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Dieser Artikel behandelt die antike Stadt Zur mythischen Figur siehe Bubon Mythologie zum Judoka siehe Witali Stepanowitsch Bubon 36 967972222222 29 407805555556 Koordinaten 36 58 N 29 24 OBubon Bubon altgriechisch Boybwn war eine antike Stadt in Kleinasien im nordlichen Lykien gehorte aber ursprunglich nicht zum lykischen Kernland Seine Ruinen sind auf dem Dikmen Tepe beim heutigen Dorf Ibecik in der Turkei lokalisiert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Archaologie 3 Erforschung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls mythischer Grunder der Stadt galt der lykische Rauber Bubon Tatsachlich ist die Stadt wohl im 3 Jahrhundert v Chr von einwandernden Pisidern gegrundet worden In hellenistischer Zeit gehorte Bubon mit Balbura und Oinoanda zu einem Vierstadtebund Tetrapolis unter Fuhrung Kibyras der etwa 84 82 v Chr von den Romern aufgelost wurde Die Stadt war danach Mitglied des Lykischen Bundes 1 und wurde mit diesem unter Kaiser Claudius ein Teil der Provinz Lycia et Pamphylia Archaologie BearbeitenEs sind nur noch wenige Baureste erhalten darunter ein Theater Im Zentrum der Stadt liegen nahe der Agora die Uberreste eines Gebaudes der wahrscheinlich dem Kaiserkult gedient hat sogenanntes Sebasteion Aus ihm stammen zahlreiche Bronzestatuen romischer Kaiser und Kaiserinnen die in den fruhen 1960er Jahren bei Raubgrabungen gefunden wurden und heute uber zahlreiche Sammlungen der Welt verstreut sind Eine einzige kopflose Statue befindet sich im Archaologischen Museum Burdur wo auch weitere Funde aus Bubon ausgestellt sind Erforschung BearbeitenNach einer Feldkampagne in Bubon gemeinsam mit George Ewart Bean veroffentlichte Friedel Schindler 1972 ein Corpus aller bis dahin bekannten Inschriften aus der Stadt 2 Von 2004 bis 2006 fanden epigraphische und archaologische Feldforschungen unter der Leitung von Christina Kokkinia Institute of Historical Research National Hellenic Research Foundation Athen in Bubon und seinem Umland statt 2010 und 2011 fanden diese Forschungen durch Oliver Hulden Osterreichisches Archaologisches Institut und Thomas Corsten Institut fur Alte Geschichte und Altertumskunde Papyrologie und Epigraphik Universitat Wien eine Fortsetzung Aufgrund von Keramikfunden kann auf dem Dikmen Tepe die Existenz einer archaisch klassischen Vorgangersiedlung der hellenistischen Grundung Bubon wahrscheinlich gemacht werden deren Zentrum vielleicht eine Burganlage auf dem Gipfel bildete 3 Literatur BearbeitenGeorge Ewart Bean Bubon Ibecik Lycia Turkey In Richard Stillwell u a Hrsg The Princeton Encyclopedia of Classical Sites Princeton University Press Princeton NJ 1976 ISBN 0 691 03542 3 englisch perseus tufts edu Haci Ali Ekinci Boubon kurtarma kazisi 1993 Rettungsgrabungen in Bubon 1993 In V Muze Kurtarma Kazilari Semineri Didim 25 28 nisan 1994 Ankara 1995 S 333 343 Hansgerd Hellenkemper Friedrich Hild Lykien und Pamphylien Tabula Imperii Byzantini Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 S 487 489 Oliver Hulden Bubon und sein Umland Eine Nachlese Mit Beitragen von Jorg Gebauer und Kathrin Kugler Einzelstudien des Kibyratis Projekts Band 1 Gerda Henkel Stiftung Edition Dusseldorf 2021 doi 10 23778 GHS EDIT 2021 1 Jale Inan Der Bronzetorso im Burdur Museum aus Bubon und der Bronzekopf im J Paul Getty Museum In Istanbuler Mitteilungen Band 27 28 1977 1978 S 267 287 Jale Inan Der Bronzetorso im Typ des Diskophoros von Polyklet im Burdur Museum In Polykletforschungen Berlin 1993 S 41 56 Jale Inan Neue Forschungen zum Sebasteion von Boubon und seinen Statuen In Akten des II Internationalen Lykien Symposions Wien 6 12 Mai 1990 Band 1 Wien 1993 S 213 239 Jale Inan Boubon sebasteionu ve heykelleri uzerine son arastirmalar Letzte Untersuchungen am Sebasteion und den Statuen von Bubon Arkeoloji ve Sanat Yayinlari Istanbul 1994 Christopher P Jones Some new inscriptions from Bubon In Istanbuler Mitteilungen Band 27 28 1977 1978 S 288 296 Christina Kokkinia Hrsg Boubon The Inscriptions and Archaeological Remains A Survey 2004 2006 Athens 2008 Digitalisat Rezension von N P Milner Arielle P Kozloff Bubon A re assessment of the provenance In Bulletin of the Cleveland Museum of Art Band 74 1987 S 131 143 Huseyin Metin Boubon dan bir grup kalip yapimi kase In Colloquium Anatolicum Band 13 2014 243 259 Nicholas P Milner An inscription from Bubon In Studies in the history and topography of Lycia and Pisidia In memoriam A S Hall London 1994 S 93 94 Friedrich Schindler Die Inschriften von Bubon Nordlykien Osterreichische Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse Sitzungsberichte Band 278 Abhandlung 3 Hermann Bohlau Wien Koln Graz 1972 Text der Inschriften Weblinks BearbeitenWebseite des Boubon Survey Projects Foto auf PanoramioEinzelnachweise Bearbeiten Strabon Geographika 13 631 Friedrich Schindler Die Inschriften von Bubon Nordlykien Osterreichische Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse Sitzungsberichte Band 278 Abhandlung 3 Hermann Bohlau Wien Koln Graz 1972 Oliver Hulden Bubon und sein Umland Eine Nachlese Mit Beitragen von Jorg Gebauer und Kathrin Kugler Einzelstudien des Kibyratis Projekts Band 1 Gerda Henkel Stiftung Edition Dusseldorf 2021 doi 10 23778 GHS EDIT 2021 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bubon amp oldid 235390658