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Dieser Artikel behandelt die Burg in Oberosterreich Zur gleichnamigen Burg in der Oberpfalz siehe Burgruine Kurnberg Die Burg Kurnberg lag vermutlich in Rufling in der Nahe des Bauernhofes Schneider im Kurnberg Die abgegangene Hohenburg bildete im fruhen 14 Jahrhundert das Zentrum des Herrschaftsgebietes des Konrad von Kapellen Burg KurnbergAlternativname n Altsachsenburg AltsaxenburgStaat OsterreichOrt Stadt Leonding Ortsteil RuflingEntstehungszeit 1280 1286 erste urk Erwahnung Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall Mauerwerk ober Tag nicht mehr vorhanden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Burg Kurnberg heute 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Burg soll in der Nahe der Orte Rufling und Dornbach gelegen haben 1884 konnte nordwestlich von Rufling in der Nahe des Bauernhofes Schneider im Kurnberg auf einer von tiefen und breiten Graben umschlossenen Erhohung eine mittelalterliche Burgstelle nachgewiesen werden Der Schneiderbauerhof war von Konrad von Kapellen einmal eingetauscht worden und gehort zum altesten Steyregger Besitz am Kurnberg Etwas irritierend ist dass auf einer Karte Rufling die aber aus dem 18 Jahrhundert stammt im Oberosterreichischen Landesmuseum die Burgstelle beim Schneider im Kurnberg als Schloss Seeberg bezeichnet wird ein solches kann jedoch fur diesen Ort nicht angenommen werden Allerdings kann von der Flurbezeichnung Seeberg Sacherberg eine Beziehung zu Sachsenburg gebildet werden ohne dass diese Burg tatsachlich je existierte Geschichte BearbeitenVermutlich ist der 1140 1147 genannte Konrad von Kurnberg der dem niederen Ritteradel angehorte mit grosser Sicherheit am Kurnberg bei Wilhering ansassig gewesen Dieser Konrad sass auf einem Herrensitz am Kurnberg der wie die spatere Burg auf dem Hangsporn nordwestlich des Bauernhofes Schneider in Kurnberg zu lokalisieren ist 1 Um 1155 urkundet ein Gerold von Kurnberg ein Walter von Kurnberg scheint 1161 in einer Urkunde von Abt Gebhard II vom Stift Wilhering unter den kleinen ritterlichen Leuten auf Nach dem Aussterben der Kurnberger gegen Ende des 12 Jahrhunderts wechselte der Sitz Kurnberg vermutlich ins Eigentum des Ministerialen Ernst von Traun der sich auch Ernst von Kurnberg nannte Die erstmalige Nennung einer Burg Kurnberg stammt vom 18 Oktober 1286 Damals bestatigte der Bischof Bernhart von Passau einen Tausch zwischen Pfarrer Heinrich von Linz und Konrad von Kapellen Pfarrer Heinrich vertauschte dabei eine Besitzung in Rudefing a prope Castrum in Chumberg gegen eine an der Steinen Bruggen sito prope civitotem Lincensem Im 13 Jahrhundert wird die Burg noch mehrmals in Tausch und Kaufurkunden erwahnt Konrad von Kapellen 1315 scheint keine Kinder gehabt zu haben und deshalb ging sein Erbe an seine Schwester Agnes uber die ebenfalls kinderlos war und ihren Bruder nur kurz 1318 uberlebte So ging der Besitz an Janns Johann von Kapellen einem Kapeller aus der Steyregger Linie Janns von Kapellen vereinigte Konrads Herrschaftsgebiet als Amt Traunfeld mit seiner Herrschaft Steyregg Somit kam auch die Burg Kurnberg an Steyregg dies geht aus mehreren Vertragen hervor in denen Janns sein Hauss Khirnberg zur Absicherung fur das Heiratsgut seiner Tochter Elisabeth und in weiteren Fallen versetzte Auch wenn die Nachfolger der Kapeller auf Burg Steyregg wohnten so blieb die