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Boris Lasarewitsch Joffe russisch Boris Lazarevich Ioffe englische Transkription Boris Ioffe 6 Juli 1926 in Moskau 18 Juli 2022 1 war ein sowjetischer bzw russischer Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoffe war der Sohn eines bekannten Urologen und aus judischer Familie Seine Mutter war Bibliothekarin Wahrend des Zweiten Weltkriegs leitete sein Vater ein Militarhospital in Moskau wo auch Boris Joffe arbeitete 1943 begann Joffe sein Studium zunachst kriegsbedingt am Institut fur Eisenbahningenieurwesen Er wechselte 1945 zum Studium der Physik an der Lomonossow Universitat und wurde 1947 Schuler von Lew Landau das heisst er absolvierte dessen Prufungen zum Theoretischen Minimum Nach deren Abschluss und dem Abschluss an der Lomonossow Universitat 1949 ging er in die Theorieabteilung des Labors 3 TTL das spatere ITEP damals geleitet von Abram Isaakowitsch Alichanow wo er unter Isaak Jakowlewitsch Pomerantschuk arbeitete mit dem er mehrere Arbeiten veroffentlichte Die Forschungen am Labor Nr 3 waren damals uber Schwerwasserreaktoren und Elementarteilchenphysik Joffe arbeitete damals und auch spater auf beiden Gebieten wobei die Arbeiten uber Kernreaktoren geheim waren 1953 wurde er mit einer theoretischen Arbeit im Rahmen des sowjetischen Wasserstoffbombenprojekts habilitiert russischer Doktortitel 2 Er blieb am ITEP als Professor Ende der 1960er Jahre war er am Bau des ersten Kernreaktors in der Tschechoslowakei beteiligt der 1972 in Betrieb ging In den 1950er Jahren veroffentlichte er wichtige Arbeiten zur Paritatsverletzung in der schwachen Wechselwirkung 1957 mit Lew Okun A Rudik 3 und in den 1960er Jahren zum Einfluss der starken Wechselwirkung in schwachen Zerfallen wie dem des Kaons 1967 wobei er schon damals die Notwendigkeit der Einfuhrung neuer Physik spater mit dem Charm Quark und GIM Mechanismus erfolgt nachwies und uber tiefinelastische Streuung 1969 Ab Ende der 1970er Jahre befasste er sich vor allem mit nichtstorungstheoretischen Aspekten der Quantenchromodynamik zum Beispiel gelangen ihm wichtige Fortschritte bei der Berechnung der magnetischen Momente der Baryonen 1990 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 1994 wurde er Fellow der American Physical Society 2007 erhielt er den Tamm Preis Schriften Bearbeitenmit L Lipatov V Khoze Hard processes Phenomenology Quark Parton Model North Holland 1984 mit L Lipatov V S Fadin Quantum Chromodynamics perturbative and nonperturbative aspects Cambridge University Press 2010 Boris Joffe Michail Schifman Herausgeber At the frontier of particle physics Handbook of QCD Band 1 Boris Joffe Festschrift World Scientific 2001 darin unter anderem B V Geshkenbein Introducing Boris Ioffe mit Liste seiner Publikationen und Doktoranden Literatur BearbeitenJ D Bjorken A Wagner et al Boris Lazarevich Ioffe on his eightieth birthday In Phys Usp Band 49 Nr 7 2006 S 773 774 doi 10 1070 PU2006v049n07ABEH006112 Weblinks BearbeitenIoffe Boris Lazarevich Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften russisch Einzelnachweise Bearbeiten Ioffe Boris Lazarevich Informationen auf ras ru abgerufen am 21 Juli 2022 russisch Einfluss der Polarisation von in relativistischen Plasmen diffundierender Gammastrahlung Die Arbeit war geheim Die Ergebnisse veroffentlichte er erst 1994 The problem of partiy non conservation in the weak interactions JETP Band 32 1957 S 396Normdaten Person GND 123419999 lobid OGND AKS LCCN n82222013 VIAF 68905330 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Joffe Boris LasarewitschALTERNATIVNAMEN Ioffe Boris Lazarevich russisch Ioffe BorisKURZBESCHREIBUNG russischer PhysikerGEBURTSDATUM 6 Juli 1926GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 18 Juli 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boris Lasarewitsch Joffe amp oldid 238281673