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Boris Wladimirowitsch Ender russisch Boris Vladimirovich Ender 23 Januarjul 4 Februar 1893greg in St Petersburg Russisches Kaiserreich 12 Juni 1960 in Moskau war ein russischer Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBoris Ender war Sohn eines Gartners deutscher Abstammung Sein Urgrossvater war ein sachsischer Glasmacher der sich in St Petersburg niedergelassen hatte 1 Er und seine jungeren Geschwister Xenia 1895 1955 Maria 1897 1942 und Juri 1898 1963 besuchten die Petrischule in St Petersburg zeigten starke kunstlerische Neigungen und interessierten sich sehr fur Musik Dichtung und Theater Von 1905 bis 1907 nahm Boris Ender Zeichenunterricht bei dem Maler Iwan Jakowlewitsch Bilibin 1911 befreundete er sich mit dem Maler und Musiker Michail Wassiljewitsch Matjuschin und seiner Lebensgefahrtin und spateren Frau der Malerin und Autorin Jelena Genrichowna Guro in deren St Petersburger Wohnung er sich haufig aufhielt 1913 begann er das Studium an der Fakultat fur Geschichte der Universitat St Petersburg Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er 1915 zum Wehrdienst eingezogen 1918 nach der Demobilisierung schrieb er sich in die Petrograder Freien Kunstlerischen Werkstatten SWOMAS Nachfolgeorganisation der kaiserlichen Kunstakademie ein um bei Kusma Sergejewitsch Petrow Wodkin und darauf bei Matjuschin zu lernen Nach dem Abschluss seiner Ausbildung 1923 arbeitete Ender weiter unter der Leitung Matjuschins in der Abteilung fur organische Kultur des Staatlichen Instituts fur kunstlerische Kultur und trat in die von Matjuschin gegrundete avantgardistische Gruppe Sorwed Sehen und Fuhren ein Von 1925 bis 1927 leitete er das Laboratorium fur Sinnesorgane und die Erforschung von Farb Formen und Raum In den 1920er Jahren nahm er aktiv an den Ausstellungen der Werkstatt des raumlichen Realismus teil Er lernte Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch Nikolai Michailowitsch Sujetin Nikolai Iwanowitsch Chardschijew und Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg kennen mit denen er fortwahrend korrespondierte Mitte der 1920er Jahre schuf Ender gegenstandslose Kompositionen und entwickelte die biomorphe Variante der Abstraktion wobei er die Darstellung einer naturlichen Rhythmik mit Hilfe pulsierender Lichtflecke anstrebte Er begrundete seine Bilder theoretisch im Zusammenhang mit den Gesetzen der Lichtempfindung und der Gehirn Physiologie Ende der 1920er Jahre naherte er sich der traditionelleren gegenstandlichen Malerei an unter Bevorzugung der Landschaftsmalerei Zu sehen waren seine Werke auf der Gemaldeausstellung Petrograder Maler aller Richtungen 1923 der Vierzehnten Biennale di Venezia 1924 den Ausstellungen des Staatlichen Instituts fur kunstlerische Kultur in Leningrad 1924 und Moskau 1926 und der Ausstellung der Kunst der UdSSR in Tokio 1927 1927 siedelte Ender nach Moskau uber und arbeitete in den 1930er Jahren als Innenausstatter und Designer auch im Bereich der Grossplastik Gemeinsam mit Hinnerk Scheper und Erich Borchert arbeiteten er im Maljarstrojprojekt ein Planungsburo fur Farbgestaltung in Moskau 2 Er beteiligte sich an der Ausgestaltung des Pavillons der UdSSR auf der Weltfachausstellung Paris 1937 1938 1939 gestaltete er zusammen mit seiner Schwester Marija und E Ja Astafew den Pavillon Leningrad auf der Allunionsausstellung der Volkswirtschaft der UdSSR in Moskau Im Zweiten Weltkrieg war Ender im Kusbass evakuiert und kehrte 1944 nach Moskau zuruck Er war einer der Betreuer einer Bauausstellung und leitender Kunstler des UdSSR Pavillons der Industrie Ausstellung in Budapest 1949 Enders Werke hangen in vielen russischen Museen insbesondere in der Tretjakow Galerie und ein wesentlicher Teil seines Nachlasses wird im Russischen Staatsarchiv fur Literatur und Kunst aufbewahrt Quellen Bearbeiten007 berlin de Boris Ender abgerufen am 29 Oktober 2015 RusArtNet Boris Ender englisch abgerufen am 29 Oktober 2015 Enziklopedija Krugoswet Ender Boris Wladimirowitsch russisch abgerufen am 29 Oktober 2015 ArtRu Info Ender Boris Wladimirowitsch russisch abgerufen am 29 Oktober 2015 Weblinks BearbeitenWerke von Boris Ender in der Costakis Collection Staatliches Museum fur Zeitgenossische Kunst Thessaloniki Einzelnachweise Bearbeiten Alfred Eisfeld Victor Herdt Boris Meissner Hrsg Deutsche in Russland und in der Sowjetunion 1914 1941 LIT Verlag Munster 2007 S 356 Deutsche in Russland und in der Sowjetunion 1914 1941 herausgegeben von Alfred Eisfeld Victor Herdt Boris Meissner Lit Verlag Dr W Hopf Berlin 2007 S 356Normdaten Person GND 11907589X lobid OGND AKS LCCN n91064774 VIAF 45103714 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ender Boris WladimirowitschALTERNATIVNAMEN Ender Boris Vladimirovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer MalerGEBURTSDATUM 4 Februar 1893GEBURTSORT St PetersburgSTERBEDATUM 12 Juni 1960STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boris Wladimirowitsch Ender amp oldid 229704998