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Boleslaw Chocha 6 August 1923 in Hrodna Woiwodschaft Bialystok Polen 2 Mai 1987 in Jozefow war ein polnischer Divisionsgeneral und Politiker der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR der zwischen 1968 und 1973 Chef des Generalstabes der Streitkrafte der Volksrepublik Polen sowie im Anschluss von 1973 bis 1977 Kommandant der Generalstabsakademie Akademia Sztabu Generalnego war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung zum Offizier und Aufstieg zum Generalmajor 1 2 Chef des Generalstabes und Kommandant der Generalstabsakademie 1 3 Orden und Auszeichnungen 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung zum Offizier und Aufstieg zum Generalmajor Bearbeiten Chocha dessen Vater Konstanty Chocha im Grenzschutzkorps der polnischen Armee diente wurde wegen der Beteiligung seines Vaters an Gefechten gegen die Rote Armee im Jahr 1939 von Mitarbeitern des NKWD Narodnyj komissariat vnutrennih del zusammen mit seiner Familie nach Kasachstan deportiert 1943 trat er in die Polnischen Streitkrafte in der Sowjetunion Polskie Sily Zbrojne w ZSRR ein und fand dort Verwendung in der 1 Infanteriedivision Tadeusz Kosciuszko Wahrend der Schlacht um Leninsk Kusnezki im Oktober 1943 diente er als Zugfuhrer eines schweren Maschinengewehrzuges des 3 Infanterieregimentes Nach dem Besuch der Offiziersschule der Infanterie in Rjasan blieb er dort als Lehrer fur Maschinengewehre und Taktik Nach Kriegsende und des Umzuges der Offiziersschule der Infanterie nach Lublin war er weiterhin als Lehrer fur Taktik tatig ehe er nach Abschluss der Generalstabsakademie Karol Swierczewski in Rembertow 1951 aufgrund seiner militartheoretischen Fahigkeiten Dozent fur allgemeine Taktik an dieser Ausbildungsstatte wurde Danach war Oberstleutnant Chocha von 1957 bis Dezember 1960 als erster Befehlshaber mit der Aufstellung der neu gegrundeten 6 Pommerschen Luftlandedivision 6 Pomorska Dywizja Powietrznodesantowa betraut der ersten Fallschirmjagereinheit Polens Wahrend seiner dortigen Dienstzeit wurde er zum Oberst und zuletzt 1960 zum Brigadegeneral befordert Sein Nachfolger als Befehlshaber der 6 Luftlandedivision wurde Oberst Jozef Mroczko 1960 erfolgte seine Ernennung zum stellvertretenden Chef des Generalstabes der Streitkrafte und wahrend dieser bis 1968 dauernden Verwendung 1965 auch seine Beforderung zum Divisionsgeneral Zusammen mit dem damaligen stellvertretenden Verteidigungsminister Generalleutnant Zygmunt Duszynski trat er in den 1960er Jahren fur die Bildung einer polnischen Front innerhalb des Warschauer Paktes ein um ein Kornchen an Kontrolle uber polnische Einheiten durch polnische Offiziere zu erhalten 1 2 Chef des Generalstabes und Kommandant der Generalstabsakademie Bearbeiten Am 11 April 1968 wurde Generalmajor Chocha als Nachfolger von Divisionsgeneral Wojciech Jaruzelski Chef des Generalstabes der Streitkrafte und ubte diese Funktion bis zu seiner Ablosung durch Divisionsgeneral Florian Siwicki am 11 Januar 1973 aus Er war damit zustandig fur die Planung und oberste militarische Leitung der Streitkrafte Kurz nach seinem Amtsantritt begann der Generalstab mit der Ausarbeitung des Truppeneinmarschplans zur Vorbereitung der Operation Donau genannten Niederschlagung des Prager Fruhlings durch die Truppen des Warschauer Pakts Dazu beauftragte er den Leiter der Abteilung II im Generalstab Brigadegeneral Wojciech Baranski 3 Daneben war Chocha der 1947 im Polnischen Arbeiterpartei PPR Polska Partia Robotnicza sowie 1948 der PZPR wurde zwischen 