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Berty Albrecht geborene Berthe Pauline Mariette Wild 15 Februar 1893 in Marseille 31 Mai 1943 im Gefangnis von Fresnes Departement Val de Marne bei Paris war eine franzosische Widerstandskampferin Sie wurde nach dem Krieg in der Krypta des Memorial de la France combattante am Mont Valerien beigesetzt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Antifaschismus und Resistance 2 Auszeichnungen 3 Siehe auch 4 Bibliographie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBerty manchmal auch Bertie oder Berthie geschrieben Albrecht stammte aus einer protestantischen burgerlichen Familie die in Marseille ansassig wurde Ihre Vorfahren kamen aus der Schweiz Sie studierte in Marseille danach in Lausanne und erhielt 1911 das Krankenschwester Diplom Daraufhin ging sie nach London wo sie als Betreuerin in einem Internat fur junge Madchen tatig war Zu Beginn des Ersten Weltkriegs kehrte sie nach Marseille zuruck und arbeitete fur das Rote Kreuz an mehreren Militarkrankenhausern 1918 heiratete Berty in Rotterdam den niederlandischen Bankier Frederic Albrecht mit dem sie zwei Kinder hatte Frederic und Mireille Die Familie wohnte in den Niederlanden und zog 1924 nach London Dort lernte Berty Albrecht englische Feministinnen kennen und setzte sich fur die Gleichstellung der Frauen ein Sie trennte sich von ihrem Ehemann und ging 1931 nach Paris wo sie Victor Basch Professor an der Sorbonne und Prasident der Liga zur Verteidigung der Menschen und Burgerrechte kennenlernte In einem Land in dem die Frauen kein Wahlrecht besassen es fast keine Empfangnisverhutung gab und die Abtreibung streng bestraft wurde grundete sie 1933 die feministische Zeitschrift Le Probleme sexuel 1937 machte Berty Albrecht eine Ausbildung an der Schule Surintendantes d usine deren Direktorin Jane Sivadon war Danach arbeitete sie als Sozialarbeiterin in einem Betrieb fur optische Gerate Antifaschismus und Resistance Bearbeiten Berty Albrecht lehnte den Nationalsozialismus ab und nahm 1933 deutsche Fluchtlinge in ihrer Villa La Farigoulette im Ortsteil Beauvallon von Sainte Maxime auf Dort begegnete sie dem spateren Hauptmann Henri Frenay der zu der Zeit der nationalistischen Rechten angehorte Er wurde von Berty stark beeinflusst und es entstand eine tiefe Beziehung zwischen den beiden 1940 war Berty Albrecht Geschaftsleiterin in den Fulmen Werken in Clichy und Vierzon Berty Albrecht und Henri Frenay der von Philippe Petain enttauscht war grundeten Ende 1940 le Mouvement de Liberation Nationale aus dem die Widerstandsgruppe Combat hervorging Ab Dezember desselben Jahrs beteiligte sich Berty Albrecht zusammen mit Henri Frenay an der Herausgabe und Verbreitung der zweimal wochentlich erscheinenden Untergrundzeitschrift le Bulletin Gemeinsam gaben sie danach noch zwei weitere Zeitungen heraus Les Petites Ailes de France die dann in Verites umbenannt wurde und Combat Dank ihrer Kontakte zu Berty Albrecht konnten Pierre de Froment und Robert Guedon ihre Widerstandstatigkeiten fortfuhren Ende 1941 wurde General Charles de Gaulle von Berty Albrecht und Henri Frenay als Symbolfigur des Widerstands anerkannt Sie kritisierten jedoch dass sie sich seiner Autoritat unterstellen sollten nbsp Gedenktafel 16 rue de l Universite Paris 71941 arbeitete Berty Albrecht am Amt fur Arbeitslose in der Stadt Lyon Als Beamtin des franzosischen Staates und als bekannte Aktivistin vor dem Krieg wurde sie von der franzosischen Polizei und auch von den dortigen deutschen Behorden uberwacht Sie hatte einen Sozialdienst eingerichtet der inhaftierten Aktivisten und ihren Familien half 1942 wurde Berty Albrecht vom Inlandsgeheimdienst Surveillance du Territoire festgenommen Sie konnte fluchten und ging in den Untergrund Im November 1942 besetzten deutsche Truppen auch die bis dahin unbesetzte Sudzone Frankreichs die der Vichy Regierung unterstand wodurch die Lage der Resistance verschlimmert wurde Am 28 Mai 1943 wurde Berty Albrecht in Macon von der Gestapo festgenommen und gefoltert Sie wurde im Fort Montluc inhaftiert das den Deutschen als Gefangnis diente Am 31 Mai 1943 wurde Berty Albrecht in das Gefangnis von Fresnes verlegt wo sie am selben Tag Selbstmord durch Erhangen beging Ihre Leiche wurde im Gemusegarten des Gefangnisses begraben im Mai 1945 dort aufgefunden und umgebettet Sie ruht in dem Grab Nummer 5 des Memorial de la France combattante auf dem Mont Valerien Sie und Renee Levy sind die einzigen Frauen die dort begraben liegen Auszeichnungen BearbeitenCompagnon de la Liberation Berty Albrecht erhielt zusammen mit funf anderen Frauen den von Charles de Gaulles gestifteten Ordre de la Liberation zuerkannt Medaille militaire posthum Croix de guerre 1939 1945 mit Palmenzweig Medaille de la Resistance mit Rosette Im Neuen Stadtquartier Dusseldorf Derendorf wurde im Jahr 2009 der Berty Albrecht Park nach ihr benannt 1 Siehe auch BearbeitenOrdre de la Liberation Frauen in der ResistanceBibliographie BearbeitenMireille Albrecht Berty R Laffont 1986 und Vivre au lieu d exister Ed du Rocher 2002 Dominique Missika Berty Albrecht Perrin Paris 2005 ISBN 2 286 01291 1 Henri Frenay La nuit finira R Laffont 1973 Marie Granet et Henri Michel Combat Histoire d un mouvement de Resistance Presses universitaires de France PUF Paris 1957 Michele Fabien Claire Lacombe et Berty Albrecht Actes Sud Papiers Aix en Provence 1987Weblinks BearbeitenAusfuhrliche Biographie mit Portrat Foto auf Chemins de memoire einer Seite des franzosischen Verteidigungsministeriums Ubersetzung mit kl Mangeln Die franzosische Wikipedia halt den ursprgl frz Text als Link bereit Einzelnachweise Bearbeiten Berty Albrecht 1893 1943 auf duesseldorf deNormdaten Person GND 124137059 lobid OGND AKS LCCN n87811566 VIAF 10771746 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albrecht BertyALTERNATIVNAMEN Wild Berthe Pauline Mariette Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosische WiderstandskampferinGEBURTSDATUM 15 Februar 1893GEBURTSORT MarseilleSTERBEDATUM 31 Mai 1943STERBEORT Gefangnis von Fresnes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berty Albrecht amp oldid 208150937