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Die Ruine der Burg Starkov deutsch Burg Starkow auch Starkov Skaly bzw Starechovice genannt liegt vier Kilometer westlich von Jimramov in der Gemeinde Novy Jimramov im Okres Zdar nad Sazavou Tschechien Burg StarkovAusfalltor aus der Kernburg nach Osten in eine KlammAusfalltor aus der Kernburg nach Osten in eine KlammAlternativname n Starkov Skaly StarechoviceStaat TschechienOrt Novy JimramovEntstehungszeit um 1380Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 49 38 N 16 10 O 49 6390661 16 1713197 664 Koordinaten 49 38 20 6 N 16 10 16 8 OHohenlage 664 m n m Burg Starkov Tschechien Freigelegte Grundmauern des Eingangstores zum vorderen Teil der BurgBlick aus den Resten des Palas zum Ausfalltor Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Anlage 4 WeblinksGeographie BearbeitenDie Reste der Felsenburg befinden sich zwischen machtigen Gneisblocken auf dem bewaldeten Gipfel des Starkov Starkowitzberg 679 m n m in den Zdarske vrchy Saarer Berge Gegen Norden und Osten fallt der Burgberg zum Tal der Frysavka ab sudwestlich erheben sich die Skaly 723 n m Die Ruine liegt im Wald Starkovice Starkower Wald zusammen mit dem Felsgipfel und dem steinernen Meer am Osthang ist sie Teil des Naturdenkmals Starkov Innerhalb der Ruine befinden sich zwei Spalthohlen Umliegende Orte sind Javorek im Norden Doly im Nordosten Na Louzi im Osten Novy Jimramov und Siroke Pole im Sudosten Vecov im Suden Nove Jimramovske Paseky und Rabunka im Sudwesten Lisna im Westen sowie Dolni Paseky im Nordwesten Geschichte BearbeitenEs wird angenommen dass sich die in der Chronik Mars Moravicus von Tomas Pesina von Cechorod erwahnte Burg Jaworek die Markgraf Johann Heinrich 1356 zusammen mit weiteren Raubnestern Rabenstein Tollstein erobern und zerstoren liess auf dem Gipfel des Starkov befand Nachdem Archleb Starechovicky von Kunstadt in den 1360er Jahren die Guter Jimramov und Javorek erworben hatte liess er um 1380 auf dem Starkov eine weitraumige Burg anlegen Die erste urkundliche Erwahnung der Burg erfolgte 1384 als er die Herrschaft Jimramov seinem Sohn Erhart und seinem Bruder Jan ubertrug Im Jahre 1407 schloss Erhart von Skaly mit seinem Vetter Puska d J von Kunstadt eine gegenseitige Erbvereinbarung Nach dem Tode des Erhart von Skaly bemachtigte sich 1415 der Raubritter Erhart Puska von Kunstadt mit seinem Gefolge der Burg Geschadigt wurden vor allem Iglau und andere mahrische Stadte Auf Anordnung Konig Wenzels IV erteilten die Stadte Brunn Iglau Jemnice Uherske Hradiste und Uhersky Brod zwischen 1417 und 1418 den Leuten des Erhart Puska bei sofortiger Einstellung der Raubzuge ein Generalpardon Dessen ungeachtet setzte Erhart Puska die Uberfalle bis zu seinem Tode im Jahre 1419 fort Danach fiel die Burg an Anhanger der Hussiten 1420 klagte die Tochter des Erhart von Skaly Sophie Tovacovska von Cimburg gegen Kuna Boleradicky von Kunstadt auf Herausgabe der Burg 1424 wurde er auch gerichtlich dazu verpflichtet Am 1 Juni 1438 liess Markgraf Albrecht die noch immer mit uber 500 Hussiten besetzte Burg angreifen wahrscheinlich blieb er damit erfolglos Die Burg blieb ein Raubernest auf dem mahrischen Standetag am 14 April 1440 in Velke Mezirici wurde Jan von Brezany auf Skaly namentlich als Friedensschadling genannt Am 17 Juli