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Bernhard II Weidner OCist Mai 1640 in Linz 27 Mai 1709 in Wilhering war ein osterreichischer Zisterzienser Von 1681 bis 1709 amtierte er als Abt des Klosters Wilhering 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernhard Weidner war ein Sohn des Schusters Georg Weidner 13 April 1685 und dessen Ehefrau Regine 10 Februar 1694 Nach seinem Eintritt in das Stift Wilhering legte er dort im Jahr 1658 die Profess ab und absolvierte ein Studium der Philosophie und der Theologie in Graz das er 1661 mit dem Baccalaureus philosophiae und 1662 mit dem Magister philosophiae abschloss Zwei erhaltene Briefe an seinen Abt Caspar II Orlacher vom 2 November 1665 und 27 Januar 1666 belegen das er sich noch uber die Dauer der am 20 August 1664 erhaltenen Priesterweihe in Graz aufhielt und erst 1666 in das Kloster Wilhering zuruckkehrte Im Anschluss war er zunachst Pfarrer in Ottensheim und zwei Jahre Kooperator in Gramastetten bevor er dort ab 1671 ebenfalls als Pfarrer wirkte Diese Pfarrstelle hatte er ausdrucklich auf Wunsch des Amtsvorgangers Augustin Kempf erhalten nachdem dieser am 8 Oktober 1671 altersbedingt zuruckgetreten war und Weidners Eifer und vorbildlichen Lebenswandel uber zwei Jahre hinweg hat beobachten und schatzen lernen konnen Nach dem Tod des Vorgangerabts Malachias Braunmuller am 8 Dezember 1680 nach zehnjahriger Amtszeit wurde Bernhard II Weidner nach erfolgter Wahl am 19 Marz 1681 durch Abt Clemens Schaffer vom Stift Heiligenkreuz als neuer Abt des Klosters Wilhering benediziert Bereits 3 Wochen spater am Osterdienstag wurde Abt Bernhard zum kaiserlichen Rat ernannt Die auf dem Linzer Schloss ausgestellte Urkunde wurde von Kaiser Leopold I unterzeichnet und mit einem kaiserlichen Prachtsiegel beglaubigt Anhand des Inventariums vom 9 Juni 1681 wies das Kloster einen Barbetrag in Hohe von etwa 2 300 Gulden aus Dem Gegenuber standen offene Schulden an das Kloster in Hohe von ca 36 000 Gulden von denen 3 400 Gulden an eigenen Schulden abzuziehen waren Das es Abt Bernhard verstand gut zu wirtschaften geht aus den Eintragen im Inventarium nach seinem Tod hervor Demnach setzte sich das Vermogen des Klosters aus einem Barbetrag von 6 600 Gulden sowie ca 80 000 Gulden von Schuldnern abzuglich 7 000 Gulden eigener Schulden zusammen Innerhalb des Klosters wurden wahrend seiner Amtszeit Umbauten am Meierhof der Taverne und am Brauhaus vorgenommen und die Abteikirche wurde neu ausgestaltet Ausserhalb des Klosters erhielten einige Pfarrkirchen neue Glocken und es wurden neue Pfarrhofe errichtet Wahrend der Amtszeit von Abt Bernhard kam es zu insgesamt 29 Klostereintritten die auch alle innerhalb des Klosters ihre Profess ablegten Nachwuchssorgen bestanden somit keine Im Tochterkloster Engelszell kam es jedoch zu finanziellen Sorgen dem zu dieser Zeit der 1684 gewahlte Abt Amadeus Glanz vorstand und dessen als unklug bezeichnendes agieren dem Kloster Engelszell einen Schuldenstand von 15 400 Gulden einbrachte Weitere Schwierigkeiten erwuchsen sich auch aus einem weiteren Tochterkloster dem Stift Hohenfurt das Abt Bernhard nicht weiter als Vaterabt akzeptieren und ihm die Perternitatsrechte zugestehen wollte und sich stattdessen der Jurisdiktion des Generalvikars in Bohmen zuwandte Infolgedessen kam es ohne seine Beteiligung zu Abtwahlen dreier Abte eine Beschwerde seinerseits beim Generalabt in Citeaux blieb letztlich folgenlos Abt Bernhard Weidner war nach eigenem bekunden nicht nur 10 Jahre Landtagskommissar als Mitglied des Pralatenstandes im Land ob der Enns vertrat er auch zweimal als Deputierter die Stande Nach mehreren Jahre anhaltenden schweren Leibs Indispositionen starb Abt Bernhard am 29 Mai 1709 seine letzte Ruhestatte fand er in der Grundemannkapelle einer Nebenkapelle der Stiftskirche Die Nachfolge zum neuen Abt von Wilhering trat Hilarius Sigmund nach Wahl am 16 Juli 1709 unter Vorsitz von Abt Gerhard Weixelberger an Literatur BearbeitenRaimund Kloiber Reihenfolge der Abte In Beitraege zur Geschichte der Cistercienser Stifte der Oesterreichisch Ungarischen Ordensprovinz Xenia Bernardina Pars III Holder Wien 1891 S 222 56 Bernhard II Weidner eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Rainer F Schraml Bernhard Weidner 1640 1709 Ein Linzer Schustersohn als Abt des Zisterzienserstiftes Wilhering in Oberosterreich In Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 2003 2004 ISBN 3 900388 56 3 S 359 374 ooegeschichte at PDF abgerufen am 12 Marz 2023 Weblinks BearbeitenBernhard Weidner Abt des Zisterzienserstiftes Wilhering 1681 1709 in der Biographia CisterciensisEinzelnachweise Bearbeiten Abte von Wilhering In stiftwilhering at Abgerufen am 28 Februar 2023 Normdaten Person GND 1070768359 lobid OGND AKS VIAF 315953336 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weidner BernhardALTERNATIVNAMEN Weidner Bernhard II Waidner BernhardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer ZisterzienserabtGEBURTSDATUM Mai 1640GEBURTSORT LinzSTERBEDATUM 27 Mai 1709STERBEORT Wilhering Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard II Weidner amp oldid 234713445