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Die Bergische Synagoge ist das Versammlungs und Gotteshaus der judischen Kultusgemeinde in Wuppertal Bergische SynagogeGeschichte BearbeitenNachdem die 1897 nach Planen von Ludwig Levy fertiggestellte Barmer Synagoge an der Scheurenstrasse heute Zur Scheuren in der Pogromnacht im November 1938 von den Nationalsozialisten niedergebrannt worden war und in der Folgezeit der NS Diktatur die judische Gemeinde zerschlagen und viele ihrer Mitglieder ermordet worden waren wuchs die Wuppertaler judische Kultusgemeinde in den 1990er Jahren vor allem durch den Zuzug so genannter Kontingentfluchtlinge von 65 auf etwa 2000 Mitglieder Schnell wurde klar dass die Gemeinde einer neuen Synagoge bedarf Auf Initiative der ehemaligen Wuppertaler Oberburgermeisterin Ursula Kraus kam es 1996 zur Grundung des Freundeskreises Neue Synagoge e V zur Forderung des Synagogenneubaus in Barmen Schon am 10 November 1998 konnte der erste symbolische Spatenstich erfolgen Das Grundstuck zum rund 4 5 Millionen Euro teueren Neubau wurde auf Wunsch der Vereinigten Evangelischen Gemeinde Gemarke in Wuppertal Barmen von der Evangelischen Kirche im Rheinland zur Verfugung gestellt Breite Unterstutzung zum Neubau einer Synagoge kam auch von den Stadten Solingen Remscheid und Velbert Im Oktober 2001 wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gemarker Kirche der Grundstein zur neuen Bergischen Synagoge gelegt In Anwesenheit von Bundesprasident Johannes Rau des israelischen Staatsprasidenten Mosche Katzav und des Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland Paul Spiegel konnte die Synagoge am 8 Dezember 2002 feierlich geweiht werden Es war das erste Mal dass der oberste Vertreter Israels an der Eroffnung einer Synagoge in Deutschland teilnahm Markantes Merkzeichen der Bergischen Synagoge die nach den Planen der Wuppertaler Architekten Goedeking Schmidt entstand sind neben einem glasernen Turm neun hohe schmale Fenster die eine Chanukkia symbolisieren Uber dem Portal findet sich wie bereits uber dem Haupteingang der zerstorten Barmer Synagoge ein Wort des Propheten Jesaja im hebraischen Original ביתי בית תפלה יקרא לכל העמים Denn mein Haus soll ein Bethaus genannt werden fur alle Volker Jes 56 7 Die Synagoge fasst etwa 300 Personen In der Nacht zum 29 Juli 2014 warfen drei Palastinenser mehrere Brandsatze auf die Synagoge Die Molotowcocktails waren stumperhaft gebaut und richteten daher nur geringen Schaden an 1 Die Manner wurden wegen versuchter schwerer Brandstiftung zu 200 Stunden gemeinnutziger Arbeit und Freiheitsstrafen von drei bis 15 Monaten verurteilt die im Hinblick auf die mehrmonatige Untersuchungshaft und fehlende Anhaltspunkte fur eine antisemitische Tat zur Bewahrung ausgesetzt wurden 2 Dieses Urteil ist rechtskraftig 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergische Synagoge Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Martin Verdachtigte Palastinenser gestehen Gestandnis zum Brandanschlag auf Wuppertaler Synagoge Abendzeitung vom 14 Januar 2015 Urteil zu Brandanschlag auf Synagoge Keine antisemitische Tat taz Artikel vom 6 Februar 2015 Kommentar dazu Stefan Laurin Meinung Wuppertal und die Brandstifter In Judische Allgemeine 12 Januar 2017 51 271111111111 7 1977777777778 Koordinaten 51 16 16 N 7 11 52 O Normdaten Geografikum GND 4748344 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergische Synagoge amp oldid 229207240