desselben Jahres beschlossen die Stande in Polna die Burg binnen drei Wochen zu raumen und gegen 1500 Schock Groschen an Hynek Ptacek von Pirkstein zu ubergeben Die Schleifung der Burg erfolgte wahrscheinlich im August spatestens im September 1440 Im Jahre 1447 erhielt Sophie Tovacovska von Cimburg die Herrschaft Skaly mit der geschleiften Burg zuruck Ihr Ehemann Jan Tovacovsky von Cimburg verkaufte die Herrschaft Skaly 1448 an den Pernsteiner Burggrafen Vanek von Bystrice Dessen einziger Sohn Jan wahlte den geistlichen Stand und uberliess die Herrschaft Skaly am 17 August 1456 gegen 140 Schock Groschen dem Johann von Pernstein 1464 wurde die Burg als wust castro rupto Skaly bezeichnet Anlage BearbeitenDie Burg wurde zwischen den Felsblocken auf dem Berggipfel errichtet Der Burghof befand sich unterhalb des hochsten Felsens und war von Felswanden umgeben auf denen hohe Mauern aufgesetzt wurden An der sudostlichen Seite des Hofes war der rechteckige Palas an einen Felsen angebaut Ausserdem befand sich im Hof ein viereckiger Wohnturm Auf einem der Blocke steht der als Torso erhaltene Bergfried mit ovalem Grundriss Zwischen zwei eng aneinander stehenden 20 m hohen Felswanden fuhrte ein Ausgang aus dem kleinen Burgpfortlein durch eine drei Meter breite und 15 m lange Klamm Erhalten sind ausserdem die Umfassungsmauern zwischen den Felsen und die Pforte Sudlich davon lag der zweite Burghof zu dem der Eingang durch einen durch Mauern verlangerten Torturm fuhrte Auf dem Felsen uber dem Hof stand ein weiteres Turmchen das wahrscheinlich von der Galerie uber der Kernmauer zuganglich war Nordostlich des Burgkerns befand sich auf den Felsen eine uber eine steinerne Rampe und einen Holzsteg zugangliche hufeisenformige Bastion von der eine Zugangsrichtung zur Burg kontrolliert werden konnte Nach Norden und Westen war die innere Burg durch einen in den Fels gehauenen Graben geschutzt dem ein Wall mit drei machtigen Bastionen sowie ein weiterer Graben vorgelagert waren Mittig zu den Bastionen verlief der Hauptzugangsweg Die sudlich der Felsen befindliche befestigte Vorburg war wahrscheinlich der Lagerplatz der Hussiten Seit 1958 ist die Ruine als Kulturdenkmal geschutzt Erste Grabungen erfolgten unter den Grafen Belcredi vorrangiges Ziel war dabei die Freilegung der Mauern und Haupttore Weitere Ausgrabungen erfolgten in den 1970er Jahren dabei wurden Funde aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts gemacht Mit einer systematischen Untersuchung wurde 1996 begonnen Im Jahre 2003 erfolgten Ausgrabungen im Burgkern und die Freilegung der Grundmauern des Palas Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Starkov castle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hrad Skaly Starkov auf den Webseiten von Jimramov Eintragung im Denkmalskatalog des NPU Hrad Skaly auf hrady cz Beschreibung der Burg Skaly Starkov auf stredovek com Starkov Skaly Starechovice auf www hrady zriceniny czBurgen und Schlosser in der Region Vysocina Burg Auersperk Burg Dalecin Schloss Dalecin Schloss Jaromerice Burg Ledec nad Sazavou Burg Lipnice Burg Lisek Schloss Namest nad Oslavou Schloss Pohled Burg Pysolec Burg Rostejn Schloss Sadek Burg Starkov Schloss Telc Burg Templstejn Burg Zubstejn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Starkov amp oldid 212875604