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Bruno Strauss geboren 14 Januar 1889 in Hannoversch Munden gestorben 22 Mai 1969 in Shreveport USA war ein deutschamerikanischer Padagoge Germanist und Philosophiehistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Herausgeber 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenStrauss wuchs in Marburg auf wo er von 1899 bis 1906 das Gymnasium Philippinum besuchte Sein Vater Abraham Strauss war Lehrer an der Schule der Marburger Judischen Gemeinde und mit dem Philosophen Hermann Cohen befreundet Von 1906 bis 1908 studierte Strauss Philosophie und Germanistik in Marburg seit 1908 in Berlin Dort wurde er 1911 mit einer Arbeit uber den Ubersetzer Niklas von Wyle promoviert Sein Doktorvater war der Germanist Gustav Roethe Seit 1913 versah er eine Stelle an einer Berliner Volksschule bis er sich 1915 freiwillig zum Kriegsdienst meldete Als Soldat war er u a auf dem Balkan eingesetzt Im Fruhjahr 1918 nahm er eine Anstellung als Studienrat fur Deutsch Latein und Griechisch am Leibniz Gymnasium in Berlin an wo er Lehrer von Walter Ledermann war 1 Nachdem er 1933 aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen worden war wechselte er an die private Adass Isroel Schule 1937 ubernahm er die Leitung der Berliner Judischen Oberschule in der Wilsnacker Strasse 2 Erst im August 1939 nach langerer Zeit des Schwankens entschlossen er und seine Frau die Publizistin Bertha Badt Strauss sich zur Flucht Ihren Sohn Albrecht hatten sie bereits 1933 als Zwolfjahrigen in einer Londoner Familie untergebracht Nach kurzem Aufenthalt in London emigrierten sie im Oktober 1939 in die USA Dort unterrichtete Strauss bis 1964 als Professor fur Germanistik Philosophie und Geschichte am Centenary College in Shreveport Louisiana Als Wissenschaftler hat Strauss sich vor allem als Mendelssohn Forscher einen Namen gemacht Auch gab er die Religionsphilosophie Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums Leipzig 1919 seines Lehrers Hermann Cohen sowie dessen Judische Schriften in drei Banden und eine Auswahl seiner Briefe heraus Schriften BearbeitenDer Ubersetzer Nicolaus von Wyle Berlin 1912 Nachdruck New York 1970 Palaestra 118 Cohen Bibliographie In Neue judische Monatshefte Jg 2 1918 Nr 15 S 379 385 Drei ungenannte Empfanger Mendelssohnscher Briefe In Zeitschrift fur die Geschichte der Juden in Deutschland Jg 1 1929 Nr 3 S 245 254 Moses Mendelssohn als Briefschreiber In Der Orden Bne Briss Mitteilungen der Grossloge fur Deutschland Berlin 1929 S 158 160 Moses Mendelssohns Beziehungen zum judischen Hamburg In Gemeindeblatt der Judischen Gemeinde Hamburg 5 Jg Nr 9 1929 S 5 8 Moses Mendelssohn in Potsdam am 30 September 1771 Eine kleine Aufhellung Den Mitgliedern und Freunden der Soncino Gesellschaft gewidmet Gedruckt in 250 Exemplaren von Aldus Druck Berlin Berlin 1929 Moses Mendelssohn in Potsdam am 30 September 1771 Mit einem Essay von Eva J Engel Berlin Ed Hentrich 1994 Reihe Deutsche Vergangenheit Band 111 ISBN 3 89468 112 8 Herausgeber BearbeitenHermann Cohen Die Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums Leipzig Fock 1919 Frankfurt am Main J Kauffmann 1919 Hermann Cohen Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums Nach dem Manuskript des Verfassers neu durchgearbeitet und mit einem Nachwort versehen von Bruno Strauss Mit einem Bilde des Verfassers von Max Liebermann Zweite Auflage Frankfurt am Main J Kauffmann 1929 Hermann Cohens Judische Schriften Mit einer Einleitung von Franz Rosenzweig hrsg von Bruno Strauss Drei Bande Berlin Schwetschke 1924 Moses Mendelssohn Gesammelte Schriften Jubilaumsausgabe Band 11 Briefwechsel I 1754 1762 Bearbeitet von Bruno Strauss Berlin Akademie Verl 1932 Neuausgabe Moses Mendelssohn Gesammelte Schriften Jubilaumsausgabe Bd 11 Briefwechsel I 1754 1762 Bearbeitet von Bruno Strauss Mit Nachtragen von Alexander Altmann Stuttgart Bad Cannstatt 1974 Hermann Cohen Briefe Ausgewahlt und hrsg von Bertha und Bruno Strauss Berlin Schocken Verlag 1939 Bucherei des Schocken Verlags 92 Literatur BearbeitenJoseph Walk Hrsg Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Hrsg vom Leo Baeck Institute Jerusalem Saur Munchen 1988 ISBN 3 598 10477 4 S 358 Barbara Handler Lachmann dass dieser junge Mann das Vorurteil und das Misstrauen gegen uns nicht zu scheuen hat Bruno Strauss zum 100 Geburtstag in Studier mal Marburg Bd 14 1989 Februar S 19 20 Martina Steer Bertha Badt Strauss 1885 1970 Eine judische Publizistin Frankfurt am Main u a Campus 2005 Campus Judaica 22 Strauss Bruno In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 19 Sand Stri Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica De Gruyter Berlin u a 2012 ISBN 978 3 598 22699 1 S 585 588 Strauss Bruno in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1137Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bruno Strauss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Bruno Strauss in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Walter Ledermann Hrsg Encounters of a Mathematician Lulu Enterprises UK Ltd London 2010 ISBN 978 1 4092 8267 9 S 9 Jorg H Fehrs Von der Heidereutergasse zum Roseneck Judische Schulen in Berlin 1712 1942 Edition Hentrich Berlin 1993 ISBN 3 89468 075 X S 279 281Normdaten Person GND 1027251595 lobid OGND AKS LCCN no95007762 VIAF 64615207 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strauss BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge Germanist und PhilosophiehistorikerGEBURTSDATUM 14 Januar 1889GEBURTSORT Hannoversch MundenSTERBEDATUM 22 Mai 1969STERBEORT Shreveport USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Strauss amp oldid 234596688