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Die Boim Kapelle ukrainisch Kaplicya Boyimiv Kaplyzja Bojimiw polnisch Kaplica Boimow auch Getsemani Kapelle genannt ist eine 1609 1615 errichtete Renaissance Kapelle in Lwiw ursprunglich erbaut auf dem Friedhof der romisch katholischen Kathedrale Kapelle der Familie Boim in LembergInneres der Boim Kapelle 1609 1615 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Fotos 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kapelle wurde vom aus Ungarn stammenden Georg Gyorgy Boim einem Kaufmann und Stadtrat von Lemberg dem Sekretar des polnischen Konigs Stephan Bathory als Grabkapelle seiner Familie gestiftet Die Kapelle wurde 1609 1615 neben der romisch katholischen Kathedrale auf dem Friedhofsgelande errichtet Der Friedhof wurde im 18 Jahrhundert geschlossen Die Kapelle wurde von Andreas Bemer errichtet Der Skulpturenschmuck ist ein Werk zweier Breslauer Bildhauer Johann Scholz 1573 in Breslau vor 1642 in Brzezany und Johann Hans Pfister 5 August 1573 in Breslau 1642 in Lemberg Die Kapelle wird stilistisch der Kunst der Spatrenaissance mit niederlandischen Einflussen zugeordnet Beschreibung BearbeitenDie Kapelle wurde auf einem quadratischen Grundriss errichtet Sie ist von einer Kassettenkuppel auf einem Tambour mit Pendentifs gekront Auf der Kuppel steht die Laterne mit einer Christusfigur als Schmerzensmann Die Anordnung ahnelt der Sigismundkapelle von der Krakauer Wawel Kathedrale Die Kapelle wurde freistehend errichtet erst im 19 Jahrhundert wurde von der sudlichen Seite ein Mietshaus angebaut Auf der von funf Pilastern geteilten Ostfassade befinden sich die Portrats von Georg Boim und seiner Gemahlin Jadwiga Hedwig gemalt 1617 von Giovanni Gianni Auf der Nordfassade befinden sich Fresken mit Darstellungen Christi und der Gottesmutter Maria Auf der Seitenwand des achteckigen Tambours befindet sich ein Flachrelief mit dem St Georg im Kampf mit dem Drachen Diese Fassade wird Andreas Bemer zugeschrieben Die reich geschmuckte Westfassade ist ein Werk von Johann Scholz Sie ist mit sechs Saulen und zwei Gesimsen auf drei Stockwerke unterteilt Das hochste Stockwerk zeigt die Szenen der Passionsgeschichte Geisselung Jesu Kreuzweg Kreuzigung und Kreuzabnahme Die Ausschmuckung des Innenraumes ist hauptsachlich ein Werk von Hans Pfister Die Kassetten der Kuppel sind mit Skulpturen gefullt Die Altarwand ist in drei waagerechte Reihen aufgeteilt und reicht bis zur Kuppel Die Skulpturen wurden meistens im ortlichen Kalkstein gemeisselt hoher wurde Stuck verwendet Es gibt auch Fragmente im schwarzen Marmor und im weissen Alabaster Das untere Gesims wird von Figuren der vier Propheten getragen Die Turflugel sind mit Intarsien und dekorativen Beschlagen geschmuckt Auf der Sudwand befinden sich die Epitaphe von Hans Pfister in Marmor und Alabaster erstellt Uber der Eingangstur wurden die Portrats von Georg Boim und seines Sohnes Paul aufgehangt Die Kapelle wurde bis ins 18 Jahrhundert von der Familie Boim verwaltet dann kam sie unter die Verwaltung der romisch katholischen Kathedrale 1945 wurde sie von den Sowjetbehorden geschlossen und verfiel wegen mangelnder Pflege Seit 1969 bildet sie eine Abteilung der Lemberger Gemaldegalerie Fotos Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenHermann Simon Irene Stratenwerth Ronald Hinrichs Lemberg Eine Reise nach Europa Ch Links Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 86153 459 4 S 161 164 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Boim Kapelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Galerie zur Boim Kapelle49 840833333333 24 031388888889 Koordinaten 49 50 27 N 24 1 53 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boim Kapelle amp oldid 223288480