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Bider der Flieger 1 ist eine schweizerische Piloten Filmbiografie aus dem Jahre 1941 von Leonard Steckel Robert Freitag spielt den 1919 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Schweizer Flugpionier Oskar Bider Der Film wurde nach Motiven des 1938 erschienenen Buchs Bider der Flieger Ein Buch der Erinnerungen von Otto Walter gestaltet FilmTitel Bider der FliegerProduktionsland SchweizOriginalsprache SchweizerdeutschErscheinungsjahr 1941Lange 86 MinutenStabRegie Leonard Steckel Max Werner LenzDrehbuch Friedrich Raff Max Werner LenzProduktion H Theophil SchwankMusik Werner KruseKamera Werner Brandes Georges C Stilly Franz VlasakSchnitt Georges C StillyBesetzungRobert Freitag Oskar Bider Lee Ruckstuhl Leny Bider Rudolf Bernhard Mr Powler Hertha Heger Camille Powler Max Knapp Onkel Servatius Ellen Widmann Tante Klara Peter W Staub Saniez Biders Mechaniker Hermann Gallinger Kracjevac Max Werner Lenz Bertschi Lehrer Schaggi Streuli Burgermeister von Langenbruck Albert Itten Louis Bleriot Willy Ackermann Honegger Bankier Lukas Ammann Direktor der Gnomefabrik Karl Meier Atelierchef Max Rothlisberger Chefredakteur Sigfrit Steiner Schwarzhausen Ulrich Marti von Veltheim Renate Hertenstein Bauerin Johannes Steiner Stadtprasident von Bern Der reale Oskar Bider Aufnahme von 1915 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Wissenswertes und Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Film spielt im Juni und Juli 1913 in der Schweiz sowie in Deutschland Frankreich und Italien Der junge begeisterte Schweizer Flugpionier Oskar Bider landet im Sommer nach einer erfolgreichen Pyrenaenuberquerung mit seinem Flugzeug in seiner Heimatgemeinde Langenbruck wo ihn schon zahlreiche begeisterte Mitburger Freunde und Familie mit Glockengelaut willkommen heissen Nur der knurrige Onkel Servatius weigert sich Beifall zu spenden halt er doch die ganze Fliegerei fur Gaukeleien denn der glaubige Christ meint Nur Engel durfen fliegen Bider selbst hat bereits weitere grosse Projekte im Kopf Als nachstes plant er die Alpen zu uberfliegen und eine eigene Fluggesellschaft zu grunden Als ihm ein auslandischer Schausteller ein grosszugiges Finanzierungsangebot unterbreitet lehnt der Patriot Bider ab er will nur fur sein eigenes Land fliegen Im Vorzimmer eines Bankiers lernt Oskar eines Tages Mr Powler kennen einen US Amerikaner mit schweizerischen Wurzeln der ihm ein verlockendes Angebot macht Doch auch diesmal sagt Bider Nein verliebt sich aber in Powlers Schwester Camille Das Liebespaar ist gerade auf einer Jungfrau Begehung als Bider den Deutschen von Veltheim dabei beobachtet wie dieser Skizzen anfertigt Rasch wird Bider klar dass es sich um einen Flugkonkurrenten handeln muss der selbst eine Alpenuberquerung per Flugzeug vorbereitet So unter Zeitdruck gesetzt schlagt Oskar samtliche Warnungen vor einem ubereilten Aktionismus in den Wind und beginnt finanziell gesponsert von Mr Powler hastig mit den Vorbereitungen zu seinem geplanten Alpenuberflug Sein Start vom Flugplatz Beundenfeld erweist sich als halsbrecherisch heftige Windboen erzwingen seine Ruckkehr Camille Powler ist voller Sorge und stellt ihrem Geliebten ein Ultimatum Entweder sie oder die Fliegerei Bider hat sich jedoch mit Haut und Haaren der Fliegerei verschrieben und startet wenige Tage spater erneut Diesmal wahlt er als Route den Uberflug des Jungfraumassivs und landet in Mailand In Genua trifft er Camille und deren Bruder wieder Camille ist krank und will mit dem Schiff in die USA reisen Beide trennen sich endgultig Biders nachster Flug fuhrt ihn Ende Juli 1913 uber Graubunden Sicher landet er in Bern und wird dort vom Bundesrat empfangen der sich bereit zeigt fortan Biders Flugunternehmungen zu Ruhme der Schweiz zu finanzieren Produktionsnotizen BearbeitenDie