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Benno Bardi geboren als Benno Poswiansky 16 April 1890 in Konigsberg in Preussen gestorben 10 Oktober 1973 in London war ein deutsch britischer Komponist und Dirigent Ab etwa 1922 nannte er sich Bardi Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBenno Poswiansky besuchte das Konigliche Wilhelms Gymnasium in Konigsberg und ab 1906 das Konigstadtische Gymnasium in Berlin Er studierte danach in Konigsberg und in Berlin Musikwissenschaft Literaturgeschichte und Philosophie Am Sternschen Konservatorium hatte er Klavierunterricht bei Gustav Pohl und er nahm Kompositionsunterricht bei Engelbert Humperdinck Er war als Korrepetitor an der Krolloper tatig sodann in Potsdam und bei Emil Nikolaus von Reznicek am Theater des Westens weiterhin als Solorepetitor an der Staatsoper Berlin unter Richard Strauss Wahrend des Ersten Weltkriegs war Poswiansky von 1914 bis 1916 Soldat und danach in der Kriegsfursorge dienstverpflichtet In dieser Zeit war er auch als Militarkapellmeister eingesetzt Er wurde als Kapellmeister und Chordirektor in Saarbrucken und Zittau tatig Bardi machte 1919 eine Magisterprufung in Konigsberg Zuruck in Berlin grundete er die Konzertvereinigung Gross Berlin Er schrieb Buhnenmusiken bei Max Reinhardt fur das Deutsche Theater Berlin Fur Wilhelm Doegens Lautabteilung fur Sprach und Musikaufnahmen an der Preussischen Staatsbibliothek machte er Studienreisen nach Agypten und in den Sudan 1924 wurde er in Konigsberg mit der Dissertation Flotow als Opernkomponist promoviert Bardi war im Musikbetrieb Berlins vielfaltig engagiert Ab 1927 war er Herausgeber der Berliner Konzertzeitung und schrieb Feuilletons und Kritiken fur Berliner Tageszeitungen des Ullstein Verlags Bardi bearbeitete 1925 die Oper Fatme nach Friedrich von Flotow fur das Theater des Westens 1927 die Oper Bimala nach Fromental Halevy fur das Stadttheater Magdeburg und 1929 die heitere Oper Der tolle Kapellmeister fur die Komische Oper Berlin Im Jahr 1927 hielt Bardi sich als Privatgelehrter in Florenz auf und danach bis 1931 als Lehrer fur Musikwissenschaft in Paris 1928 dirigierte er fur die Berliner Funkstunde Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wurde Bardi im Juli 1933 bei einer Freimaurersitzung der Hamburger Grossloge Opfer eines SA Uberfalls Er floh daraufhin nach Kairo und arbeitete dort in einem Filmstudio Als ihm von der deutschen Gesandtschaft der Pass entzogen wurde floh er 1939 nach Jerusalem Nach Kriegsende ging er uber Italien nach London Auch dort konnte er nur muhsam seinen Lebensunterhalt als freiberuflicher Dozent beim Londoner City Council Literature Institute fristen eine Tatigkeit die ihm dann altersbedingt gekundigt wurde Die Bearbeitung seines bei der Bundesrepublik Deutschland gestellten Antrags auf Wiedergutmachung zog sich uber Jahre hin Bardi war in erster Ehe mit der Malerin Grete Hirsch 1 verheiratet in zweiter mit Susan Gluck und in dritter Ehe mit der Buchhandlerin Lily Faith Literatur BearbeitenBardi Benno In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 1 A Benc Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 1992 ISBN 3 598 22681 0 S 347 349 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 52Weblinks BearbeitenBenno Bardi im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit LexM Einzelnachweise Bearbeiten Bardi Grete In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 111 geboren 1890 Normdaten Person GND 1048339890 lobid OGND AKS VIAF 241277252 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bardi BennoALTERNATIVNAMEN Poswiansky Benno Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsch britischer Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 16 April 1890GEBURTSORT Konigsberg in PreussenSTERBEDATUM 10 Oktober 1973STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benno Bardi amp oldid 231115347