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Der Blaukopfkolibri oder Zweifarbenkolibri Riccordia bicolor Syn Cyanophaia bicolor ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris Trochilidae Das Verbreitungsgebiet der Art umfasst die Inseln Martinique und Dominica Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet Least Concern eingeschatzt BlaukopfkolibriBlaukopfkolibri SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Gattung CyanophaiaArt BlaukopfkolibriWissenschaftlicher Name der GattungCyanophaiaReichenbach 1854Wissenschaftlicher Name der ArtCyanophaia bicolor Gmelin JF 1788 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verhalten 3 Lautausserungen 4 Fortpflanzung 5 Systematik 6 Etymologie und Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise 10 AnmerkungenMerkmale Bearbeiten nbsp Blaukopfkolibri Der mannliche Blaukopfkolibri erreicht bei einem Gewicht von 4 7 g eine Korperlange von 9 10 cm das Weibchen bei 4 5 g ebenfalls eine Korperlange von 9 10 cm Das Mannchen hat einen geraden schwarzen Schnabel der an der Basis des Unterschnabels teils pinkfarben ist Der Kopf ist metallisch violettblau der Rucken schimmert grun Die Oberschwanzdecken sind tiefblau Das Kinn und die Kehle sind violettblau der Rest der Unterseite metallisch grun mit einer matten blauen Tonung Der gegabelte Schwanz ist stahlblau Das Weibchen hat einen ahnlichen Schnabel wie die Mannchen Dieser ist aber vollkommen schwarz Der Kopf glanzt grun wobei Wangen und Ohrenbereich dunkler wirken Hinter dem Auge befindet sich ein grauer Fleck Der Rucken ist bronzegrun Die Unterseite ist blass braunlichgrau gefarbt die Seiten bronzegrun Der Schwanz schimmert bronzefarben an der Basis Die ausseren Steuerfedern ziert eine blaue subterminale Binde die von grossen grauen Flecken durchzogen ist Immature Blaukopfkolibris ahneln ausgewachsenen Weibchen doch sind die Kopffedern hellgrun mit braunen Saumen 1 Verhalten Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des BlaukopfkolibrisDer Blaukopfkolibri ist ein Standvogel Seinen Nektar holt er sich von den unteren Straten bis zu den Baumkronen Die Pflanzen die er u a anfliegt gehoren zu den Gattungen Pachystachys Seidenpflanzen Asclepias Begonien Begonia Costus Besleria Duranta und Inga Dazu jagt er in der Nahe von Bergflussen Insekten und sammelt Gliederfusser von den Blattern 1 Lautausserungen BearbeitenDer Ruf klingt wie ein schriller metallischer Laut der schnell in der Tonhohe abnimmt Dazu kommt ein metallisches klick klick klick 1 Fortpflanzung BearbeitenSie bruten von Marz bis Mai Ihr kelchformiges Nest besteht aus Pflanzenfasern z B aus dem Flaum der Baumwollbaume oder weichen Teilen von Farnbaumen Diese platzieren sie in ein bis vier Meter Hohe auf horizontalen Zweigen oder Farnspitzen Meist verzieren sie diese mit Streifen von toten Helikonienblattern oder Farnen Sie legen zwei Eier ins Nest die 16 bis 18 Tage vom Weibchen ausgebrutet werden Die Kuken sind fleischfarben mit hellem Grau Die Jungvogel sind 20 bis 23 Tage Nesthocker Die Jungtiere bleiben dann noch drei bis vier Wochen bei der Mutter Ihre erste Brut haben sie in ihrem zweiten Lebensjahr 1 Systematik BearbeitenLaut neueren phylogenetischen Untersuchungen gilt die Gattung Cyanophaia als paraphyletisch mit der Gattung Chlorostilbon 2 Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenJohann Friedrich Gmelin beschrieb den Kolibri unter dem Namen Trochilus bicolor Das Typusexemplar stammte angeblich aus Guadeloupe 3 1854 fuhrte Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach die Gattung Cyanophaia ein der er u a den Blaukopfkolibri zuordnete 4 A 1 Cyanophaia leitet sich vom griechischen cyanos kyanos fur dunkelblau und phaios faios fur dunkel duster ab 5 Der Artname setzt sich aus den lateinischen Worten bi fur zwei und color fur Farbe zusammen 6 Literatur BearbeitenKarl Ludwig Schuchmann Peter Boesman Blue headed Hummingbird Cyanophaia bicolor In Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona 4 Marz 2020 englisch birdsoftheworld org James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Johann Friedrich Gmelin Systema Naturae per Regna Tria Naturae Secundum Classes Ordines Genera Species Cum Characteribus Differentiis Synonymis Locis Band 1 Nr 1 Georg Emanuel Beer Leipzig 1788 biodiversitylibrary org Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach Aufzahlung der Colibris oder Trochilideen in ihrer wahren naturlichen Verwandtschaft nebst Schlussel ihrer Synonymik In Journal fur Ornithologie Band 2 Sonderheft 1854 S 1 24 biodiversitylibrary org Jimmy Adair McGuire Christopher Cooper Witt James Vanderbeek Remsen Jr Ammon Corl Daniel Lee Rabosky Douglas Leonard Altshuler Robert Dudley Molecular phylogenetics and the diversification of hummingbirds In Current Biology Band 24 Nr 8 2014 S 910 916 doi 10 1016 j cub 2014 03 016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blue headed Hummingbird Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cyanophaia bicolor in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 3 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 14 Marz 2017 Factsheet auf BirdLife International Videos Fotos und Tonaufnahmen zu Blue headed Hummingbird Cyanophaia bicolor in der Internet Bird Collection Blaukopfkolibri Cyanophaia bicolor bei Avibase abgerufen am 14 Marz 2017 Cyanophaia bicolor im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Blaukopfkolibri Cyanophaia bicolor Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Karl Ludwig Schuchmann u a Jimmy Adair McGuire u a S 910 916 Johann Friedrich Gmelin S 496 Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach S 10 James A Jobling S 127 James A Jobling S 72 Anmerkungen Bearbeiten Dieser Gattung ordnete er auch den Blaugesicht Breitschnabelkolibri Cynanthus doubledayi Bourcier 1847 den Blaukehlkolibri Lepidopyga coeruleogularis Gould 1851 Synonym Trochilus duchassaini Bourcier 1851 und den Rotschwanz Degenflugel Campylopterus falcatus Swainson 1821 Synonym Le Colibri Lazulite Trochilus lazulus Vieillot 1823 Andere Autoren sehen in Vieillots Beschreibung eine ausgestorbene Art zu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blaukopfkolibri amp oldid 238454498