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Der Turm am Langenstein 1 gelegentlich auch Turm auf dem Langenstein genannt war eine Maut und Sicherungsanlage im Strudengau in Oberosterreich die 1854 1 im Zuge der Donauregulierung beseitigt wurde Turm am LangensteinReste der Befestigung am linken Bildrand 1854Reste der Befestigung am linken Bildrand 1854Alternativname n Turm auf dem LangensteinStaat OsterreichOrt Struden an der DonauEntstehungszeit 15 JahrhundertBurgentyp Maut und SicherungsanlageErhaltungszustand 1854 1 mitsamt der Burg Hausstein beseitigtGeographische Lage 48 14 N 14 54 O 48 23102 14 9 253 Koordinaten 48 13 51 7 N 14 54 0 OHohenlage 253 m u A Turm am Langenstein Oberosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Befestigungsanlage befand sich am nordlichen Ufer der Donau zwischen den Orten Struden und Sankt Nikola unterhalb einer Felsformation die Langenstein Krautberg oder Seyrberg nach den Besitzern der nahe gelegenen Brauerei 1 genannt wurde Zwischen der Befestigungsanlage und der gegenuberliegenden Inselburg Hausstein lag das gefurchtete Schifffahrtshindernis namens Wirbel Donauwirbel Werfel Das fruhere Ufergebiet ist heute teilweise vom Ruckstau des Donaukraftwerks Ybbs Persenbeug uberflutet Manche Autoren erwagen einen Zusammenhang mit der allerdings hochmittelalterlichen Helchenburg 1 2 die eines der geheimnisvollsten Objekte der oberosterreichischen Burgenlandschaft ist 3 Geschichte BearbeitenMit der Befestigungsanlage am Langenstein wurden der Strassenverkehr und die Schifffahrt entlang der Donau kontrolliert Die Donau konnte mit einer Kette zwischen der Befestigungsanlage am Langenstein und der Burg Hausstein abgeriegelt werden Flussaufwarts konnte eine ahnlich geartete Sperrkette unterhalb des Strudels bei der Burg Werfenstein und der Inselburg Worth gelegt werden In den Jahren 1853 bis 1866 wurde wahrend der Donauregulierung auch die Befestigungsanlage am Langenstein bzw deren Ruine beseitigt nbsp Haussteinkapelle vor der Felsformation LangensteinBeim ehemaligen Standort der Befestigungsanlage wurde neben der heutigen Donau Strasse B3 die Haussteinkapelle errichtet die unter Denkmalschutz steht Listeneintrag Beschreibung BearbeitenIm 18 und 19 Jahrhundert bestand die Befestigungsanlage aus einem rechteckigen Mauergeviert ohne Uberdachung das als Bastei bezeichnet werden konnte Von der Befestigung am Langenstein ist folgende Beschreibung erhalten Am linken Stromufer gegenuber dem Haussteine lagen am sogenannten Langenstein anliche Festungswerke wodurch der Landverker jederzeit beeintrachtigt werden konnte Auch sah man da in dem ausseren Mauerwerke die Vorrichtungen um die Stromfart an dem Wirbel mit einer Kette zu sperren welche in dem vorigen Jarhunderte bei Feindesgefar noch Anwendung fand Die Ueberreste sind gleichzeitig mit dem Hausstein verschwunden Josef Roidtner 1871 4 Die uberlieferten Darstellungen zeigen in der Regel eine rechteckige Befestigungsanlage zwischen der Uferstrasse und dem Donaustrom Abweichend davon wurde auch ein runder Turm gezeichnet oder eine Anlage oben auf dem Felsen lokalisiert Jahr Autor Bildart Bauwerk Standort Bild Bemerkung1674 Georg Matthaus Vischer Kupferstich runder Turm am Donauufer nbsp Ausnahmsweise ist ein damals runder Turm dargestellt 1721 Leopold Franz von Rosenfelt Plan rechteckig auf der Felskuppe nbsp Der Turm ist wohl irrtumlich oberhalb der Strasse auf dem Langenstein platziert 1781 Joseph Walcher Zeichnung rechteckige Bastei am Donauufer nbsp Am linken Bildrand ist die nicht uberdachte Basteianlage auf Strassenniveau zu sehen 1791 Joseph Walcher Plan rechteckig am Donauufer nbsp 1854 Wilhelm von Abbema Stahlstich rechteckige Bastei am Donauufer nbsp Nach einem Aquarell von Rudolf von Alt 1844 Am linken Bildrand ist die nicht uberdachte Basteianlage auf Strassenniveau zu sehen 1871 Josef Roidtner Plan rechteckig am Donauufer nbsp Siehe auch BearbeitenWeitere Befestigungsanlagen am nordlichen Donauufer im Strudengau waren von West nach Ost Burgstall Kosenburg Schloss Greinburg Burg Worth Burg Werfenstein Helchenburg Burg Pain Turmruine Sarmingstein Burgruine Sarmingstein Am rechten Donauufer in Niederosterreich befand sich die Burg Freyenstein Literatur BearbeitenNorbert Grabherr Burgen und Schlosser in Oberosterreich Ein Leitfaden fur Burgenwanderer und Heimatfreunde 3 Auflage Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1976 ISBN 3 85214 157 5 Christian K Steingruber Eine kritische Betrachtung des Historisch Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze OO Oberosterreichisches Landesarchiv Linz 2013 Christian K Steingruber Kritische Anmerkungen zum Historisch topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OO von Norbert Grabherr St Gotthard 2022 I 19 5 Langenstein Krautberg Seyrberg ooegeschichte at abgerufen am 9 April 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Turm am Langenstein Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Steingruber Kritische Anmerkungen I 19 5 Langenstein Krautberg Seyrberg mit Bezeichnung Turm am Langenstein Steingruber 2013 S 261 Steingruber Kritische Anmerkungen I 19 12 Helchenburg Josef Roidtner Die Fundplatze der keltischen romischen und altdeutschen Waffen Munzen und Geratschaften am Donau Strudel und Wirbel In Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines Band 30 Linz 1871 S 19 zobodat at PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Turm am Langenstein amp oldid 238587217