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Der Buckellachs Oncorhynchus gorbuscha ist eine Fischart aus der Gattung Oncorhynchus Sein Name kommt von seinem extrem hohen Buckel den die geschlechtsreifen mannlichen Fische zur Laichzeit bekommen BuckellachsMannlicher Buckellachs zur LaichzeitSystematikUberkohorte ClupeocephalaKohorte EuteleosteomorphaOrdnung Lachsartige Salmoniformes Familie Lachsfische Salmonidae Gattung Pazifische Lachse Oncorhynchus Art BuckellachsWissenschaftlicher NameOncorhynchus gorbuscha Walbaum 1792 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Wanderung von Buckellachsen zur Laichzeit Indian River Sitka Alaska nbsp Buckellachs in seiner Susswasser LebensphaseDer Buckellachs erreicht eine durchschnittliche Lange von 40 bis 50 Zentimeter kann jedoch bis maximal 65 Zentimeter lang werden Er hat einen gedrungenen und mehr oder weniger hochruckigen Korper Gegenuber anderen Lachsartigen zeichnet er sich durch sehr kleine Schuppen aus wobei entlang der Seitenlinie 143 bis 240 Schuppen verlaufen Der Kopf ist relativ spitz zulaufend mit einem sehr grossen Mundspalt der bis hinter die Augen reicht Der Schwanzansatz ist sehr schmal ausgebildet Die Buckellachse sind silbrigblank mit blauem bis grunlichem Rucken und schwarzen ovalen Punkten am Rucken und an der gesamten Schwanzflosse Die Flanken besitzen einen mehr oder weniger ausgepragten roten Schimmer Die Bauchflossen sind bauchstandig und besitzen 10 bis 11 Flossenstrahlen Die ungeteilte Ruckenflosse besitzt 12 bis 16 die sehr lange Afterflosse 14 bis 20 weiche Flossenstrahlen An den ersten Kiemenbogen befinden sich meistens 28 Reusendornen Namensgebend ist der hohe Buckel der sich bei den geschlechtsreifen Mannchen Milchner wahrend der Paarungszeit zwischen dem Kopf und der Ruckenflosse bildet Der Milchner ist zudem wahrend der Paarungszeit kraftig rosa gefarbt und bildet einen deutlichen Laichhaken am Kiefer aus Die Bildung des Laichhakens erfolgt durch eine Verlangerung und Krummung des Ober und Unterkiefers wobei besonders der Unterkiefer wachst und einen hakenformigen Fortsatz bildet Die Zahne werden durch funktionslose neue Zahne ersetzt gemeinsam mit der Verformung wird eine Nahrungsaufnahme nicht mehr moglich Lebensweise BearbeitenDie Buckellachse leben im Salzwasser und wechseln nur zur Laichzeit in das Susswasser Von Ende Juni bis Mitte Oktober steigen die laichreifen Fische in die Fliessgewasser ihrer Heimat auf Induziert durch das Susswasser kommt es bei den Mannchen bereits nach einer Woche zu den typischen korperlichen Veranderungen Buckel Laichhaken Verfarbung die auf eine Veranderung des Hormonhaushaltes zuruckgehen Die starken Veranderungen stehen im Zusammenhang mit den an den Laichplatzen stattfindenden Rivalenkampfen unter den mannlichen Fischen Die Veranderungen sind irreversibel und die Tiere sterben kurz nach der Laichzeit Oftmals laichen die Buckellachse bereits im Mundungsbereich oder im Unterlauf ihrer Heimatfliessgewasser Die Brut schlupft im Winter nach etwa 90 bis 125 Tagen und halt sich danach einige Zeit im Susswasser auf bevor sie zum Meer schwimmt Dort bleiben die jungen Buckellachse zunachst in Kustennahe und ernahren sich von Plankton Nach einiger Zeit ziehen sie weiter ins Meer hinaus Nach zwei Jahren sind die Tiere geschlechtsreif und kehren zuruck in ihre Heimatgewasser um dort zu laichen Die Jungfische fressen Insektenlarven und Kleinkrebse im Meer fressen sie Fische und Krebse Vorkommen BearbeitenDas ursprungliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber die kustennahen Teile des Nordpazifiks und die Fliessgewasser von Alaska bis Kalifornien Mackenzie River bis Sacramento River sowie in Russland von der Lena bis zur Peter der Grosse Bucht Ausserdem kommt er in den Flussen der Aleuten Kurilen Sachalin Kommandeurinseln als auch auf Hokkaidō und nordlichen Hondo vor Ab 1939 wurde er in Russland auch in den Zuflussen zum Weissen Meer sowie im Nordwestatlantik an der amerikanischen Ostkuste Labrador Halbinsel angesiedelt An der Kuste Schottlands ist die Art als gelegentlicher Irrgast bekannt Hingegen hat sie sich an der Kuste Norwegens stark ausgebreitet NINA Norsk institutt for naturforskning berichtet fur 2021 von einer massiven Invasion der unerwunschten Fischart in norwegische Flusse Systematik BearbeitenDer Buckellachs ist eine von 14 Arten der Gattung Oncorhynchus zu der unter anderen auch wichtige Speisefische wie die Regenbogenforelle O mykiss und der Ketalachs O keta gehoren Literatur BearbeitenRoland Gerstmeier Thomas Romig Die Susswasserfische Europas Fur Naturfreunde und Angler Kosmos Stuttgart 1998 ISBN 3 440 07068 9 S 177 178 Henrik Hardensson Berntsen Ola H Diserud Frank Hanssen Odd Terje Sandlund Pukkellaks i Norge kan vi forutse hvor den etablerer seg i fremtiden Navaerende og mulig fremtidig utbredelse NINA Rapport Nr 2004 Norsk institutt for naturforskning Trondheim 2021 ISBN 978 82 426 4782 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oncorhynchus gorbuscha Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Buckellachs auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buckellachs amp oldid 226477177