Dreharbeiten fanden von August bis Oktober 1941 in den Filmstudios Rosenhof und Seebach AG beides Zurich sowie in Langenbruck Basel Bern Murren Au und auf dem Flugplatz Spreitenbach allesamt Aussenaufnahmen statt Die Urauffuhrung war am 15 November 1941 in Basel eine deutsche Premiere gab es nie 2 Da die Schweizer Fremdenpolizei aus streng patriotischen Grunden keinen Auslander als Regisseur wunschte wurde der unerfahrene Max Werner Lenz engagiert der sich jedoch lediglich auf die Dialogregie konzentrierte Etwas mehr Erfahrung in filmischen Dingen besass der geschatzte Theatermann Leonard Steckel der sich bei Bider der Flieger auf die Schauspielerfuhrung fokussieren sollte Fur das visuelle Erscheinungsbild hatte neben dem erfahrenen deutschen Chefkameramann und Stummfilmveteran Werner Brandes Co Kameramann Georges C Stilly zu sorgen der sich bei Bider der Flieger auch als Filmeditor versuchte Die Filmbauten entwarf Fritz Butz ihm zur Seite stand Walter Zollin Die Stunts flog der Schweizer Swissair Pilot Hans KuhnWissenswertes und Kritik BearbeitenBider der Flieger ist ein zeittypischer Schweizer Film der im Zuge der Geistigen Landesverteidigung wahrend des Zweiten Weltkriegs entstand Der Schweizer Filmhistoriker Herve Dumont schrieb dazu Der Film hat eine Gallionsfigur sic des eroberungslustigen 20 Jahrhunderts zum Thema ein Vorbild in einer Zeit da Opfermut und Landestreue doppelt notwendig sind 3 wie im Vorspann zu lesen war Angesichts der filmischen Unbelecktheit zahlreicher an diesem Projekt beteiligten Filmbegeisterten 4 und der als Filmregisseure ebenfalls nicht sonderlich versierten Herren Steckel und Lenz 5 wurde von Schweizer Filmfachleuten schlimmstes befurchtet Trotz dieser widrigen Produktionsumstande fand Dumont zumindest fur die optische Gestaltung des Films durchaus lobende Worte Diese heimliche Ubernahme gemeint ist die durch den bilderfahrenen Kameramann Stilly erklart das kraftvolle Abheben des Films mit seinen rhythmischen aus den verschiedensten Blickwinkeln aufgenommenen Bildern seine in dynamischen Einstellungen aufgelosten Massenbewegungen fur die man in anderen zeitgenossischen helvetischen Produkten vergeblich eine Entsprechung suchen wurde Werner Brandes ist bekannt fur seine tiefen Blickwinkel seine Froschperspektiven und seine kurzen Brennweiten Die historische Rekonstruktion ist gemessen an den sehr beschrankten Mitteln gepflegt und die Requisiten werden intelligent zur Geltung gebracht Ein frohlicher fast verspielter Ton durchzieht die erste Halfte des Films dem man mit Interesse verfolgt aber die Figur von Bider bleibt farblos Robert Freitag ein Neuling am Schauspielhaus leiht ihm Zuge von typisch wienerischer Feinheit die Begeisterung und das Feuer die ihn beherrschen sollten gehen vor allem von seiner Umgebung aus Herve Dumont Die Geschichte des Schweizer Films Spielfilme 1896 1965 6 Weblinks BearbeitenBider der Flieger in der Internet Movie Database englisch Bider der Flieger bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Der Titel ist bezuglich der Interpunktion falsch Er musste eigentlich Bider der Flieger heissen Bider der Flieger Schweizer Film Film Suisse offizielles Organ der Schweiz abgerufen am 18 Juni 2020 Herve Dumont Die Geschichte des Schweizer Films Spielfilme 1896 1965 Lausanne 1987 S 309 Grundungsinitiatoren der hier erstmals produzierenden Firma Filmkunst Zurich A G waren ein Architekt ein Zahnarzt und ein Kapellmeister Steckels Filmregiedebut Fraulein Huser floppte im Vorjahr 1940 und Lenz tat sich bis dahin vor allem als Texter im Cabaret Cornichon hervor Die Geschichte des Schweizer Films S 395Filme von Leonard Steckel Fraulein Huser 1940 Bider der Flieger 1941 Palace Hotel 1952 Die Venus vom Tivoli 1953 Du mein stilles Tal 1955 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bider der Flieger amp oldid 232988387