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Die Burg Rhede ist eine abgegangene hochmittelalterliche Niederungsburg am ostlichen Stadtrand von Rhede im Kreis Borken in Nordrhein Westfalen Die Burg liegt am Rheder Bach gegenuber dem Schloss Rhede und ist dessen Vorganger Burg RhedeAlternativname n OldeborgStaat DeutschlandOrt RhedeEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall uberbautStandische Stellung NiederadelGeographische Lage 51 51 N 6 42 O 51 841809 6 700274 Koordinaten 51 50 30 5 N 6 42 1 OBurg Rhede Nordrhein Westfalen p1p3Geschichte BearbeitenDie Herren von Rethe besassen spatestens seit dem 12 Jahrhundert umfangreichen Landbesitz in und um Rhede und erschienen als Ministeriale des Bischofs von Munster in den Urkunden Die Burg wurde wahrscheinlich in der Mitte des 13 Jahrhunderts durch Gerlach von Rethe gen Bitter erbaut Um 1324 wurde sie durch den Bischof von Munster zerstort Um 1370 ging sie an die Herren von Rhemen die den alten Burgsitz erneuerten Die Bezeichnung der Burg als auf dem Berge gelegen macht es wahrscheinlich dass die Anlage die Gestalt einer Motte besass 1379 wurde sie unter den bischoflichen Lehngutern aufgefuhrt 1388 wurde die Neuanlage durch die Burger von Bocholt zerstort Ein Wiederaufbau durfte nur mit Zustimmung des Bischofs und des Domkapitels von Munster erfolgen Die etwas unklare Uberlieferung lasst eine weitere Zerstorung in den Jahren nach 1392 fur moglich erscheinen Ein Wiederaufbau erfolgte dann 1426 am Ort des heutigen Schlosses Rhede am anderen Ufer des Rheder Baches Moglicherweise erfolgte um 1451 ein Neubau der Burg die Quellen sind auch hier unklar 1507 wird die nun Oldeborg genannte Anlage mit dem gerade angekauften benachbarten Gut Dorbrocking vereinigt Die Besitzgeschichte des nunmehrigen Gutes folgte bis 1844 derjenigen des Schlosses Rhede anschliessend gab es haufige Wechsel 1844 wurde auf dem Gelande ein reprasentatives Wohnhaus gebaut 1921 kam das Haus in kirchlichen Besitz und 1924 25 wurde im Garten das Kloster St Gudula errichtet das das bestehende Wohngebaude als Sudflugel integrierte 1983 wurde das Kloster zur katholischen Weiterbildungsstatte Akademie Klausenhof umgewandelt Da das Burgareal vollstandig durch jungere Bauten uberpragt ist sind keine Reste der mittelalterlichen Anlage mehr vorhanden Das Rheinisch westfalische Urkataster verzeichnet einen ovalen Burgplatz mit Grabenresten und einem rechteckigen Gebaude Literatur BearbeitenWilhelm Rave Kreis Borken Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 46 Aschendorff Munster 1954 S 434 436 Karl Eugen Mummenhoff Die Profanbaukunst im Oberstift Munster von 1450 bis 1650 Westfalen Sonderheft 15 Aschendorff Munster 1961 S 246 Ralf Gunther Das Kirchspiel Rhede im fruhen Mittelalter In Werner Frese Hrsg Geschichte der Stadt Rhede Rhede 2000 S 101 214 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Rhede Borg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Rhede amp oldid 237929607