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Boldewin von Marenholtz auch Balduin Marenholtz 11 Dezember 1532 in Luneburg war ein deutscher romisch katholischer Theologe und letzter katholischer Abt des Klosters St Michaelis in Luneburg Leben BearbeitenMarenholtz stammte aus einem luneburgischen Adelsgeschlecht und legte am 29 April 1492 im Benediktinerkloster St Michaelis seine Profess ab Anschliessend ging er zum Studium der Theologie und moglicherweise auch der Rechtswissenschaft nach Italien Nach seiner Ruckkehr wurde er 1505 zum 39 Abt des Klosters gewahlt Die Wahl wurde durch den Bischof von Verden Christoph von Braunschweig Wolfenbuttel am 8 Dezember 1505 bestatigt Seine Infulierung erfolgte jedoch erst 1506 Marenholtz setzte sich fur die Einrichtung eines Landgerichts in Uelzen ein dessen erster Prasident er 1506 wurde In dieser Position vermittelte Vertrage zwischen weltlichen Herrschaften sowie fur sein Kloster Marenholtz Amtszeit fiel in die Zeit der Reformation Nachdem er sich zunachst erfolgreich wehrte musste er 1528 zwei erste protestantische Prediger an seiner Kirche St Michaelis einstellen 1530 verbot die Stadt Luneburg ihren Burgern den Besuch des katholischen Gottesdienstes Zudem geriet er in Konflikt mit dem Reformator Stephan Kempe In diese Zeit fiel auch die Errichtung einer Wasserleitung fur die Stadt und das Kloster die 1530 als Abtswasserkunst fertigstellt wurde Marenholtz konnte von Kaiser Karl V das Generalprivileg fur seine Abtei und die Nonnenkloster erlangen Jedoch brach sich die Reformation unaufhaltsam Bahn Am Michaelstag 1532 wurde die letzte katholische Messe in St Michaelis gelesen In dieser Zeit waren nur noch zwei Mitglieder des Klosters katholisch Am 9 Dezember 1532 nahmen schliesslich Prior des Klosters Herbord von Holle der spater sein protestantischer Nachfolger werden sollte sowie der uberwiegende Teil der Kapitularen das Abendmahl durch den Protestanten Andreas Garding in beiderlei Gestalt ein Nur zwei Tage spater starb Marenholtz an einem Schlaganfall Literatur BearbeitenKarl Ernst Hermann Krause Balduin II v Marenholz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 6 Karl Ernst Hermann Krause Marenholte Boldewin von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 311 f Uta Reinhardt Marenholtz Boldewin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 146 f Digitalisat Maremnholtz Boldewin In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 6 Kraatz Menges De Gruyter Berlin 2006 ISBN 3 11 094027 2 S 730 731 Weblinks BearbeitenDatensatz Boldewin von Marenholtz im CERLNormdaten Person GND 137323565 lobid OGND AKS VIAF 81530052 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marenholtz Boldewin vonALTERNATIVNAMEN Marenholtz Balduin von Marenholtz Boldewin Marenholtz BolduinKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und AbtGEBURTSDATUM 15 JahrhundertSTERBEDATUM 11 Dezember 1532STERBEORT Luneburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boldewin von Marenholtz amp oldid 223077282