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Anton Bruno Klaus 15 Oktober 1848 in Ottenbach 9 Oktober 1915 in Schwabisch Gmund war ein deutscher Lehrer Heimatforscher und Landtagsabgeordneter Bruno Klaus um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Familiengrab auf dem Leonhardsfriedhof in Schwabisch Gmund 2020 Bruno Klaus war der zweite von drei Sohnen des katholischen Volksschullehrers Anton Klaus 7 November 1815 11 November 1886 der sich 1852 nach Strassdorf heute ein Stadtteil von Schwabisch Gmund versetzen liess und dessen Frau Anna Maria Kaufmann 27 Dezember 1812 22 November 1859 Bruno Klaus besuchte in Strassdorf die Volksschule und anschliessend fur drei Jahre die Lateinschule in Gmund Ab 1863 war er Schuler am Koniglich Wurttembergischem Gymnasium in Rottweil Nach einem Theologiestudium in Tubingen entschied er sich fur eine Lehrerlaufbahn Seit 1870 war er bis zum Ruhestand 1912 volle 42 Jahre als Gymnasiallehrer in Schwabisch Gmund tatig 1871 promovierte Klaus in Philosophie 1874 schloss er das Professoratsexamen mit Bestnote ab 1876 wurde ihm die Leitung des Reallyzeums ubertragen das 1896 dank seines Einsatzes zum Realgymnasium wurde 1904 konnte er den noch heute stehenden Neubau einweihen heute Parler Gymnasium Nach dem Tod des Abgeordneten Johann Nepomuk Miller 1883 vertrat er von 1884 bis 1896 den Bezirk Gmund im wurttembergischen Landtag zunachst fur die Landespartei 1895 trat er dem neugegrundeten Landesverband des Zentrums bei Nachdem Klaus bereits 1896 die Stichwahl gegen den Ottenbacher Pfarrer Alfons Schwarz verloren hatte zog er sich 1900 nach der Wahlniederlage in der Stichwahl gegen Alfred Rembold endgultig von der Politik zuruck Klaus war ausserdem Ehrenmitglied im Liederkranz des Katholischen Gesellenvereins des Veteranenvereins und Vorstand der Privaten Hoheren Tochterschule Klaus war mit der evangelischen Strassdorferin Sophie Hardtag 1847 1899 verheiratet Der Ehe entstammten vier Sohne und eine Tochter Klaus litt an einem chronischen Herzleiden und den Folgen eines Schlaganfalls die zu seinem Tod im Alter von knapp 67 Jahren fuhrten Am 12 Oktober 1915 wurde der drei Tage zuvor Verstorbene unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung auf dem Leonhardsfriedhof beigesetzt Sein Enkel Julius Klaus war von 1957 bis 1965 Oberburgermeister der Stadt Schwabisch Gmund Werk BearbeitenKlaus verfasste zahlreiche teilweise umfangreiche Aufsatze zur Stadtgeschichte von Schwabisch Gmund die aufgrund ihrer Quellennahe Anerkennung fanden Ehrungen BearbeitenAm 18 September 1901 verlieh ihm die Stadt Schwabisch Gmund fur 25jahrige Tatigkeit als Rektor des fruheren Reallyzeums und spateren Realgymnasiums und in Anerkennung seiner Verdienste um die Erforschung der Stadtgeschichte 1 die Ehrenburgerschaft 2 Bereits 1889 wurde Klaus beim 25 jahrigen Regierungsjubilaum von Konig Karl mit der Jubilaumsmedaille ausgezeichnet 1900 erhielt er das Ritterkreuz 1 Klasse des Friedrichs Ordens und 1910 das Ritterkreuz der Wurttembergischen Krone Durch Beschluss des Gemeinderats Schwabisch Gmund wurde 1958 die Olgastrasse in Rektor Klaus Strasse umbenannt um Ehrenburger Rektor Dr Bruno Klaus zu ehren der um die Jahrhundertwende die Entwicklung der Gmunder Hoheren Schulen sowie das Gewerbeschulwesen forderte und als Abgeordneter uber den lokalen Bezirk hinaus segensreich wirkte 3 Einzelnachweise Bearbeiten Zitiert nach Die Ehrenburger der Stadt In 800 Jahre Stadt Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund 1962 Fur 25jahrige Tatigkeit als Rektor des fruheren Reallyzeums und spateren Realgymnasiums in Anerkennung der vielseitigen und grossen Verdienste speziell auch beim Ausbau des Reallyzeums zum Realgymnasium sowie um die Forderung des Gewerbeschulwesens und die Erforschung der Geschichte der Stadt so nach Stadtarchiv Schwabisch Gmund Gemeinderatsprotokoll vom 27 Juni 1901 Gmunder Stadtchronik In einhorn Illustrierte Zeitschrift zur Pflege des Heimatgedankens in Stadt und Kreis Schwabisch Gmund April 1958 Ausgabe 28 S 79 Literatur BearbeitenAdolf Brinzinger Dr Bruno Klaus Gymnasialrektor in Gmund Gedenkblatt Buchdruckerei Deutsches Volksblatt Ellwangen Stuttgart Aalen ohne Jahr 1916 online Bernhard Kraus Hervorragende Gmunder In Gmunder Heimatblatter 3 1930 S 6 f Otto Weitmann Erinnerung an Gymnasialrektor Dr Bruno Klaus In Gmunder Heimatblatter 19 1958 S 41 43 mit Bild Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 443 Karl Fischer Wer war Dr Bruno Klaus In Setzen sechs Gesichter und Geschichten einer traditionsreichen Schule 100 Jahre Parler Gymnasium Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund 2004 ISBN 3936373132 S 21 Werner Debler Bruno Klaus 1848 1915 In Heimatforscher aus dem Raum Schwabisch Gmund Unterm Stein Lauterner Schriften Band 14 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2009 ISBN 978 3 936373 50 9 S 120 131 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Bruno Klaus Quellen und Volltexte nbsp Commons Bruno Klaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1012278875 lobid OGND AKS VIAF 171238318 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klaus BrunoALTERNATIVNAMEN Klaus Anton BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer Heimatforscher und LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 15 Oktober 1848GEBURTSORT OttenbachSTERBEDATUM 9 Oktober 1915STERBEORT Schwabisch Gmund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Klaus amp oldid 226708157