Burg Kurnberg nicht unbewohnt sondern wurde durch Pfleger besetzt Als erster Pfleger ist 1349 Reger genannt der Chrempstarffer ze den zeiten purgraf ze Churnberch bekannt Sicher ist auch dass Eberhart der Enkel von Janns von Kapellen im Besitz der Burg Kurnberg vesst churnwerck war Aus seiner Zeit ist eine Reihe von Burgpflegern bekannt Eberhart 1406 07 war der letzte mannliche Nachkomme der Kapeller Um sein Erbe brach ein heftiger Streit unter den Gatten der beiden Tochter Eberharts aus Es waren dies Hartneid von Liechtenstein vermahlt mit Dorothea und Jorg von Datlisberg vermahlt mit Wilbirg dazu kamen dann noch die Anspruche von Reinprecht II von Walsee als ehemaliger Gatte Agnes von Kapellen Nach der Klarung der Erbstreitigkeiten kamen die Steyregger Besitzungen am Kurnberg an die Lichtensteiner und die Burg wurde wieder mit Verwaltern besetzt Als letzter Pfleger auf Kurnberg wird schliesslich ist Idung Udung der Herleinsberger genannt dieser scheint am 5 August 1424 und am 21 Janner 1426 in Urkunden des Stiftes Wilhering auf Nach dem Tode Hartneids von Lichtenstein ca 1427 durften seine Nachfolger auf Steyregg keinen weiteren Pfleger bestellt haben Die Burg bestand auf alle Falle bis 1490 Auch im Steyegger Urbar von 1481 wird die Burg noch erwahnt Die Burg scheint aber Ende des 15 Jahrhunderts nicht mehr als Verwaltungssitz gebraucht und deshalb aufgelassen worden zu sein Dass sie durch ein Feuer im Zuge der sog Liechtensteiner Fehde 1476 1477 gegen Kaiser Friedrich III zerstort wurde dafur sprechen Brandspuren auf der Burgstelle beim Schneider im Kurnberg ist eine plausible Vermutung nbsp Abgegangene Burg Kurnberg heuteBurg Kurnberg heute BearbeitenVon der Burg ist wenig erhalten da Kaiser Maximilian I die abgebrannte Burg Kurnberg vermutlich als Materialdepot fur sein Jagdschloss Sachsenburg verwendete Die Wallanlagen der Burg Kurnberg sind nach der Erhebung von Ludwig Benesch aus dem Jahre 1910 aber noch als Erdsubstruktion in der Nahe des Bauernhofes Schneider im Kurnberg erhalten Umfang 100 50 m Mauerwerk ober Tag ist nicht mehr vorhanden Ausgrabungsfunde Keramikscherben Asche Tierknochen sind vom Burgmuseum Reichenstein in das Oberosterreichische Landesmuseum verbracht worden 2 Literatur BearbeitenWalter Aspernig Geschichte des Kurnbergs bei Linz Ein Beitrag zur oo Landesgeschichte In Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1967 Linz 1968 S 11 151 S 11 50 ooegeschichte at PDF S 51 90 ooegeschichte at PDF 6 1 MB S 91 130 ooegeschichte at PDF S 131 151 und Bilder ooegeschichte at PDF Ludwig Benesch Zur Losung des Kurnberg Ratsels 68 Jahresbericht des Museum Francisco Carolinum Linz 1910 zobodat at PDF Christian K Steingruber Die Kurnbergburg Ur und fruhgeschichtliche Denkmale am Kurnberg In Oberosterreichische Heimatblatter Heft 3 4 57 Jahrgang Linz 2003 S 69 114 Christian K Steingruber Forschungsraum Kurnberg Neue Erkenntnisse uber ur und fruhgeschichtliche Bodendenkmale In Oberosterreichische Heimatblatter Band 61 Linz 2007 S 165 190 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgstall Kurnberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bibliografie zur oberosterreichischen Geschichte Suche nach Kurnbergburg In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Christian Steingruber S 8 Christian Steingruber 2007 S 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Kurnberg amp oldid 216790502