1968 und 1975 Kandidat des Zentralkomitees ZK der PZPR Im Anschluss wurde er am 24 Januar 1973 Nachfolger von Generalmajor Adam Czaplewski als Kommandant der Generalstabsakademie Akademia Sztabu Generalnego und verblieb in dieser Stellung bis zum 6 Dezember 1977 Nachfolger wurde im April 1978 Generalleutnant Jozef Kaminski der bisherige stellvertretende Generalstabschef der Truppen des Warschauer Paktes Chocha der bis zu seinem Tod Mitglied des Nationalrates des Verbandes der Kampfer fur Freiheit und Demokratie ZBoWiD Zwiazek Bojownikow o Wolnosc i Demokracje war der offiziellen staatlich kontrollierten Kriegsveteranenvereinigung in der Volksrepublik Polen wurde 1979 in den Ruhestand verabschiedet Nach seinem Tod wurde Chocha auf einem Friedhof in Jozefow bestattet An der Beisetzung nahmen unter anderem Verteidigungsminister Armeegeneral Florian Siwicki sowie der Kommandant der Generalstabsakademie Generalmajor Wladyslaw Mroz teil Aus seiner 1952 geschlossenen Ehe mit Ludwika Chocha gingen sein Sohn Piotr und die Tochter Krystyna hervor Orden und Auszeichnungen Bearbeiten Wahrend seiner langjahrigen Laufbahn wurde Siwicki mehrfach mit in und auslandischen Orden und Auszeichnungen geehrt Zu den bedeutendsten Ehrungen gehoren der Order Odrodzenia Polski den er 1958 als Ritter und 1963 als Offizier verliehen bekam Daruber hinaus erhielt er unter anderem das Verdienstkreuz der Republik Polen in Silber 1945 und 1946 An auslandischen Orden erhielt er unter anderem das Grosskreuz des Finnischen Orden der Weissen Rose 1969 sowie jeweils von der Sowjetunion den Leninorden 1968 den Rotbannerorden 1973 die Medaille Sieg uber Deutschland die Medaille 20 Jahrestag des Sieges im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 die Medaille 30 Jahrestag des Sieges im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 sowie die Medaille 50 Jahre Streitkrafte der UdSSR 1968 Veroffentlichungen BearbeitenChocha war auch Autor mehrerer Bucher und Artikeln in militarischen Fachzeitschriften zur Verteidigung des nationalen Territoriums Uberlegungen zu Taktiken und operativen Technik Krieg und Militardoktrin und zahlreiche Veroffentlichungen in Fachzeitschriften militarischen Thema Zu seinen bekanntesten Veroffentlichungen gehorten 4 Teritorijalna obrana zemlje 1968 Obrona terytorium kraju 2 Bande 1974 Wojna i doktryna wojenna wybrane problemy Julian Kaczmarek 1980 Rozwazania o taktyce 1982 ISBN 8 31106 787 2 Rozwazania o sztuce operacyjnej 1984 ISBN 8 31107 106 3Weblinks BearbeitenHomepage des Generalstabs Andrzej Krajewski Zasluga dla Polski Pulkownik Ryszard Kuklinski opowiada swoja historie 2014 S 26 f ISBN 8 37859 275 8 Veroffentlichungsnachweis in Google BooksEinzelnachweise Bearbeiten S Victor Papacosma Sean Kay Mark R Rubin Herausgeber NATO After Fifty Years 2001 S 108 ISBN 0 84202 886 2 Ronald Haly Linden Herausgeber Norms and Nannies The Impact of International Organizations on the Central and East European States 2002 S 169 ISBN 0 74251 603 2 Stefan Karner Herausgeber Prager Fruhling Beitrage 2008 S 449 ISBN 3 41220 207 X Andrew A Michta Red Eagle The Army in Polish Politics 1944 1988 S 252 ISBN 0 81798 863 7 Normdaten Person GND 1149282150 lobid OGND AKS LCCN n86045229 VIAF 3600262 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chocha BoleslawKURZBESCHREIBUNG polnischer Generalmajor und PolitikerGEBURTSDATUM 6 August 1923GEBURTSORT Hrodna Woiwodschaft Bialystok PolenSTERBEDATUM 2 Mai 1987STERBEORT Jozefow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boleslaw Chocha amp oldid 219031611