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Die Burg Holzminden ist eine abgegangene spatmittelalterliche Burg der Grafen von Everstein und des Klosters Corvey Sie liegt im Sudwesten der Altstadt der niedersachsischen Kreisstadt Holzminden am Ufer der Weser Burg HolzmindenBurg Holzminden im Stich von Merian 1654Burg Holzminden im Stich von Merian 1654Staat DeutschlandOrt HolzmindenEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp OrtslageErhaltungszustand Burgstall keine ResteStandische Stellung Grafen von Everstein Kloster CorveyGeographische Lage 51 50 N 9 27 O 51 826932 9 444199 Koordinaten 51 49 37 N 9 26 39 1 OBurg Holzminden Niedersachsen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenHolzminden ist eine von den Grafen von Everstein um 1200 gegrundete Planstadt Im 13 Jahrhundert erhielt sie auch eine Burg die erstmals 1285 erwahnt wurde als die Grafen Stadt und Burg an das Erzbistum Koln verkauften Uber dessen Marschall gelangte sie an die Edelherren zur Lippe 1393 schlossen Graf Hermann von Everstein und der Abt von Corvey einen Vertrag uber den gemeinsamen Besitz von Oberburg Vorburg und der Halfte des Schlosses samt Zubehor Allerdings erhielt der Eversteiner auch den Corveyer Teil unter der Bedingung dass er festgelegte Summen an einzelnen Teilen der Burg verbaut 1405 erhielten die Edelherren zu Lippe und der Herzog von Braunschweig weitere Anteile der Burg wobei der Braunschweiger Teil schon 1409 an das Kloster Corvey ubertragen wurde 1483 verpfandete Corvey seinen Anteil an der Burg an Johann von Hovensen Die weiteren historischen Nachrichten betreffen vor allem den Niedergang der Burg Spatestens seit 1577 ist das Schloss im Verfall begriffen 1607 wird es als desolat bezeichnet In diesem Jahr wurde auf dem Burggelande ein Wohnhaus fur den Amtmann errichtet 1657 existierte nur noch der Bergfried 1748 wurde dieser abgebrochen und seine Steine zum Bau einer herzoglichen Eisenfabrik verwendet Einige Mauerreste waren noch bis 1863 vorhanden Beschreibung Bearbeiten nbsp Blick auf das erhohte Burgareal von Burg HolzmindenVon der Burg Holzminden ist obertagig nur noch der Burgplatz ist als max 2 m hohe Erhebung erkennbar Samtliche Gebaude sind abgegangen Im Stich von Matthaus Merian von 1654 ist noch ein Bergfried neben einem ruinosen Tor und einem Hauptgebaude zu erkennen Nach alteren Nachrichten bestand die Anlage aus Vor und Hauptburg sowie einem Vorwerk ausserhalb der Befestigung Erwahnt werden zudem zwei Turme ein Wohnhaus Tor und Notpforte sowie Wall Graben und Palisade Bei Notbergungen wurde im Jahr 1950 ein ca 29 27 m grosser Palas ergraben Ein im Osten angesetzter Erker erhielt in einer zweiten Bauphase einen 3 8 Abschluss dabei konnte es sich um einen Kapellenerker handeln 2013 wurde wahrend Baumassnahmen ein halbrundes Turmfundament von ca 3 50 m Breite freigelegt Literatur BearbeitenHermann Kleinau Geschichtliches Ortsverzeichnis des Landes Braunschweig A K Lax Hildesheim 1967 S 299 f Georg Schnath Die Herrschaften Everstein Homburg und Spiegelberg Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens Band 7 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1922 Paul Wigand Der Corvey sche Guterbesitz Lemgo 1831 S 131 140 Hans Georg Stephan Der Solling im Mittelalter Hallesche Beitrage zur Archaologie des Mittelalters und der Neuzeit Band 1 Archaeotopos Dormagen 2010 S 314 317 Gudrun Pischke Die Burg Holzminden in den Schriftquellen des Mittelalters In Sudniedersachsen Band 33 2005 S 12 19 41 48 65 72 Christian Leiber in Fundchronik Niedersachsen 2013 Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Beiheft 18 Theiss Stuttgart 2015 S 138 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Holzminden in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Holzminden amp oldid 231663401