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Die Blindschnecke Cecilioides acicula auch Gemeine Blindschnecke oder Nadelschnecke genannt ist eine Schneckenart aus der Unterordnung der Landlungenschnecken Stylommatophora Es handelt sich um eine kleine Schnecke die fast ausschliesslich im Boden lebt und blind ist BlindschneckeBlindschnecke Cecilioides acicula SystematikOrdnung Lungenschnecken Pulmonata Unterordnung Landlungenschnecken Stylommatophora Uberfamilie AchatinoideaFamilie Bodenschnecken Cecilioididae Gattung CecilioidesArt BlindschneckeWissenschaftlicher NameCecilioides acicula O F Muller 1774 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Fortpflanzung 3 Vorkommen und Lebensweise 4 Quellen 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDas Gehause ist hoch schlank und recht klein 4 5 bis 5 5 mm hoch und 1 2 mm breit Der Apex ist stumpf gerundet Es besitzt 5 5 schwach gewolbte regelmassig zunehmende Windungen Die Seitenlinie ist daher nahezu gerade Die Schale ist sehr dunn glatt und glanzend durchscheinend bis transparent Nur leere Gehause werden mit der Zeit weisslich opak Die Mundoffnung ist zugespitzt langsoval sie erreicht etwa ein Drittel der Gesamtgehausehohe Der Weichkorper ist gelblich weiss und durchscheinend Die Tiere konnen sich ganz in das Gehause zuruckziehen Fortpflanzung BearbeitenDie Paarung findet Ende Mai statt Die Eiablage beginnt ab Anfang Juni Die Tiere legen meist wenige sehr grosse kalkschalige kugelige Eier die einen Durchmesser von 0 75 mm erreichen konnen eine erstaunliche Grosse fur ein so kleines Tier Die Eier werden einzeln abgelegt insgesamt werden nur etwa 11 bis 13 Eier produziert aus denen nach wenigen Tagen die fertigen Jungen schlupfen ovovivipar Vorkommen und Lebensweise BearbeitenDie Blindschnecke ist in Sud Mittel und Osteuropa weit verbreitet Im Norden reicht das Verbreitungsgebiet bis nach Sudskandinavien und Nordengland In der Schweiz wurde die Art bis in 1800 m Hohe gefunden 1 Sie ist inzwischen auch nach Bermuda 2 Nordamerika 3 Mexiko 4 und Neuseeland 5 verschleppt worden Die Tiere leben unterirdisch in den Luckensystemen des Bodens und in Gerollfeldern Felsspalten und Hohlen bis in etwa 40 cm seltener auch bis 70 cm Tiefe und mehr Gelegentlich kommen sie auch in den obersten Bodenschichten und unter Moospolstern vor Sie ernahren sich von Schimmelpilzen Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Klaus Bogon Landschnecken Biologie Okologie Biotopschutz 404 S Natur Verlag Augsburg 1990 ISBN 3 89440 002 1 Rosina Fechter Gerhard Falkner Weichtiere 287 S Mosaik Verlag Munchen 1990 Steinbachs Naturfuhrer 10 ISBN 3 570 03414 3 Ewald Fromming Biologie der mitteleuropaischen Landgastropoden 404 S Duncker amp Humblot Berlin 1954 Michael P Kerney R A D Cameron Jurgen H Jungbluth Die Landschnecken Nord und Mitteleuropas 384 S Paul Parey Hamburg amp Berlin 1983 ISBN 3 490 17918 8Einzelnachweise Bearbeiten AnimalBase Bieler R amp Slapcinsky J 2000 A case study for development of an island fauna recent terrestrial mollusks of Bermuda Nemouria No 44 1 99 Henry Augustus Pilsbry Land Mollusca of North America north of Mexico Volume 2 part 1 Academy of Natural Sciences Philadelphia 1946 http www natureserve org cited in 26 August 2008 Comprehensive Report Species Cecilioides acicula Memento des Originals vom 28 September 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www natureserve org G M Barker Naturalised terrestrial Stylommatophora Mollusca Gastropoda Fauna of New Zealand No 38 Manaaki Whenua Press 1999 Weblinks BearbeitenAnimalBase Molluscs of Central Europe Fauna Europaea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blindschnecke amp oldid 232065152