbeiten Das Denkmal ist auf 1440 m im Balkangebirge erbaut und befindet sich 13 km Luftlinie von Kasanlak entfernt Es ist von zwei Strassen welche extra fur das Monument erbaut wurden erreichbar Die erste fuhrt vom hochsten Punkt des Schipkapasses auf das Denkmal An ihr befinden sich zwei Fackeln mit einem Platz und Parkplatz von wo man nach oben uber einen gepflasterten Weg aufsteigen kann Die zweite verlauft ab einem Abzweig zwischen Schipka und Kran im Rosental nach oben Beide treffen sich kurz vor dem Gipfel welcher nicht bewaldet ist Ein Parkplatz befindet sich unterhalb des Vorplatzes ein anderer weiter unten 3 Vorplatz Bearbeiten Der 2 500 m grosse Vorplatz ist aus Steinfliesen und Steinpflastern erbaut Er wird von zwei Treppen vom Parkplatz erreicht Eine Treppe fuhrt auf der gegenuberliegenden Seite zum Eingang Auf der Nordseite kann man auch uber die Zufahrtsstrasse den Platz erreichen Auf der Sudseite fuhren zwei Wege zum unteren Parkplatz und zu den Fackeln siehe Bild nbsp Blick Richtung Osten Zufahrtsstrasse links Vorplatz und dahinter einer der Parkplatze ausserdem rechts die beiden Wege Kuppelgebaude Bearbeiten Das aus Sichtbeton erstellte Hauptgebaude wird von vielen als UFO beschrieben was an seiner kuppelartigen Architektur liegt 4 Erdgeschoss Bearbeiten Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Eingang wo drei Treppen zum oberen Geschoss fuhren noch zwei seitliche Raume in den Flugeln sowie ein Flur welcher zum Turm fuhrt Im Flur befindet sich der Eingang zum Fundament des Gebaudes Obergeschoss Bearbeiten Ausser dem Horsaal dem Auditorium sind im oberen Stockwerk ein Raum und drei Flure welche das Gebaude umrunden untergebracht Diese drei Ringe sind mit Mosaiken bestuckt Der aussere Ring ist mit Fenstern ausgestattet welche ein gutes Panorama bieten Auditorium Bearbeiten Das Auditorium ist mit Sitzplatzen ausgestattet und beinhaltet auch ein Rednerpult Es wird wie das ganze obere Stockwerk von drei Treppen erreicht eine mundet hinter dem Rednerpult in das Auditorium die anderen bei den Sitzreihen welche rundlich angelegt sind Mosaiken Bearbeiten Das Denkmal zeichnet sich durch viele Mosaike im Inneren aus welche 18 Monate lang errichtet wurden 4 Die Mosaiken bedecken alleine im Hauptraum insgesamt eine Flache von 500 m Sie zeigen auf der einen Seite die drei Kommunisten Marx Engels und Lenin und auf der gegenuberliegenden Seite unter anderem Todor Schiwkow Sein Mosaik ist jedoch vollkommen zerstort die anderen nur leicht beschadigt 3 4 Turm Bearbeiten Der 70 m hohe Turm ist als Doppelpylon errichtet und hat einen Aufzug im Inneren Der Ausblick von oben ist bei gutem Wetter sehr gut Von oben sieht man das Rosental auf der einen das Balkangebirge und auf der anderen Seite des Gebirges Gabrowo und Weliko Tarnowo Rote Sterne und Beleuchtung Bearbeiten Die beiden roten Sterne auf der Nord bzw Sudseite sind aus synthetischem Rubinglas Das Glas wurde in Kiew hergestellt Nach Plan sollten 32 Lichtprojektoren die Sterne beleuchten sodass das Licht bis zu den jeweiligen Grenzen Bulgariens mit Griechenland und Rumanien zu sehen ware Es wurde schon 1977 fertiggestellt also noch wahrend des Baus 3 Trivia BearbeitenDas Denkmal diente als Kulisse im Film Mechanic Resurrection Dabei ist zu sehen wie der Waffenhandler Adams gespielt von Tommy Lee Jones unter dem Denkmal ein U Boot versteckt was in Wirklichkeit nicht moglich ist denn Warna und der Gipfel Chadschi Dimitar sind mehr als 200 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt Galerie Bearbeiten nbsp Auditorium mit Mosaiken nbsp Ausserer Flur mit Mosaiken heute nbsp Das Denkmal am Gipfel mit den beiden Fackeln unterhalb nbsp Drohnenaufnahme des Budludzha DenkmalsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Busludscha Denkmal Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienBelege Bearbeiten a b c Solveig Grothe Busludscha Monument Ufo in Bulgarien Das monstrose Erbe mit dem roten Stern In Der Spiegel 15 November 2022 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 15 November 2022 History I The Mountain In Buzludzha Monument Abgerufen am 3 Juli 2021 amerikanisches Englisch a b c d e f g h i j k l m n History II The Monument In Buzludzha Monument Abgerufen am 2 Juli 2021 amerikanisches Englisch a b c d e Corina Kolbe DER SPIEGEL Das Busludscha Denkmal Uberrest des Kommunismus Abgerufen am 2 Juli 2021 Oblastna administraciya Stara Zagora Abgerufen am 2 Juli 2021 bulgarisch BUZLUDZhA VEChE E SS STATUT NA NEDVIZhIMA KULTURNA CENNOST S NACIONALNO ZNAChENIE Obshina Kazanlk Gemeinde Kasanlak 19 Juli 2021 abgerufen am 22 April 2023 bulgarisch Buzludzha Project Abgerufen am 2 Juli 2021 britisches Englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Busludscha Denkmal amp oldid 237632523