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Die Burg Velgau ist eine abgegangene Hohenburg bei der osterreichischen Marktgemeinde Gratkorn in der Steiermark Die Geschichte der Burg reicht bis in das 12 Jahrhundert zuruck und endet im 14 Jahrhundert VelgauStaat OsterreichOrt GratkornEntstehungszeit im 12 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand abgegangenStandische Stellung Dienstmannen Inhaltsverzeichnis 1 Standort 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseStandort BearbeitenDer genaue Standort der ehemaligen Burg ist nicht mehr lokalisierbar aber sie befand sich in der Nahe des heutigen Ortes Gratkorn Robert Baravalle vermutete das sie sich auf der letzten Kuppe eines vom Hausberg nach Sudosten streichenden Hohenruckens befand Diese Kuppe fallt am nordwestlichen Rand des Kirchenortes Sankt Stefan hin steil zu einem in das Murtal mundenden kleinen Tal ab 1 Peter Cede ein Kenner der ortlichen Siedlungsgeographie lokalisierte 1984 den vermeintlichen Standort am Ende des Felbertales beim Felberbauern 2 Ingo Mirsch wiederum verortet die Burg anhand einer Reiner Urkunde aus dem Jahr 1346 im Umfeld des heutigen Hofes Hausbergschneider 3 Geschichte BearbeitenWann genau die Burg errichtet wurde ist nicht bekannt vermutlich aber im 12 Jahrhundert Eine von Ottokar III im Jahr 1136 fur das Stiftes Rein ausgestellte Urkunde nennt einen Rudeger de Velgowe als einen der Zeugen Die Urkunde welche belegte dass Rudegers Familie mit den Lobmingern und den Puxern verwandt und vermutlich gegen Ende des 11 Jahrhunderts aus der Obersteiermark in den Grazer Raum gezogen war stellte sich als Falschung heraus 4 Der Ursprung der Velgauer ist damit unbekannt Ein Zweig der Familie errichtete etwas spater die strategisch gunstiger gelegene Burg Lueg auf der Kuppe des Gratkorner Hausberges Im Jahr 1159 wird ein Rudiger von Lueg genannt welcher wahrscheinlich mit Rudeger de Velgowe identisch war Im Jahr 1164 wird ein Dietrich um 1165 ein Rudolf 1179 ein Otto de Velgowe und in den Jahren 1209 1210 und 1211 wird ein Swikerus de Velgov genannt 1 5 Ein Leutoldus von Velgau wird 1292 als Dienstmann der Grafen von Pfannberg genannt Die Bruder Ulrich und Leutold von Velgau verzichteten im 25 Oktober 1322 zusammen mit ihrer Mutter Gertrude zu Gunsten des Stiftes Goss auf mehrere Guter zu Velgau Dieser Verzicht ist die letzte urkundliche Erwahnung des Geschlechts der Velgauer welche den Ansitz vermutlich aufgrund zu niedriger Einkunfte aus den Besitzungen nicht mehr erhalten konnten und diesen verfallen liessen Im landesfurstlichen Gesamturbar aus dem Jahr 1265 wurde mit Velegan bereits ein nicht naher umrissenes Gebiet vermutlich die Gegend des spateren Dorfes Sankt Stefan bezeichnet und auch eine Reiner Urkunde vom 13 August 1271 nennt mit Velgowe ein Gebiet und keinen Ansitz 5 4 Otto Wolfger und Ull von Lueg ubergaben dem Stift Rein am 25 Juli 1346 die Hofstatt die da leit auf dem puchel pey Velgaw als Teil einer Schenkung Diese Nennung liess unter anderem Anton Mell vermuten dass diese Hofstatt sich am ehemaligen Standort der Burg Velgau befand Der Name Velgau taucht auch noch bis in das 15 Jahrhundert hinein als Gegendname fur ein Gebiet bei Sankt Stefan auf So wird dieses nicht naher beschriebene Gebiet im Jahr 1395 als Velgow um 1400 als Velgaw sowie um 1450 als Weldgaw genannt 2 Literatur BearbeitenRobert Baravalle Burgen und Schlosser der Steiermark Leykam Buchverlagsgesellschaft m b H Graz 1961 ISBN 3 7011 7323 0 S 187 188 Ingo Mirsch Velgau eine verschollene Burg In Marktgemeinde Gratkorn Hrsg Die Geschichte der Marktgemeinde Gratkorn Gratkorn 1997 S 62 64 Einzelnachweise Bearbeiten a b Robert Baravalle Burgen und Schlosser der Steiermark Leykam Buchverlagsgesellschaft m b H Graz 1961 ISBN 3 7011 7323 0 S 187 a b Ingo Mirsch Velgau eine verschollene Burg In Marktgemeinde Gratkorn Hrsg Die Geschichte der Marktgemeinde Gratkorn Gratkorn 1997 S 63 Ingo Mirsch Velgau eine verschollene Burg In Marktgemeinde Gratkorn Hrsg Die Geschichte der Marktgemeinde Gratkorn Gratkorn 1997 S 64 a b Ingo Mirsch Velgau eine verschollene Burg In Marktgemeinde Gratkorn Hrsg Die Geschichte der Marktgemeinde Gratkorn Gratkorn 1997 S 62 a b Robert Baravalle Burgen und Schlosser der Steiermark Leykam Buchverlagsgesellschaft m b H Graz 1961 ISBN 3 7011 7323 0 S 188 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Velgau amp oldid 239261546