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Bernd Wiedmann 10 Juli 1942 in Weingarten 8 April 2009 in Flims Kanton Graubunden war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker der CDU Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politische Tatigkeit 3 Sonstige Amter Ehrungen und Auszeichnungen 4 Familie und Privates 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf Bearbeiten1962 legte Bernd Wiedmann am Neusprachlichen Gymnasium in Hechingen sein Abitur ab Nach seinem Wehrdienst studierte er 1964 bis 1968 Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universitat Tubingen und wurde 1971 zum Dr jur promoviert Politische Tatigkeit BearbeitenIm Herbst 1971 wurde er als Mitglied der CDU in den Gemeinderat der Stadt Hechingen gewahlt legte jedoch am 31 Dezember 1973 sein Amt wieder nieder da er nach Sipplingen umzog Ab 1972 war er Beamter in der Innenverwaltung des Landes Baden Wurttemberg 1977 wurde er zum Landrat des Bodenseekreises gewahlt Er ubernahm das Amt im Januar 1978 von seinem Vorganger Martin Herzog der zum Oberburgermeister der Stadt Friedrichshafen gewahlt wurde Als Martin Herzog als Minister fur Wirtschaft Mittelstand und Technologie in die von Ministerprasident Lothar Spath gefuhrte Landesregierung berufen wurde trat Wiedmann fur die CDU bei der Oberburgermeisterwahl in Friedrichshafen an Am 10 Marz 1985 wurde er erstmals und am 14 Marz 1993 zum zweiten Mal gewahlt Wahrend seiner sechzehnjahrigen Amtszeit setzte Wiedmann Schwerpunkte in zahlreichen Bereichen Da die Bevolkerung Friedrichshafens in diesem Zeitraum um etwa 5000 Bewohner anwuchs wurden 20 Baugebiete erschlossen und rund 5900 Wohneinheiten erstellt Eine wichtige Investitionsquelle war die Zeppelin Stiftung die nicht nur zur Weiterentwicklung der ZF Friedrichshafen zu einem international bedeutenden Unternehmen beitrug sondern auch soziale Projekte wie das stadtische Krankenhaus und die Vereinskultur forderte Die Entwicklung der Infrastruktur mit dem Bau des neuen Messegebaudes dem Bau des Graf Zeppelin Hauses dem Ausbau der B 31 einschliesslich der Ortsumfahrung sowie die Forderung des Flughafens waren zentrale Massnahmen seiner Amtszeit 1990 schloss Friedrichshafen eine Stadtepartnerschaft mit Delitzsch in Sachsen Am 11 Marz 2001 wurde er als Oberburgermeister nicht wiedergewahlt Sein Amtsnachfolger wurde der Kandidat der SPD Josef Buchelmeier Nach seiner Abwahl war er als Berater einer Rechtsanwaltskanzlei in Furth tatig Von 1989 bis zu seinem Tod war Wiedmann Mitglied im Kreistag des Bodenseekreises Sonstige Amter Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenIn der Funktion als Oberburgermeister war Wiedmann ab 1985 Aufsichtsratsvorsitzender der ZF Friedrichshafen Dieses Amt hatte er bis 2003 inne Neben Max Mugler dem damaligen Geschaftsfuhrer der Luftschiffbau Zeppelin GmbH setzte sich Bernd Wiedmann ab dem Jahr 1989 massgeblich fur die Entscheidung zur Entwicklung und den Bau des Zeppelin NT ein 1 2 Seit 1988 war er auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der Messe Friedrichshafen Des Weiteren war er Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Vereins der Freunde der Universitat Tubingen und Vorsitzender der Christlichen Hospizstiftung Friedrichshafen 2008 erhielt er fur sein Engagement in der Hospizstiftung das Ehrenzeichen der Stiftung Liebenau Fur seine Verdienste um die Stadt Friedrichshafen wurde Bernd Wiedmann nach seiner Abwahl am 16 Mai 2001 der Ehrenring der Stadt verliehen nachdem es eine Diskussion um die Qualitat der Ehrung zwischen der CDU und den anderen Parteien gegeben hatte 1992 wurde er zum Ehrensenator der Eberhard Karls Universitat Tubingen ernannt Familie und Privates BearbeitenBernd Wiedmann war 36 Jahre lang mit seiner Frau Hella verheiratet und ist Vater einer Tochter Seit 1982 wohnte er in Efrizweiler das zum Friedrichshafener Teilort Kluftern gehort Er starb am 2009 im Alter von 66 Jahren an den Folgen eines Skiunfalls in Flims Graubunden 3 Literatur BearbeitenFritz Maier Friedrichshafen Heimatbuch 3 Stadtgeschichte n Erinnerungen an Vorgestern und Gestern Von der Nachkriegszeit bis zum Beginn des 21 Jahrhunderts Gessler Friedrichshafen 2004 ISBN 3 86136 085 3 Weblinks BearbeitenArtikel in den Oberschwabischen Biographien Berichterstattung des Sudkuriers anlasslich seines TodesEinzelnachweise Bearbeiten Schildburger der Lufte In Der Spiegel Nr 20 1998 S 200 203 online Nach dem Jungfernflug des Zeppelins It was fantastic In Neue Vorarlberger Tageszeitung 20 September 1997 Ehemaliger OB Bernd Wiedmann stirbt bei Skiunfall Sudkurier 9 April 2009Burgermeister und Oberburgermeister von Friedrichshafen Walter Barlin 1934 1945 August Bertsch 1945 1946 Josef Mauch 1946 1948 Max Grunbeck 1949 1977 Martin Herzog 1978 1985 Bernd Wiedmann 1985 2001 Josef Buchelmeier 2001 2009 Andreas Brand seit 2009 Landrate des Bodenseekreises Martin Herzog 1973 1979 Bernd Wiedmann 1979 1985 Siegfried Tann 1985 2007 Lothar Wolfle 2007 2023 Luca Wilhelm Prayon seit 2023 Normdaten Person GND 1208727087 lobid OGND AKS LCCN n80073131 VIAF 42406084 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiedmann BerndKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Kommunalpolitiker CDU GEBURTSDATUM 10 Juli 1942GEBURTSORT WeingartenSTERBEDATUM 8 April 2009STERBEORT Flims Kanton Graubunden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernd Wiedmann amp oldid 237067329