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Bruno Foucart geboren am 4 August 1938 in Cambrai gestorben am 5 Januar 2018 in Courbevoie war ein franzosischer Kunsthistoriker Durch seine Veroffentlichungen seine Lehrtatigkeit und seine verschiedenen Verantwortlichkeiten ist er eine wesentliche Figur in der Erforschung der Kunst und Architektur des 19 Jahrhunderts und der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Bruno Foucart im Jahre 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Akademische Laufbahn 1 2 Politische und administrative Verantwortlichkeiten 1 2 1 In den Ministerialkabinetten 1 2 2 Wissenschaftliche Einrichtungen und Gesellschaften 1 3 Forschungsrichtungen 2 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAkademische Laufbahn Bearbeiten Bruno Foucart wurde am 4 August 1938 1 in Cambrai geboren und wuchs in Dijon auf wo sein Vater Jacques Foucart zum Richter ernannt wurde Nach dem Studium am Lycee Carnot trat er 1959 in die Ecole Normale Superieure in Paris ein 2 Er erhielt 1963 die Agregation de lettres classiques und trat 1965 in das CNRS ein wo er fur das Generalinventar arbeitete 3 nbsp Die Ecole normale superieure Paris Er studierte Kunstgeschichte an der Universitat Sorbonne wo er 1980 seine Doktorarbeit zum Thema Le renouveau de la peinture religieuse en France Die Erneuerung der religiosen Malerei in Frankreich verteidigte Diese Studie die nicht dem damaligen Zeitgeist entsprach 4 ist der erste Teil seiner Neubewertung des 19 Jahrhunderts Er war zunachst Assistent an der Sorbonne und lehrte anschliessend an den Universitaten von Burgund Paris Nanterre und Sorbonne Universite sowie an der Ecole nationale superieure des beaux arts und der Ecole de Chaillot Er begleitete etwa 150 Dissertationen und zahlreiche Masterstudiengange 5 und bildete mehrere Generationen von Kunsthistorikern und Kuratoren aus 6 Politische und administrative Verantwortlichkeiten Bearbeiten In den Ministerialkabinetten Bearbeiten Neben seiner Tatigkeit als Forscher und Lehrer war Bruno Foucart in verschiedenen Ministerien tatig u a von Februar bis April 1974 im Kabinett des Kulturministers Alain Peyrefitte und von Juni 1974 bis August 1976 im Kabinett seines Nachfolgers Michel Guy Er beteiligte sich 1973 an der Aufnahme ins Denkmalverzeichnis des Gare Orsay der spater zum gleichnamigen Museum wurde sowie 1974 1975 an der Umwandlung des Hotel Sale in das Musee Picasso Wissenschaftliche Einrichtungen und Gesellschaften Bearbeiten Ab 1973 und bis zu seinem Tod am 5 Januar 2018 7 war er Generalsekretar des Institut Napoleon Gleichzeitig war er von 1977 bis 2004 auch Generalsekretar der Societe de l histoire de l art francais und trug dazu bei deren Studienfeld auf die zweite Halfte des 19 und das 20 Jahrhundert auszuweiten Von den 1990er bis zu den 2000er Jahren war er Direktor der UFR d Art et Archeologie der Sorbonne Universite In dieser Zeit forderte er den Aufschwung der Abteilung fur dekorative Kunst Er war auch Direktor des CRHAAM Centre de recherche sur l histoire de l art et l architecture moderne das seit 2004 zum Centre Andre Chastel wurde Im Jahr 2006 wurde er schliesslich zum Prasidenten des Komitees fur Kulturguter im Kulturministerium ernannt 8 nbsp Buste von Eugene Viollet le Duc von Antoine Zoegger Forschungsrichtungen Bearbeiten Dem 19 Jahrhundert sehr zugeneigt spielte er auch eine wichtige Rolle beim Schutz seines baulichen Erbes sei es sakraler oder sakularer Natur insbesondere indem er mehrere Denkmaler als historische Monumente eintragen oder klassifizieren liess Er rehabilitierte auch das Werk des Architekten und Denkmalpflegers Eugene Viollet le Duc anlasslich der monografischen Ausstellung im Grand Palais im Jahr 1980 Als ihm ab 1968 die wissenschaftliche Leitung der Bibliotheque Marmottan in Boulogne Billancourt ubertragen wurde nutzte er seine neue Verantwortung um zahlreiche Ausstellungen uber Napoleon und das Kaiserreich zu organisieren 9 aber auch um das Interesse der Offentlichkeit an der Art deco Architektur zu wecken die in der Stadt stark vertreten war Als Stadtrat von Boulogne der fur Kultur zustandig war spielte er auch eine sehr wichtige Rolle bei der Grundung des Musee des Annees Trente 10 und setzte sich energisch fur das Kulturerbe der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts ein Einzelnachweise Bearbeiten Claude Mignot Foucart Bruno L Archicube fevrier 2019 L annuaire a Ulm Abgerufen am 1 Februar 2022 Claude Mignot Foucart Bruno L Archicube fevrier 2019 Philippe Dagen Bruno Foucart Le Monde 12 janvier 2018 Fichier central des theses Abgerufen am 1 Februar 2022 Siehe Melanges en l honneur de Bruno Foucart Paris Norma editions 2008 matchID Moteur de recherche des deces Abgerufen am 1 Februar 2022 Communique de Renaud Donnedieu de Vabres 27 avril 2006 Renaud Donnedieu de Vabres a nomme Bruno Foucart president du Comite du patrimoine cultuel Abgerufen am 1 Februar 2022 Adrien Goetz Bruno Foucart historien de l art precurseur Le Figaro 8 janvier 2018 Adrien Goetz Bruno Foucart historien de l art precurseur Le Figaro 8 janvier 2018 Normdaten Person GND 108963934 lobid OGND AKS LCCN n85112606 VIAF 91473656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Foucart BrunoKURZBESCHREIBUNG franzosischer Kunsthistoriker und AkademikerGEBURTSDATUM 4 August 1938GEBURTSORT CambraiSTERBEDATUM 5 Januar 2018STERBEORT Courbevoie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Foucart amp oldid 221192318