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Die Bunkeranlage Ungerberg militarische Bezeichnung Feste Anlage Ungerberg 3 abgekurzt FAN U3 ist eine Verteidigungslinie aus der Zeit des Kalten Krieges welche 1959 60 durch das Osterreichische Bundesheer bei der Kaserne Bruckneudorf errichtet wurde Als eine der Aussenstellen des Heeresgeschichtlichen Museums dient die Anlage heute als Freilichtmuseum 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Galerie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBedingt durch die Lage des neutralen Osterreichs zwischen den Militarbundnissen NATO und Warschauer Pakt wurde im Osterreichischen Bundesheer das Raumverteidigungskonzept entwickelt welches fur den Fall eines Angriffes fremder Truppen vorsah Schlusselzonen durch die Befestigung mit Bunkersystemen und Sperranlagen zu verteidigen So wurde im ostlichen Osterreich eine Verteidigungslinie von der Donau bis zum Leithagebirge geschaffen die nach ihrer Gesamtfertigstellung 1964 Ostwall 2 oder auch Schleinzerwall nach dem damaligen Verteidigungsminister Karl Schleinzer genannt wurde 3 Darin enthalten war die Bunkeranlage Ungerberg 3 welche die darin befindlichen Soldaten vor feindlichem Artillerie und Panzerbeschuss schutzen sollte Teilweise liegen die Anlagen 20 Meter unter der Erde sind mit einer 2 Meter starken Betonschicht umhullt und enthielten eigene Luft und Wasserversorgungsanlagen eine Kohle Zentralheizung Schlafraume und einen Waschraum 4 Die Werke wurden daruber hinaus mit Panzergeschutzen bestuckt und durch so genannte Wallmeister betreut So waren die rund 40 Mann Besatzung mit 10 5 cm Centurion Panzerturmen 10 5 cm Feldhaubitzen 18 40 einer Maschinengewehr Kuppel und einer Beobachterkuppel ausgestattet Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs fiel das bestimmende Bedrohungsszenario weg wenige Jahre spater wurde mit der Stilllegung der Anlage begonnen Die Anlagen fanden danach unterschiedlichste Verwendungen etwa als Unterstand fur Jager 5 wurden aber grosstenteils weiterhin fur militarische Ubungen genutzt wodurch die Anlage schliesslich weitgehend erhalten blieb 2014 wurde sie vom Wiener Heeresgeschichtlichen Museum HGM ubernommen und ist nunmehr fur den offentlichen Publikumsverkehr zuganglich Der Direktor des HGM Christian Ortner meinte bei der offiziellen Eroffnung am 12 September 2014 fest Das faszinierende an dieser Anlage ist dass sie eigentlich jungfraulich ist sie ist niemals verandert worden Sie ist zwar technisch weiterentwickelt worden aber noch so wie man sie 1993 ausser Dienst gestellt hat Damit sind wir komplett authentisch 6 Galerie Bearbeiten nbsp Einblick in einen Gang im Bunker nbsp Feste Anlage bedeckt nbsp Fernmeldevermittlung nbsp Mannschafts unterkunft nbsp PanzergrabenLiteratur BearbeitenStefan Bader Leo Pichler Josef Hatos Die Bunkeranlage Ungerberg Bruckneudorf Amtliche Publikation der Republik Osterreich BMLVS Wien 2017 ISBN 978 3 902551 74 0 Heeresgeschichtliches Museum Militarhistorisches Institut Hrsg Das Heeresgeschichtliche Museum im Wiener Arsenal Verlag Militaria Wien 2016 ISBN 978 3 902551 69 6 S 176Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bunkeranlage Ungerberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bunkeranlage Ungerberg auf der Webprasenz des Heeresgeschichtlichen Museums Bunker wird zum Museum science orf at Bruckneudorf Bunker als Museum auf burgenland orf atEinzelnachweise Bearbeiten Bunker wird zum Museum Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot science orf at auf science orf at abgerufen am 11 September 2014 Bruckneudorf Bunker wird zum Museum auf burgenland orf at abgerufen am 16 September 2014 hgm at Bunkeranlage Ungerberg Memento vom 20 Januar 2015 im Internet Archive Bunker im Blick auf burgenland orf at abgerufen am 11 September 2014 Erinnerungen an den Kalten Krieg Bunker als Museum auf salzburg com abgerufen am 16 September 2014 Bruckneudorf Bunker als Museum auf burgenland orf at abgerufen am 16 September 201448 01243 16 815153 Koordinaten 48 0 44 7 N 16 48 54 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bunkeranlage Ungerberg amp oldid 234761763